[Einleitung]
Greg Mottola führte Regie beim 2016 abgedrehten Comedy-Titel „Die Jones: Spione von nebenan“ (Originaltitel: Keeping Up with the Joneses) von Drehbuchautor Michael LeSieur. Es handelt sich beim Film um eine US-amerikanische Produktion mit Zach Galifianakis, Jon Hamm, Isla Fisher, Gal Gadot, Patton Oswalt und weiteren vor der Kamera. Ich war in der Lage mir diesen Streifen anzuschauen und berichte aus erster Hand und darüber, ob sich eine Ansicht der Blu-ray Disc von Twentieth Century Fox Home Entertainment lohnt, wie die Technik ausfällt und ob es eine Ausstattung über den Hauptfilm hinaus gibt.
[Inhalt]
Das spießige Leben des Vorstadtpärchens Jeff (Zach Galifianakis) und Karen (Isla Fisher) wird durch die neuen Nachbarn Natalie (Gal Gadot) und Tim Jones (Jon Hamm) völlig auf den Kopf gestellt. Nachdem Jeff und Karen neugierig ihre etwas allzu perfekten Nachbarn ausgeforscht haben, stellen sie nämlich fest: Die Jones sind Geheimagenten auf internationaler Mission im Auftrag der Regierung!
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)
[Kommentar]
Die Welt, unsere Welt, bringt die sonderbarsten Figuren zustande. Oftmals begründet sich ein Film darauf, dass er dann Typen der Rubriken Idiotie und Intelligenz zusammenführt und daraus der Motor des Humors entsteht. Vielleicht ist es bei „Die Jones: Spione von nebenan“ recht ähnlich. Aber hoffentlich wird nicht mein liebster Action-Agent, 007, allzu sehr aufs Korn genommen. Hat doch der männliche Spion hier deutliche Ähnlichkeit mit dem weniger erfolgreichen Bond-Darsteller Timothy Dalton und lässt so etwas erahnen.
Was hat denn Regisseur Greg Mottola bisher so gemacht? Da waren ein paar Filme, die durchaus positiven Kritiken erhielten. So auch „Adventureland“, der mir ebenfalls wirklich gut gefiel und ein eigensinniges und atmosphärisches Sujet bot. Agenten-Komödien sind nun nicht allzu neu von der Idee her. Wir hatten von „I Spy“ mit Eddie Murphy bis hin zu „Mr. & Mrs. Smith“ oder aber Absurditäten wie „Der Spion und sein Bruder“ bereits vieles vor Augen, doch „Die Jones: Spione von nebenan“ ist leider kein allzu würdiger Vertreter dieses oftmals durch Action und weniger durch Comedy auffallenden Genres der Agenten-Filme.
Ach so, stimmt ja, das hier ist gar kein Agenten-Film, sondern eben eine Komödie. Und dafür schlägt sich das Cast rund um Zach Galifianakis, Jon Hamm, Isla Fisher und „Wonderwoman“ Gal Gadot ganz gut, obwohl es überwiegend blass und zweidimensional bleibt. Aus ein paar wenigen Szenen ziehen „Die Jones“ ihre Kraft und Energie, die hin und wieder wie ein eher ausgelutschter Akku wirkt. Am Ende bleibt ein durchschnittlicher Eindruck einer dünnen Story, die auf wenige Gags und ein paar ulkige Dialoge und den Faktor Fremdscham setzt.
[Technik]
„Die Jones: Spione von nebenan“ läuft ab im 1080p-High Definition Breitbildformat 2.40:1 und erfreut sich einer insgesamt ganz guten Darbietungsqualität von Kontrast, über Farbgebung bis hin zur Kantenschärfe und dem ausreichenden Detailgrad, der eben den Leistungspotenzialen eines Standard Definition-Transfers entspricht. In ausreichende Harmonie abgefasst und mit einer sauberen Wiedergabe von (eher seltenen) rasanten Schnitten und Kamerafahrten überzeugt die visuelle Präsentation, die weitgehend ohne Superlativen und ebenfalls ohne Fehler und Störungen daherkommt. Kompressionsartefakte gibt es nicht.
„Die Jones: Spione von nebenan“ haben viel Ton im Gepäck, darunter natürlich auch eine deutschsprachige Synchronfassung. Diese erfolgt – wie weitere enthaltenen Soundtracks – im DTS 5.1-Format. Das englische Original ist in DTS-HD MA 7.1 abgefasst. Neben den enthaltenen Tonspuren gibt es ebenfalls einige optional hinzu zu schaltende Untertitel. Die Wiedergabe der durch den Film bedingten Potenziale gelingt dem Ton ganz gut. So richtig rummst und brummt es hier gar nicht, so dass es der solide und ordentliche Surround-Sound gut dasteht und ich keinerlei Sorgen mit der Leistung habe. Soweit, so gut.
[Fazit]
Viele durchaus erfolgreiche Filme haben weder einen großen (tieferen) Sinn, noch eine gewisse Aussage, sondern feiern lediglich den Moment der Unterhaltung. Auf „Die Jones: Spione von nebenan“ trifft dies ebenfalls zu, was den Titel keinesfalls zu einem schlechten Film macht. Auf rund 101 Minuten bietet sich eine sehr leichte Comedy zum besten. Abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Erhältlich seit dem 3. August 2017 zu einem Preis von rund 13,- Euro. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Extras:
- Spione wie wir
- Entfallene Szenen
- Georgia – ein Platz für Action und Ruhe
- Bildergalerie
- Original-Kinotrailer
Die Extras sind in Ordnung, bieten allerdings keinen großen Mehrwert. Wer „Spy“ mit der hervorragenden Melissa McCarthy mochte, der wird auch hier auf seine Kosten kommen und durchaus (leichten) Spaß erleben. Es ist irgendwie wie diese Aero-Schokolade, sieht groß aus, schmeckt auch erst gut, hinterlässt dann aber das Gefühl von „ich dachte da wäre mehr drin, oder dran“. Egal. Reinlegen in den Player und anschalten und Gehirn abschalten.
Andre Schnack, 15.08.2017
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