[Einleitung]
„Eight Legged Freaks“ – so lautet der Titel des 2002 abgedrehten Streifens von Regisseur Ellory Elkayem. Mit David Arquette, Kari Wuhrer, Scott Terra, Scarlett Johansson, Doug E. Doug, Rick Overton und Leon Rippy in den Hauptrollen, wurde ein Horror-Action Movie inszeniert, welches versucht, in die Fußstapfen von „Lake Placid“ und „Deep Blue Sea“ zu treten. Am Drehbuch wirkten Jesse Alexander und Ellory Elkayem mit. Es handelt sich um eine US-Produktion, die als Code1-Fassung von Warner Home Video veröffentlicht wurde.
[Inhalt]
Die Bewohner einer kleineren Minen-Stadt in den Vereinigten Staaten staunen nicht schlecht, als durch einen Chemieunfall plötzlich die Spinnen in den Umgebung beachtliche Körpergrößen erreichen. Ein Verkettung unglücklicher Zustände führt nicht nur dazu, dass die verschiedensten Arten der achtbeinigen Bevölkerung in den Ausmaßen wachsen, sondern auch deren Apettit. Fortan krabbeln und töten sie im großen Stile und gehen natürlich auch auf die Einwohner der sonst ruhigen Stadt los. Bürgermeister Wayne kann den vieläugigen Killern wenig entgegensetzen. Es scheint, als wären der kürzlich wieder heimgekehrte Chris McCormack (David Arquette) und seine insgeheime Liebe Sheriff Sam Parker (Kari Wuhrer) die einzigen, die gegen die Arachnoiden etwas unternehmen könnten. Und dazu bedient sich Chris der alten Minen-Stollen, in denen einst sein Vater beim Goldgraben das Leben ließ…
[Kommentar]
Ein lustiger, käsiger Pop-Corn Streifen, der mit seiner seichten Dialogkomik, guten Special-Effects, einem fetten Sound und einer ausreichend spannenden Story aufwartet. „Eight Legs Freaks“ lief in den Staaten nur minder erfolgreich, und auch hierzulande hielt sich der Andrang aufs Kino arg in Grenzen. Wahrscheinlich nicht nur aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein so bekanntes Filmmuster handelt, welches dieses Mal in ein Spinnenkostüm gesponnen wurde, sondern auch an den darstellerischen Leistungen, die gerade einmal ein durchschnittliches Niveau erreichen. Aber auch das war schon bei „Bats!“, „Lake Placid“ oder aber dem Klassiker „Gremlins“ schon der Fall. Also kein Abbruch des Spaß-Faktors, wenngleich dieser auch hätte etwas höher ausfallen können. Wieder einmal sieht sich die Menschheit, dargestellt durch eine Gruppe unterschiedlichster Charaktere, mit einer unnatürlichen Macht konfrontiert, die es nur durch gewitzten Intellekt und Gemeinsamkeit besiegen muss. Der Ursprung des Greuls lieferte selbstverständlich die holde Zivilisation der Gattung Mensch.
[Technik]
Knackiger Ton mit sattem Bass und detaillierter Effektwiedergabe und ein schönes, kontrastreiches Bild, welches dank anamorpher Erweiterung viele Einzelheiten hergibt und mit hoher Plastizität überzeugt. Das Format beläuft sich auf ein Verhältnis im Ratio 2.35:1 und besitzt somit die Maße der Originalkinofassung. Visuell wird hier einiges geboten, so dass letztlich ein gut bis sehr guter Eindruck bleibt. Vor allem die hohe Reinheit der Abbildungen und die gute Kantenschärfe sorgen für das rundum gefallende Ergebnis.
Dem schließt sich der Ton der Scheibe an. Auch hier wird – aktuell durch das Mehrkanaltonverfahren Dolby Digital 5.1 – etwas modernes angeboten. Wahlweise ertönt es im bereits genannten Format in der englischen oder aber französischen Sprache aus den Lautsprechern. Die Dialoge wurden dabei bedacht vom restlichen Sound getrennt und geben ein sauberes Klangbild bei den Dialogen wieder. Aber eigentlich kommt es bei einem solch actiongeladenen Werk eher auf die Effektwiedergabe und eine hohe Dynamik an. Aber auch hier wurde ein talentiertes Händchen unter Beweis gestellt, welches die Akustik im oberen Mittelfeld einordnet.
[Fazit]
„Eight Legged Freaks“ gehört zu den Filmen, die man sich gut einen Freitag-Abend ausleihen kann, die man aber nicht zwangsläufig gesehen haben muss. Warner Home Video zeigte sich bemüht bei der Umsetzung des etwas gefloppten Kinofilms auf DVD. So kommt die Code1-Scheibe auch gleich mit einer ganzen Reihe an Bonusmaterialien. Dieses besteht aus: einem Audiokommentar mit Cast- und Crew-Mitgliedern, 8 geschnittenen Szenen, Kurzfilm „Larger Than Life“, Essay „Creepy Crawly Giants“, Trailer, Film Highlights und optionale Untertitel auf englisch, französisch und spanisch. Zusätzlich gibt es noch einen DVD-ROM Part. Die Laufzeit des kurzweiligen Streifens wurde auf der Verpackung mit rasch verrinnenden 99 Minuten angegeben (NTSC Angabe). Es handelt sich bei dem Datenträger um eine DVD des Typus 9 (einseitig, zweischichtig). Wer Filme dieser Art mag, der kann auch hier einmal einen genauen Blick riskieren, denn „Eight Legged Freaks“ bereitet schon seinen Spaß, wenn es auch zum Kinohit nicht reicht.
Andre Schnack, 22.11.2002
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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