Die Verurteilten

Drama
Drama

[Einleitung]
Laser Paradise brachte 1998 Frank Darabont’s „Die Verurteilten“ in einer limitierten Auflage auf den deutschen Markt. Der Film, der für sieben Oscars nominiert wurde, basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King und führt den Zuschauer in das Shawshank Gefängnis der 50er und 60er Jahre.

[Inhalt]
„Zweimal Lebenslänglich“ lautet das Urteil für den Bankmanager Andy Dufresne (Tim Robbins), der seine Frau und deren Liebhaber umgebracht haben soll. Er schwört auf seine Unschuld, wird aber trotzdem 1947 in das berüchtigte Gefängnis von Shawshank in Main gebracht. Schon nach wenigen Tagen wird er von einigen sadistischer Häftlingen vergewaltigt. Aber nicht nur die Häftlinge machen ihm das Leben schwer, auch der Direktor (Bob Gunton) und der Oberaufseher (Clancy Brown) zeigen, was sie unter Disziplin verstehen. Dieses Leben hinter den Mauern wird zur Hölle auf Erden für Andy. Nach und nach lernt er Ellis Boyd „Red“ Redding (Morgan Freeman) kennen, der schon 10 Jahre einsitzt, und es entsteht eine richtige Freundschaft. Da Andy Banker war beginnt er nach und nach für die Aufseher die Steuererklärungen und andere Geldangelegenheiten zu regeln, sogar über die illegalen Geschäfte des Direktors führt er Buch. Allmählich gewöhnt er sich an das Leben hinter Gittern und die Jahre vergehen, bis ein neuer Häftling kommt. Dieser behauptet den Beweis für Andy’s Unschuld zu haben – doch wird er „auf der Flucht“ erschossen. Wird Andy noch aus dem Gefängnis kommen und hat er seine Frau wirklich umgebracht ?

[Kommentar]
„Die Verurteilten“ zeigt auf beeindruckende Weise das Leben im Gefängnis. In den 50er Jahren waren die Gefängnisse noch Löcher, in denen ums Überleben gekämpft wurde. Die Häftlinge wurden gequält und die Gesellschaft versuchte sie zu vergessen. Das Shawshank Gefängnis war eines der Schlimmsten. Regisseur Frank Darabont, der auch an „Der Soldat James Ryan“ mitschrieb, schaffte es, aus der Buchvorlage von Stephen King einen packenden Knastthriller zu schaffen, der die alltäglichen Grausamkeiten hinter Gittern zeigt. Die sieben Oscarnominierungen von 1995 hat der Film wirklich verdient. Unter anderen wurde er für die Kategorien „bester Film“, „bester Hauptdarsteller (Morgan Freeman)“ und „beste Umsetzung“ vorgeschlagen. Der Film lebt von den guten Schauspielern und einer sehr guten Geschichte, die zum Teil auf wahren Begebenheiten basiert. Ein wirklich spannendes Drama, das den Betrachter in seinen Bann zieht und bis zum Ende nicht wieder los läßt.

Schlechte Technik
Schlechte Technik

[Technik]
Auch wenn der Film sehr gut ist, so muß man leider sagen, das die technische Umsetzung zu den schlechtesten auf dem DVD-Markt gehört. Das Bild wirkt an vielen Stellen unscharf und den ganzen Film über ist ein leichtes Rauschen zu erkennen. Das Geschehen wirkt sehr dunkel und die Farben stellenweise etwas blaß. Leider ist der Film nur im 4:3 Format abgelegt.

Auch der Sound kann nicht überzeugen. So finden wir auf der Scheibe nur einen deutschen Surroundtrack, der den ganzen Film über mit einem leichten Rauschen unterlegt ist. Die hinteren Boxen werden kaum genutzt und auch die vorderen Kanäle wirken kaum stereo. Bei der Wiedergabe von tiefen Tönen kommt es sogar zu Knacken. Leider sind auch keine Untertitel enthalten – Schade.

[Fazit]
Laser Paradise bringt mit „Die Verurteilten“ zwar einen guten Film auf den deutschen Markt, allerdings ist das Bild und der Sound nicht besser als bei einer VHS-Kassette. Das Medium wird schlecht genutzt. Weder Bonusmaterial noch einen Trailer finden wir auf der Scheibe. Die Single-Layer-Disc ist etwa 140 Min. lang und wurde in 21 Kapitel unterteilt. Sie wechselt für etwa 40,- DM den Besitzer. Ein sehr guter Film, der leider schlampig auf DVD gebracht wurde. Für Fans, die den Film gerne haben möchten, sei gesagt, daß seit dem 19. Oktober `98 von VCI eine Code 2 Scheibe für den britischen Markt vertrieben wird. Diese bietet zumindest ein anamorphes 1.85:1 Bild. Für den 31. Dezember `99 wurde außerdem eine Code 1 Disc mit umfassendem Bonusmaterial angekündigt. (Wir beobachteten übrigens das Phänomen, daß diese DVD in unseren Testplayern immer lief, egal welcher Ländercode eingestellt war. Auf der Packung ist selbstverständlich Code 2 kenntlich gemacht.)

Sven Preuß, 01.11.1998

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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