Die verrückte Reise der Pinguine

Comedy
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[Einleitung]
Wer den Dokumentationsfilm „Die Reise der Pinguine“ kennt, der wird mit Titel und Cover des Films „Die verrückte Reise der Pinguine“ auf Anhieb etwas anfangen können und sich sofort an großartige Persiflagen à la „Die nackte Kanone“ oder „Caddyshack“ und „Loaded Weapon 1″ erinnern. Doch es gibt auch die weniger guten Beispiele, wie „Meine Frau, die Spartaner und ich“. Wir konnten uns die Comedy von Regisseur Bob Saget genauer anschauen und berichten über die Disc aus dem Angebot von Constantin Film. Der Film mit dem Originaltitel „Farce of the Penguins“ entstand 2006 als direct-to-video Erscheinung auf DVD, hierzulande bisher recht unbekannt.

[Inhalt]
Die beiden Pinguine Carl und Jimmy wollen endlich die Pinguin-Dame fürs Leben finden und deren Herz und Körper nach Möglichkeit so schnell wie möglich im antarktischen Sturm erobern. Carl hat sich seine Herzdame bereits ausgesucht und ist über beide Watschenflossen verliebt. Nun braucht er allerdings die Hilfe seine Kumpels Jimmy, um alles klar zu machen. Dummerweise müssen hierzu allerdings 70 Meilen Schnee und Eis durchquert werden. Eine Reise voller tierischer Triebe, heißer Sprüche und wahnwitziger Gags beginnt.
(Quelle: Constantin Film)

[Kommentar]
Wir hatten jüngst „Meine Frau, die Spartaner und ich“ unter die Lupe genommen, wir waren recht enttäuscht. Skepsis keimte auf, als ich den Titel las und dann einzuschätzen wusste, um was für einen Typus an Film es sich handelt. Und dann sah ich ihn mir an, … und wurde gut dabei ausreichend unterhalten. Doch keinesfalls dadurch, dass der Film gut gemacht ist, sondern eher dadurch bedingt, dass die Kommentare der Sprecher, die ein recht dümmliches Drehbuch befolgen, oftmals wirklich lustig sind. Wenngleich wir auch hier dem Phänomen der „unter-Gürtellinien-Witze“ widerfahren.

Technisch kann der Titel „Die verrückte Reise der Pinguine“ als nahezu vollkommene Katastrophe bezeichnet werden. Denn es kamen – ähnlich der Dokumentation mit dem direkten Themenbezug – nahezu nur Archivmaterial der Tierforschung zum Einsatz, die dann eben mit einem gesprochenen Text überlegt wurden. Mithin summiert sich das zu einem insgesamt sehr faden Einstieg mit nur durchschnittlichen Comedy-Elementen, welche die Filmemacher den Darstellern ja quasi nur in den Mund gelegt haben.

[Technik]
„Die verrückte Reise der Pinguine“ versucht sich in einem anamorphen 16:9-Transfer im genauen Seitenverhältnis 1.78:1. Bedingt durch die Herkunft der Bilder ergeben sich nicht qualitativen Züge, die wir erwartet hätten und welche von einem ordentlichen Film auch zu Recht abverlangt werden müssen. Hier hingegen macht sich die Tatsache der nur bedingt harmonisch miteinander abgestimmten Zusammenschnitte der Bilder sichtlich bemerkbar. Immer wieder wirkt der Übergang der Szenen nur mäßig, die Konturen zu weich und wir nehmen einen deutlichen Unschärfegrad in einigen Sequenzen wahr. Auch ein Rauschen ist ebenfalls stets erkennbar, was ein wenig auf die düstere Ausleuchtung zurückzuführen ist.

Highlight Video zeigt uns im akustischen Segment der Disc ganz und gar nicht die Zähne, sondern eher die gesenkte Rute des schämenden Hundes. Auch zu Recht, denn weder der Dolby Digital 5.1-Ton, noch das ebenfalls enthaltene DTS-Pendant in deutscher Sprache wissen zu überzeugen. Ein nur wenig komplexer Ton lechzt zu keiner Zeit nach mehr, sondern beschränkt sich auf seine angeschlagene Durchschnittlichkeit und Inkompetenz einen sinnvollen Raumklang zu etablieren. Untertitel sind nicht auszumachen.

[Fazit]
Highlight Video veröffentlicht mit diesem Constantin Film-Titel eine unzureichende Comedy, die nur in einigen Momenten ihrer 77minütigen Laufzeit auf Gefallen der Betrachter trifft. Zu albern, zu simpel gestrickt kommt diese US-Produktion daher. Sie befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und kann neben einem langweiligen Menü leider keinerlei Extras aufweise und weist sich mit einer Altersbeschränkung bei ab 12 Jahren aus. Erscheinungstermin war der 19. Juni, der Preis liegt bei rund 18,- Euro. Wer mit ein paar Bier und keinem Anspruch unterhalten werden will, der kann sich den Titel mal ausleihen.

Andre Schnack, 03.07.2008

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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