Die meistgesuchten Verbrecher der Welt

Dokumentation/Serie
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[Einleitung]
„Die meistgesuchten Verbrecher der Welt“ ist eine Dokumentationsreihe aus dem Jahr 2020 mit sehr aktuellen Beispielen von Gangstern, auf die genau diese Beschreibung trifft: sie sind gesucht, was soviel bedeutet wie, das ihr kriminelles Wirken einen großen Rahmen entwickelt hat und die Justiz ihrer bislang nicht habhaft werden konnte. Fünf Namen, fünf Episoden sind der Umfang Der Doku-Serie, die ich mir im Rahmen meiner Netflix-Mitgliedschaft anschauen konnte. Netflix machte mich darauf aufmerksam, dass der Titel meinem Profil entspräche. Und damit lag der Algorithmus wohl richtig…

Inhalt
In fünf Happen werden hier dem einen oder anderen bekannte oder weniger bekannte Schurken präsentiert. Dabei geht es genauer genommen um die „meistgesuchten“ Verbrecher der Welt, was wiederum bedeutet, dass sie erst noch gefunden werden müssen. Viele von ihnen sind seit Jahrzehnten (!) auf der Flucht und anderen sind dies so erfolgreich, weil es den Anschein macht, als würde jemand schützend für die Wirken – im Schatten.

Auf fünf unterschiedliche Episoden geht es von Südamerika, über Afrika bis hin ins Vereinigte Königreich und über Russland und Ungarn nach Italien. Im Detail befassen sich die Episoden hier mit den folgenden Personen und weltweit mit mehreren Haftbefehlen gesuchten Verbrecher/innen:

  • Ismael „El Mayo“ Zambada Garcia (47 Min)
  • Félicien Kabuga (48 Min)
  • Samantha Lewthwaite (45 Min)
  • Semion Mogilevich (47 Min)
  • Matteo Messina Denaro (47 Min)


[Kommentar]
Wenn man sich die jeweils rund 45 bis 50 Minuten langen Episoden anschaut, dann denkt man schon manches Mal darüber nach, was für Menschen es doch so gibt. Ich könnte beispielsweise gar nicht gut damit leben, wenn ich mich völlig maßlos an den Gütern oder Finanzen anderer bedienen würde. Doch vielen ist das völlig egal, es interessiert sie nur eines, sie selbst. Und darum geht es hier. Aus der Sicht von Ermittlern, Aussteigern, Staatsanwälten oder anderen wird hier geschildert, was sonst in Mafia-Filmen vorkommt.

Gut erzählt, mit teils ebenfalls gut gemachten Szenen und vielen ebenfalls gelungen aufbereiteten Archivaufnahmen, die auf die Atmosphäre einstimmen und auch eine gewisse Form an Spannung aufbauen. Dabei entsteht ein gewisser Grad der Faszination aus dem Grund heraus, das es diesen Menschen bislang immer wieder gelang, sich zum Teil in letzter Minute aus der Affäre zu ziehen und von der Bildfläche zu verschwinden. Macht, Gewalt, Korruption – alles Themen, die hier gestreift werden, wen wundert es, bei diesen Menschen…

[Technik]
Bei solchen Dokumentation kommen vorrangig zwei Bild-Quellen zum Einsatz. Das sind zum einen Interview-Ausschnitte, die sich meistens eines recht jungen Alters erfreuen. Und dann sind es noch die Archiv-Aufnahmen, die oft von unterschiedlichen Quellen stammen und über ein hohes Alter verfügen. Immer wieder können auch noch weitere Aufnahmen in Form von nachgestellten Szenen auftauchen, die ebenfalls meist recht frisch sind. Alles hier gebotene entspricht den Erwartungen und wurde gekonnt miteinander kombiniert. Die jüngeren Aufnahmen sind soweit guter Qualität. Der gemeinsame Nenner der Aufnahmen ist ein 16:9-Format.

„Die meistgesuchten Verbrecher der Welt“ ist ein angenehm anzuschauendes Netflix-Programm, das sich einer soliden Wiedergabe beim Bild erfreut. Auch die akustischen Leistungen sind soweit in Ordnung, hauen allerdings selbstverständlich nicht vom Hocker. Schließlich ist auch hier die Spaltung des Alters beachtlich, bzw. die Auswirkungen, wenn eben kein professionelles Equipment zum Einsatz kommt. Kommt eine Nachvertonung dessen zum Einsatz, was im Original (im Untergrund) tönt, so wirkt diese hoher Güte und ist solide eingebunden. Alles passt soweit das Ohr es vernimmt.

[Fazit]
Eine Altersfreigabe liegt weniger überraschend bei ab 16 Jahren, alle Inhalte hier sind nun einmal recht nah an der Realität und es ist beängstigend genug, wie böse die Menschen sind – wenn man sie hier beobachtet und von dieser Seite betrachtet. 234 Minuten in Summe, oder aber eben knappe 4 Stunden Laufzeit. Das ist eine Menge „Böse“ und technisch sowie in Sachen der Aufbereitung hat man gute Arbeit abgeliefert. Man kann mit der Hoffnung ins Bett gehen, dass diesen Menschen schlussendlich noch das Handwerk gelegt werden wird… hoffentlich. Bis dahin eben schön fein Acht geben.

Andre Schnack, 01.02.2024

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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