[Einleitung]
Mit der gesunden Ernährung ist es gar nicht mal so einfach. Ganz und gar nicht. Denn: die Verwirrung und Konfusion ist groß und allgegenwärtig – die Menschen sehnen sich nach einfachen Dingen und nach Leitung. Doch nicht jedermanns Interessen sind hier unbedingt auch richtig für den Menschen. „Eating You Alive“ befasst sich vorrangig mit der Ernährungsform, die ohne Tiere auskommt. Veganismus, lautet die Bezeichnung. Diese DVD-Version mit Standard Definition-Technik kommt aus dem Angebot von New KSM und entstand 2018 unter der Regie von Paul David Kennamer Jr. und bietet in begleitenden Rollen Auftritte von James Cameron sowie Samuel L. Jackson. Ich schaute gespannt und interessiert hin.
[Kommentar]
„Eating You Alive“ ist einer dieser Filme, bei denen ich direkt an Titel wie „Supersize Me!“ oder aber „What the Health“ denken muss. Und tatsächlich könnte ich noch eine ganze Reihe weiterer Titel nennen, darunter auch „Cowspirancy“ – teils fantastische Filme. Gehört „Eating You Alive“ auch dazu? Ja, und auch ein bisschen nein. Ich erkläre warum ich so denke.
Ich habe nichts dagegen, sondern befürworte den Einsatz bekannter Gesichter und Namen für die Führung, Moderation eines solchen Doku-Titels. James Cameron und Samuel L. Jackson sind bekannt, haben verständliche Stimmen und wirken glaubhaft. Gute Sache.
Nur kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass auch diese Form der Ernährung, die sich eben auch gewissermaßen einseitig gibt – egal was man auch an Vielfältigkeit aufzeigen mag und mir Kreativität zu ergänzen versucht. Alles in allem muss klar gesagt werden, dass eben diese Art der Ernährung, das Veganer Konzept eben, sich dadurch definiert, dass es bestimmte Dinge (kategorisch) ausschließt. Es geht nicht ums Reduzieren, sondern ums Ausschließen. Ich halte das für nicht unbedingt notwendig.
Wie dem auch sei, die Sendung an und für sich ist sehr gut aufgebaut und läuft auch spannend und gleichermaßen unterhaltsam ab. „Eating You Alive“ zeigt uns auf, in welche Richtung wir uns in Sachen Ernährung verändern und entwickeln können, wenn wir denn wollen. Denn keine Sendung kann irgendetwas am inneren Schweinehund eines selbst ändern. Nur die Motivation eine Veränderung einzuleiten kann unterstützt werden. „Eating You Alive“ sollte man sich ansehen, wenn man auch „What the Health“ und „Supersize Me!“ angesehen hat.
[Technik]
Das Bildformat bemisst sich erwartungsgemäß in einem 16:9-Derivat. Und zwar jenem mit einem Ratio von 1.78:1 (gesprochen hier nach 4.000 Reviews noch einmal: 1 78 zu 1). „Eating You Alive“ verfügt über kein sonderlich erwähnenswertes oder hohes Spektrum an technischer, visueller Wiedergabe-Qualität oder Spektrum. Die Weite bei der Auswahl der Bilder hält sich ebenso in Grenzen, wie hochkomplexe Animationen oder Veransch(l)aulichungen. Doch kommt es darauf und hier unter Technik an? Nein, es geht vorrangig um das Zusammenspiel, den Gesamteindruck, oder Dinge wie die Bildruhe und Sauberkeit des Geschehens. Dieser Film kommt der eher typischen Güte einer Doku nach – gut so.
Wir erleben eine Fachsendung, wie wir sie schon einige Male mit dem Thema Ernährung angekündigt bekommen haben. Technisch betrachtet ist das alles weniger aufsehenerregend und doch eher klassisch solide denn riskant oder ausgefallen, auch beim Ton gilt dies. Vorrangig lauschen wir hier den Ausführungen jener, die eingeblendet sind und sprechen oder aber einem Sprecher aus dem sogenannten Off. Das ist der Bereich der Zuschauer, der eben nicht gesehen werden kann. „Eating You Alive“ ist mit dem gebotenen deutschen oder aber englischsprachigen Dolby Digital 5.1-Ton zufrieden und auch bestens bedient.
[Fazit]
Mit der Dokumentation „Eating You Alive“ erscheint ein unterhaltsamer und interessanter Film, der einen daran erinnern möchte, dass es eben noch mehr gibt, als das, was wir dem Alltag entnehmen, da wir bequem sind. Und schlussendlich eben so zum Opfer jener werden, die durch und durch industrialisiertes Essen, denn Nahrung ist nicht korrekt, produzieren und mit Gewinnerzielungsabsicht verkaufen. Laufzeit 104 Minuten. Als Extras könnte ich noch deutsche Untertitel nennen, sollte jedoch die Trailer sowie Bildergalerie nicht vergessen zu erwähnen. FSK: Infoprogramm. Im Handel seit dem 25. Juli zu fairen 14,- Euro, was mich vier Sterne gesamthaft vergeben lässt.
Andre Schnack, 31.07.2019
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