[Einleitung]
Sachsendungen über Fauna und Flora gibt es nicht unbedingt wie Sand an mehr, aber es gibt sie eben in gut und in weniger gut. Zumeist bin ich mit den Titeln aus dem polyband Programm hochzufrieden, wie ist dies beim Titel „Die Tricks der Pflanzen“, einem neuen Zuwachs des stetig wachsenden polyband Sortiments. Die zwei Sendungen des Titels befinden sich auf einer High Definition Blu-ray Disc, die unter dem Label Terra Mater erscheint. Steve Nicholls verantwortete Buch und Regie und arbeitete Kevin Flay, der hinter der Kamera Platz nahm. Als Sprecher wurden Otto Clemens und Peter Faerber verpflichtet.
[Inhalt]
Es ist eine Welt voller teuflischer Täuschungen, tödlicher Fallen und pflanzlicher Verlockungen: die geheime Welt der Orchideen und fleischfressenden Pflanzen. Angesichts der unglaublichen Überlebenstricks in der Pflanzenwelt verblasst gar die Dramatik der liebestollsten Bonobos oder der blutrünstigsten Haie. Die Tricks der Pflanzen sind von einer erstaunlichen Vielfalt und machen sie, ebenso wie viele Tierarten, zu einem perfekten Jäger. Diese zweiteilige Serie entführt den Zuschauer in eine geheime Welt und zeigt mit atemberaubenden Aufnahmen die fantastischen Vorgänge in der Welt der Pflanzen.
Episode 1: Tödliche Fallen
Episode 2: Geniale Verführungen
(Quelle: polyband)
[Kommentar]
Im großen und ganzen haben wir es mit maßgeblich zwei Bereichen zu tun, die eben in den zwei hier vorzufindenden Sendungen abgebildet worden sind. Pro Sendung gilt, es gibt einen erkennbaren roten Faden, und diesem wird auch die Laufzeit hinweg gefolgt. Dabei gibt es hier und dort Exkursionen, doch das große Ganze wird dabei stets im Augenwinkel behalten. „Die Tricks der Pflanzen“ berichtet auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und zeigt uns durch unterschiedliche Aufnahmetechniken, was lange verborgen blieb: das Fangen von Beute durch unterschiedliche, fleischfressende Pflanzen.
Nicht nur technisch wertvoll, sonderlich auch in Sachen Wissensmehrwert bietet diese Terra Mater Erscheinung eine gute Figur. Auf interessante Art und Weise wird unter Beigabe toller Aufnahmen gezeigt, zu was die Natur in der Lage ist – eben auch in Gestalt einer Pflanze, die zum Teil sogar sehr unscheinbar in ihrer Erscheinung daher kommt. Doch dann ist sie doch tödlich, auf ganz unterschiedliche Arten. Damit und mit der unmittelbaren Umgebung und den unterschiedlichen Lebensräumen beschäftigen sich beide Sendungen dieser Blu-ray Disc. Absolut einer Ansicht wert, auch wenn man keinen grünen Daumen hat oder großes Interesse an Blumen hat.
[Technik]
Wir erleben den Ausflug in die Welt der weniger freundlichen Pflanzen in vollen High Definition Bildern in 1080p. Das genaue Seitenverhältnis bemisst sich dabei auf ein Ration von 1.78:1. Alle hier enthaltenen 16:9-Aufnahmen sind hochwertig und stets mindestens durchschnittlicher, jedoch überwiegend überdurchschnittlicher bis ausgezeichneter Qualität. Auch stimmt die Plastizität und die Kontrastgebung lässt alles ausreichend natürlich wirken. Fiese Schnitte oder dynamische Kameraschwenks gibt es nicht, dafür eher gute Slow Motion-Sequenzen. Verunreinigungen sind nicht mit von der Partie und die Kompression arbeitet ebenfalls unauffällig und sauber.
dts HD Master Audio 2.0 gibt es hier als Tonformat im Programm. Wahlweise stehen je eine Tonspur für den englischen und den deutschen Sound zur Verfügung. „Die Tricks der Pflanzen“ ist allerdings eher ein Titel der zurückhaltenden Natur. Wer nicht unbedingt die Pflanzen beim Wachsen zuhören mag, der konzentriert sich auf die Momente, die von Relevanz sein können. Das sind nicht nur der dauerhaft gesprochenen Informationsstrom des Sprechers aus dem Off, sondern auch ein bisschen Musik und zarte Geräusche der Umgebung. Das war es dann auch schon… Achtung, Untertitel sind ausschließlich in Niederländisch vorhanden.
[Fazit]
Widmen wir uns dem Abschluss dieses Reviews über „Die Tricks der Pflanzen“ unter dem Label von Terra Mater von polyband mit einer Laufzeit von rund 106 Minuten, zusammengesetzt aus 53 Minuten pro Sendung (ins. zwei Sendungen). Bonusmaterial oder andere Inhalte hat die Disc nicht aufzuweisen. Es kommt ein einseitige und einschichtiger Datenträger, eine BD 25, zum Einsatz. Sie findet Platz in einem ansehnlich gestalteten Pappschuber. Erscheinungstermin war der 28. Februar, der Preis liegt bei rund 20,- Euro, was Fans nicht abschreckt, jedoch neues Publikum auch nicht gerade einlädt. Technisch gelungen, in Sachen Ausstattung schwach.
Andre Schnack, 17.03.2014
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