Die Tribute von Panem (Rental Version)

Action/Adventure/Science-Fiction
Action/Adventure/Science-Fiction

[Einleitung]
Zu welchem Urteil kommt man nach der Ansicht von „Die Tribute von Panem“ (Originaltitel: The Hunger Games)? Wird das Werk von Regisseur Gary Ross zur „Tribüne der Pannen“, oder haben wir es hier mit einem der besseren Film-Ausgeburten von 2012 zu tun? Diese Heimkino-Version im High Definition-Format erscheint aus dem Angebot von StudioCanal Home Entertainment. In den führenden Rollen des Fantasy-Stücks sehen wir Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Larry Kravitz, Elizabeth Banks, Stanley Tucci und Donald Sutherland. Ich war gespannt, sehr sogar. Hatte ich diesen Film nach einem Drehbuch von Gary Ross, Suzanne Collins und Billy Ray doch im Kino glatt verpasst. Also, lasst die Spiele beginnen…

[Inhalt]
In einer nicht allzu fernen Zukunft: Aus dem zerstörten Nordamerika ist der Staat Panem entstanden, das Kapitol regiert das ums Überleben kämpfende Volk mit eiserner Hand. Um seine Macht zu demonstrieren, veranstaltet das Regime jedes Jahr die grausamen „Hungerspiele“: 24 Jugendliche, je ein Mädchen und ein Junge aus Panems zwölf Distrikten, müssen in einem modernen Gladiatorenkampf antreten, den nur einer von ihnen überleben darf.

Als ihre kleine Schwester Prim für die Spiele ausgelost wird, nimmt die 16-jährige Katniss freiwillig ihren Platz ein. Der zweite Kandidat aus Katniss‘ Distrikt ist Peeta, der ihr schon einmal das Leben gerettet hat und ihr kurz vor den Spielen seine Liebe gesteht. Doch das Kapitol macht sie zu Todfeinden. Katniss muss lernen auf ihre Instinkte zu hören: Ist Überleben wichtiger als Menschlichkeit und wiegt das eigene Leben mehr als die Liebe?
(Quelle: StudioCanal Home Entertainment)

[Kommentar]
„Die Tribute von Panem“ bietet keine gute Perspektive für Jugendliche in der Welt einer nicht allzu fernen Zukunft. Die Zeichen stehen auf Tod, denn überlebt doch nur der Gewinner dieser abartigen Spiele, die fest in eine ebenfalls abartige Kultur und Gesellschaft integriert scheinen. Als Drama mit einer Spur von Action, Adventure und Science-Fiction ausgestattet beginnt eine spannend anmutende Geschichte. So richtig nachvollziehbar ist das im groben und ganzen schon, es bleiben jedoch recht große Lücken und kleinere logische Themen. Ebenfalls unverkennbar ist die romantische Note der Erzählung, die sich bei dem jungen und überwiegend weiblichen Publikum besonders gut entwickeln kann. Davon ab gewinnt die Musik oftmals an Dominanz, was jedoch zum Geschehen passt und die Dramaturgie stützt.

[Technik]
„Die Tribute von Panem“ erstrahlt mittels High Definition-Bildern in hoher Bildgüte. Das steht bereits nach den ersten Sekunden der Laufzeit fest. Wir erhalten vor die Augen: einen sauberen und hochwertigen Kontrast, dieser und die saubere Konturenzeichnung wiederum münden in einer hohen Anzahl an Bilddetails. Eine gelungene Sauberkeit rundet das Vergnügen ab, so dass auch recht dreidimensionale Aufnahmen präsentiert werden können. Rauschen oder Verunreinigungen treten praktisch nicht auf. Auch die Kompression des 2.35:1-Transfers mit vollen 1080p-High Definition Aufnahmen. Wir können mit dem Angebot wirklich zufrieden sein.

Relevant bei einem solche Titel hier ist der Ton. Sind doch zahlreiche Action-Einalgen dafür verantwortlich, dass die Messlatte recht hoch angesiedelt ist. Einiges kann das Geschehen den technischen Gegebenheiten abverlangen. Und das geschieht auch. Schön, dass „Die Tribute von Panem“ auch liefern und das Tempo mithalten können – bildlich gesprochen. Zahlreiche Surround-Einlagen schmücken den räumlichen Surround-Sound angenehm und lebhaft aus. Rauschen oder Beeinträchtigungen gibt es nicht im nennenswerten Maße. Die Sprachausgabe erklingt stets klar und deutlich aus dem Center-Speaker. Alle Kanäle sind im Einsatz. Untertitel: deutsch.

[Fazit]
Die Verkaufs-Version erscheint am 30. August im Handel und kann zu einem Preis von rund 17,- Euro erworben werden. Wer das will, muss sich entscheiden. Entscheiden für eine Geschmacksrichtung. Doch ist dies nicht irgendwie immer ein wenig der Fall? Wie dem auch sei, „Die Tribute von Panem“ gefiel mir trotz der beinharten Thematik und dem eher spielerischen und romantischem Umgang damit trotzdem gut. Laufzeit: 142 Minuten, üppig. Wir testeten hier die Verleih-Version. Diese beinhaltet als Bonusmaterial lediglich Trailer und ein Wendecover. Basta, fertig, Punkt und aus.

Seit dem 18. August im Verleih zu haben. Wer gelungenes Popcorn-Kino mag, der wird auch hier zufrieden sein. Die Grundidee, sich bekriegende Kinder mit Perspektive Mord oder Tod ist ja nicht unbedingt sehr herzlich. Und doch liegt die Altersfreigabe laut FSK bei ab 12 Jahren. Aus eigenen Erfahrungen (im direkten Umgang mit einem 12jährigen Mädchen) kann ich sagen, dass der Film schon einen gewissen Eindruck hinterlassen hat. Eben auch wegen seiner resolut rabiaten Grundidee. Es steht ebenfalls fest, dass die am 30. August erscheinende Verkaufs-Version viele Extras aufweisen wird, zahlreiche Featurettes sollen Einblick bieten. Gut so.

Andre Schnack, 30.08.2012

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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