[Einleitung]
Wie passend zum Start der Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Eine Dokumentation über das Geschäft mit dem Sport, nicht über den Sport an und für sich. „Dirty Games – Das Geschäft mit dem Sport“ entstand 2015 als Produktion unterschiedlichster Länder. Regisseur Benjamin Best widmete sein Talent und sein Schaffen diesem Thema, dass eine solch hohe Priorität genießt in unserer Gesellschaft. Kein Wunder, denn Brot und Spiele faszinieren und bannen die Menschen schon seit Jahrtausenden an Sportfeste und Turniere, olympische Spiele oder Kämpfe in Arenen der Antike. Wettbewerb ist eine der Grundsäulen unserer Gesellschaft. Damit lässt sich doch auch Geld verdienen, oder? Darum gehts hier…
[Inhalt]
„Dirty Games“ erzählt über persönliche Geschichten über Protagonisten auf der ganzen Welt, wie das illegale (Sport-)System funktioniert und lässt Menschen zu Wort kommen, die sich dagegen auflehnen oder durch dieses geschädigt wurden. Dabei enthüllt der Film auch neue, dunkle Machenschaften aus der Welt des Sports.
(Quelle: iTunes)
[Kommentar]
Ich mag Dokumentationen, vor allem, wenn es dabei auch noch um interessante Themen geht. Kommen diese beiden Dinge zusammen, so kann praktisch nichts mehr schief gehen. „Dirty Games“ kommt zur soeben begonnenen Fussball-Weltmeisterschaft in Russland grad Recht. Aber ansonsten hätte es auch die nächstbeste Tour de France oder sonst irgendeine Einzel- sowie Team-Sportart getan. Denn Schiebung, Täuschung, Doping oder sonst andere Einfluss-Arten auf das Ergebnis gehören heutzutage, oder vielleicht sogar schon viel länger, eben mit zu solchen Spielen. Doch eines ist ganz klar, die Welt ist dank Internet und Social Media viel kleiner geworden und um einiges anfälliger für gutes Marketing und die entsprechenden Folgen.
„Dirty Games“ konzentriert sich auf das Geschäft Sport. Und dabei geht es eben auch ums Geschäft. Wir bekommen es immer wieder mit, so wie z.B. die Übernahme des Formula 1 Circus durch Liberty Media. Dabei geht es nicht um den Sport. Und plötzlich sitzt auch jemand an der obersten Spitze der Einflussnahme, der vielleicht bislang überhaupt nichts mit Rennsport zu tun hatte. Das muss alles eben nicht gut sein. Das eben beim Sport leider auch schon lange nicht mehr der Sport selbst im Vordergrund steht, überrascht nicht, ernüchtert dann aber doch schon, wenn man eine solche Doku wie die hier anschaut.
[Technik]
Auch diese Dokumentation kommt im High Definition-Format daher und es bereitet durchaus Freude dem Film zuzusehen. Der iTunes-Titel gibt augenscheinlich keinen Anlass zur negativen Kritik. Alles scheint recht gut zu passen, haben wir es auch überwiegend mit recht frischen Bildern zu tun, wenngleich auch ein paar ältere Archiv-Materialien auftauchen. Der Zusammenschluss gefiel gut, die Kontrast- und Farbgebung ebenfalls und mit dem Details können wir ebenfalls gut klarkommen. Rauschen oder andere Störungen und Verunreinigungen halten nicht Einzug. Alles ist soweit gut und ich konnte mich sehr über den Inhalt freuen, der zuweilen zusammengesetzt aus vielen Quellen sein mag, und doch gefällt.
Tontechnisch gibt sich dieser Film nicht sonderlich viel Mühe, um ganz weit oben mitspielen zu können. Auch das wundert niemanden, hat man doch eigentlich auch nicht die allergrößten und nennenswerten Erwartungen an den Stoff. „Dirty Games – Das Geschäft mit dem Sport“ muss vorrangig genau eine Sache im Bereich des Tons leisten: gut verständlich sein. Und dieser Aufgabe wird der gebotene Dolby Digital 5.1-Sound in Englisch auch gerecht. Die Anforderungen sind für die vorhandene Technik absolut zu leisten, so gibt es auch von der musikalischen Warte und auch der Sprachausgabe her Entwarnung. Alles gut, ohne dabei vom Hocker zu hauen.
[Fazit]
Im Bereich der iTunes Dokumentationen gehört diese hier mit Sicherheit zu den aktuell interessantesten, da doch alle auf eines der größten Sportereignisse schlechthin starren: die Fussball-Weltmeisterschaft. „Dirty Games“ gehört mit Sicherheit nicht zu den Massen-Titeln, jedoch zu denen, die eine größeren Reichweite genießen dürften. Auf rund 93 Minuten und vielen, vielen Aufnahmen und Interview-Ausschnitten entstehen eine gute Doku, die hier allerdings gänzlich ohne weitere Materialien auskommen muss. 3,54 Gigabyte Kapazität belegt der Film, der sich bereits im Handel befindet.
Andre Schnack, 12.07.2018
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