Die Atombombe im Vorgarten – Geschichten aus dem Kalten Krieg

Dokumentation
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[Einleitung]
Geschichten aus dem Atomzeitalter? Na, das ist doch etwas für mich, wo es sich lohnt einen genaueren Block zu riskieren. Immerhin ist dieser Dokumentarfilm von Rudolph Herzog ein Inhalt im Netflix-Streaming Programm. Die 2014 produzierte Doku trägt den Titel „Die Atombombe im Vorgarten – Geschichten aus dem Kalten Krieg“ und wurde hierzulande gefertigt. Ich war gespannt auf diesen Standard Definition Film und berichte kurz und knapp im folgenden Review darüber.

[Inhalt]
Richtig viel ist über diesen Titel im Internet nicht zu finden. Ja, es gibt eine Referenz in der Internet Movie Database (www.imdb.com) und auch einige Informationen über den Titel, doch über den Inhalt und Machart kann man wenig finden. Im großen und ganzen ist es doch recht einfach, denn Aufbau und Ablauf ähneln denen der meisten deutschen TV-Dokumentarfilmen. Es gibt einen Sprecher, recht viel interessantes Wissen und Aufnahmen und Charme mit Zeitgeist.

[Kommentar]
Da ich bereits unter Inhalt einiges über meine Meinung zum Film durchklingen ließ, so möchte ich dies hier verfestigen. Denn neben den offensichtlichen Tatsachen, dass wir es mit einer Sachsendung über einen speziellen zeitlichen Abschnitt der Moderne des letzten Jahrhundert zu tun bekommen und es sich eher um eine klassische technische Darreichungsform handelt, ist auch die Laufzeit von keiner knappen Stunde weniger überraschend. Alles in allem ist es doch hier eher das Thema, welches den Zuschauer wahrscheinlich um die Aufmerksamkeit bringt – nicht die Technik.

[Technik]
Visuelle Darbietung erfolgt angesichts der verarbeiteten Materialien im Standard Definition 4:3-Format (1.33:1). Daran stört sich niemand, was nütze es auch die Originalaufnahmen derart zurecht zu schneiden. Da kann man dann meines Erachtens lieber mal 50 Minuten auf High Definition Wiedergabegeräte verzichten und sich zurücklehnen und nostalgisch auf die Mattscheibe blicken, wenn dort Vollbilder aus vergangenen Tagen in mittelguter Qualität ablaufen. Wenn auch schon die Kantenschärfe nur bedingt ausreicht und die Farben oftmals altersbezogen schlecht ausfallen, so ist die Kompression in Ordnung.

Ton ist hier nicht das, worüber lange und breit gesprochen wird. Er erfolgt in einem Format, dass in jedem Fall in der Lage ist ausreichend Sprachausgabe abzuliefern, um eine Dokumentation mit den notwendigen Informationen auszustatten. „Die Atombombe im Vorgarten“ ist tontechnisch nicht erwähnenswert. Es knackt und rauscht nicht, dafür kann die Sprache stets gut verstanden werden.

[Fazit]
Wer diesen Titel sehen möchte, der hat bitte eine Mitgliedschaft bei Netflix in petto, denn dort gibt es die rund 51minutenlange Sendung mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren zu sehen. Wer sich geschichtlich interessiert zeigt – und immerhin geht es um einen direkten Bezug zu einer der gefährlichsten Waffentechnologien unserer Zeit – der findet hier eine gute Unterhaltung für eine knappe Stunde am Abend, oder eben sonst wann. „Die Atombombe im Vorgarten“ ist in 2014 entstanden und kann bereits jederzeit im Abo abgerufen werden.

Andre Schnack, 29.12.2015

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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