[Einleitung]
Heute widmen wir uns der Sendung mit dem Titel „Die Triffids“, der hierzulande noch ergänzt wurde um den Untertitel, bzw. die Tagline „Pflanzen des Schreckens“. Im Original nennt sich die Sendung schlicht „The Day Of The Triffids“. In den führenden Rollen sehen wir Jason Priestley, Vanessa Redgrave, Joely Richardson, Brian Cox sowie Dougray Scott. Das Drehbuch schrieb Patrick Harbinson, die Drehbuchvorlage – ein Roman – entstammt der Feder von John Wyndham, ein englischer Science-Fiction Autor. „Die Triffids – Pflanzen des Schreckens“ gefällt somit schon einmal und erhält etwas Vertrauensvorschuss. Die vorliegende High Definition Blu-ray Disc kommt aus dem Angebot von polyband und wir konnten eine genauere Runde mit dem Silberling drehen.
[Inhalt]
In der Neuverfilmung einer der meistverkauften Kultromane erwachen die TRIFFIDS durch ein CGI-Spektakel der Extraklasse erneut zum Leben. Die riesigen Pflanzen mit hoher Intelligenz und einem unlöschbaren Hunger nach Fleisch werden gezüchtet, um ein wertvolles Öl zu produzieren und so den Energiebedarf der Menschheit zu decken. Als nach einem Sonnensturm der Großteil der Menschen durch das extrem helle Licht erblindet, nutzen die Triffids das Chaos, um sich zu befreien und Vergeltung zu üben. Nur wenige Menschen wurden von der Erblindung verschont. Können sie die tödlichsten Widersacher der Erdbevölkerung aufhalten und dem apokalyptischen Desaster entgehen?
(Quelle: polyband)
[Kommentar]
Wenn wir es mit einem eher begrenzten Geldtopf zu tun bekommen, dann steigt manchmal die Absicht es besonders gut zu machen, eben mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen. Hin und wieder gelingt das Ergebnis aus Bordmitteln nur bedingt gut und es gibt Mängel an allen Ecken und Kanten. Wie ist es hier? Nein, so ist es nicht. Allerdings halten wir schon fest, dass es die computergenerierten Effekte jedes Mal schaffen direkt ins Auge zu fallen, was für keine gute Einbindung in das restliche Geschehen spricht. „Die Triffids – Pflanzen des Schreckens“ wirkt insgesamt eben etwas kleiner und beschränkter. Masken, Sets und Kostüme – all das erfüllt seine Ansprüche und wir erhalten einen teils recht guten Eindruck von den Vorstellungen der Macher hinter der Kamera. Abschließend fehlt es einfach an Biss und zusammenhaltender Wirkung mit etwas mehr weite im Inhalt sowie der Darstellung.
[Technik]
Es handelt sich um ein visuelles Geschehen im 1080p Full HD Umfang, das genaue Seitenverhältnis bemisst sich auf ein Ratio von 1.78:1. „Die Triffids“ wirken von Beginn an rundum ordentlich und sauber. Ein wenig zu hell, das war mein Eindruck nach den ersten Minuten Laufzeit. Aber ab und an wird es auch dunkel, und in diesen Momenten regiert dann ein recht ordentlicher Schwarz-Level, so dass wir mit dieser Kombination durchaus zufrieden sein können. Folglich gibt es ausreichend plastische Bilder, deren man jedoch oftmals die Differenz zwischen Realaufnahme und Computer-Erzeugnis ansehen kann. Davon ab gibt es keine groben Patzer; die Aufnahmen sind ausreichend ruhig im Ablauf, weisen keine Verunreinigungen sowie Artefakte oder Probleme bei rasanten Bewegungen und Schnitten auf und sorgen somit für gute Laune. Nur das leichte Rauschen im Bilduntergrund wünschen wir uns weg.
Tonal gibt es im Format DTS-HD Master Audio 5.1 an die Ohren, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch oder Englisch. „Die Triffids“ verstehen es zuweilen einen ordentlichen Ton zu erzeugen, das bereitet dann auch eine gewisse Räumlichkeit. Für eine Sendung, die ich nach der ersten Minute für eine Art Dokumentation hielt, eigentlich keine schlechte Leistung. Immer wieder sind die Spielfilm-ähnlichen Momente deutlich zu erkennen. Dabei bleibt die Qualität auf einem ausreichenden Niveau, ohne großartig auszubrechen. Im positiven, sowie im negativen Sinne ist dies gemeint. Untertitel sind der Disc leider nicht abzugewinnen.
[Fazit]
Am Ende bleiben ein paar lobende und auch andere Worte zu verlieren. Diese polyband Blu-ray Disc Veröffentlichung wirkt so, wie sich das Ergebnis auch einstellt: eine eher günstige Filmproduktion für das TV-Programm haben wir vor uns. Da wird hier und dort schon mal sehr der Budgetbegrenzer angesetzt, was fatale Folgen mit sich bringen kann. Und hier auch stellenweise mit sich bringt. Mit zweimal 90 Minuten Laufzeit gehört die Sendung in zwei Teilen nicht zu den kürzesten Veröffentlichungen. Dem zur Seite stehen dann noch rund 40 Minuten im Bereich des Bonusmaterials. Jenes setzt sich zusammen auf einem Making of und einigen Deleted Scenes. Erscheinungstermin war der 28. Oktober 2011; die Disc ist zu einem Preis von rund 17,- Euro im Handel erhältlich. Freigegeben ab 12 Jahren.
Andre Schnack, 17.11.2011
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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