[Einleitung]
Für mich ein wahrer Klassiker. Welch einen Spaß hatte ich doch mit diesem Film. 1988 erschien er, es war noch der steile Aufstieg des jungen Eddie Murphy. Regisseur John Landis dirigierte Neben Mr. Murphy noch weitere Mimen vor der Kamera umher: Arsenio Hall, James Earl Jones, John Amos sowie Madge Sinclair und weitere. Mit dem Originaltitel „Coming to America“ ist schon vieles gesagt. Und der kulturelle Schock ist vorprogrammiert. Insbesondere wenn der Mensch aus der Ferne auch noch ein Prinz ist. Diese Comedy erscheint nun auch im Rahmen des Netflix Angebots. Ich konnte mir den Film mit großer Freude nochmal, mal wieder, wie auch immer, ansehen und berichte.
[Inhalt]
In einer seiner komischsten und besten Rollen nimmt Eddie Murphy („Beverly Hills Cop“, „Die Glücksritter“) uns mit auf eine unvergessliche Reise: Der verhätschelte Prinz aus Zamunda, einem superreichen afrikanischen Staat, sucht mitten im New Yorker Stadtteil „Queens“ nach seiner zukünftigen Königin! Dort geben er und sein ergebenster Diener (Arsenio Hall) sich als mittellose Immigranten aus. Natürlich stellt der nicht grade standesgemäße Großstadtdschungel den Titelhelden auf eine harte Probe. Zum Glück aber gehen auch Film-Märchen gut aus …
Cameo-Fans aufgepasst: Murphy und Hall sind nicht nur in den Hauptrollen zu sehen!
(Quelle: Paramount Home Entertainment)
[Kommentar]
Was für eine märchenhafte Geschichte. Gepaart mit diesem einzigartigen Humor von Eddie Murphy aus seinen jüngeren Jahren der Karriere: einfach herrlich. Die Figuren sind den Darstellern wie auf den Leib geschnitten. Skurrile, aberwitzige Situationen und Dialoge unterhalten hier auf der ganzen Linie über die gesamte Laufzeit hinweg. Dabei ist die Inszeniert sehr hochwertig. Immerhin wurde der Film für seine exzellente Maske sowie für die Kostümierung prämiert und vielfach gelobt. Gilt das auch noch aus heutiger Sicht? Viele in der so leicht daherkommenden Comedy ist von tiefer Wahrheit geprägt. Überwiegend vor allem jedoch zum Lachen, und wie. Und immer auf alle Figuren achten, vielleicht steckt Eddie Murphy dahinter…
[Technik]
Man sieht es dem Transfer ein wenig an, das Alter liegt nun auch schon bei 27 Jahren. Hut ab dafür. Die Zeit verrinnt wie im Fluge. „Der Prinz aus Zamunda“ steht auch technisch gut da. Seine Aufnahmen befinden sich in einem 16:9-Format und rahmen das Geschehen sehr ordentlich. 1.85:1 lautet das exakte Seitenverhältnis mit leichten schwarzen Balken im Gepäck. Kontrast und Farben sind in Ordnung, die Kantenschärfe hingegen nicht so. Auch lässt der Grad an Bildruhe etwas zu wünschen übrig und Rauschmuster sind wahrzunehmen. Davon ab war ich alles in allem angesichts des Alters und der Technik recht zufrieden. Die Kompression ist still.
Tontechnisch kommt es tatsächlich wie erwartet vorrangig auf die Wiedergabe von Sprachausgabe an. Diese erfolgt wahlweise in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch im Format Dolby Digital 2.0. Untertitel gibt es ebenfalls in einer Handvoll Fassungen. Ja, man kann mit all dem hier zufrieden sein. Wirklich modern, frisch oder dynamisch ist das eben nicht. Dazu ist der Film vielleicht a) ein wenig zu alt und b) nicht darauf ausgerichtet, wie es dazumal ein „Indiana Jones“ mehr war. Rauschen oder Fehler bleiben aus, gut so.
[Fazit]
Die Story ist von Eddie Murphy, was mir gar nicht erst bewusst war. Sie kann sich mit ihrem Charme direkt in die Herzen der Zuschauer bohren. Auf 117 Minuten wird ein herrlicher lustiger Spaß präsentiert. Mit einem Mr. Murphy aus seinen besten Tagen. Fantastisch auch die gesamte Story und sehr charmant und vorurteilsfrei in der Wirkung auf das Publikum. Die Altersfreigabe liegt bei ab 6 Jahren. Der Titel ist schon etwas länger im Angebot von Netflix und gehört meines Erachtens zu den Klassikern der typischen späten 80er und frühen 90er Jahre des US-amerikanischen Kinos. Wer den Film noch nicht kennt, anschauen, unbedingt.
Andre Schnack, 14.12.2015
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