[Einleitung]
polyband bringt uns „Einsteins große Idee“ – eine Dokumentation, die sich mit dem Wirken Albert Einsteins beschäftigt – als ansehnliche DVD im Pappschuber in die Regale des Handels. Als stetig an Erweiterungen des Allgemeinwissens interessierter Mensch horchte ich auf. Ich war gespannt was die 2005 fürs TV-Programm produzierte Sendung von Regisseur Gary Johnstone zu bieten hatte. Das Drehbuch entstand auf Basis des Buchs von David Bodanis und entstand ebenfalls von Regisseur Johnstone. In den führenden Rollen sehen wir Andrew Callaway, Andy Crabbe, Brendan Fleming, Anton Lesser und Aidan McArdle als Albert Einstein. Wir konnten die Special-Interest Disc genauer anschauen und berichten aus erster Hand.
[Inhalt]
Vor einem Jahrhundert entstand eine Formel mit nur vier Zeichen. Dank ihrer genialen Einfachheit wissen wir, wie unsere Welt entstand und wie sie funktioniert. Sie erlaubt es uns die Geheimnisse der Materie zu lüften und in die entferntesten Regionen unseres Universums zu gelangen. Der Schöpfer war ein junger Mann – Albert Einstein. Dank seines außergewöhnlichen Gespürs gelangte er weiter als alle seine Vorgänger. Dieser Film erzählt die Geschichte dieses genialen Physikers und jener Wissenschaftler, die die Voraussetzungen zur Entstehung der Theorie schufen. Er zeigt auch, mit welchen persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten diese Frauen und Männer bei ihrer Suche nach wissenschaftlicher Wahrheit zu kämpfen hatten. Es ist wohl eine der wichtigsten und sicherlich die berühmteste Gleichung der Geschichte: E = mc²
(Quelle: polyband)
[Kommentar]
Wir haben hier das – zumeist als wissenschaftliches bezeichnete – Leben Albert Einsteins vor uns. Als nachgespielte TV-Produktion für die breite Masse. Mit der Zielsetzung etwas mehr über die Hintergründe seiner berühmten Theorie an Interessierte zu vermitteln. „Einsteins große Idee“ weist sich als gut recherchiert und aufwendig umgesetzt. Natürlich kann es da zu unterschiedlichen Meinungen gegenüber dem Hauptdarsteller kommen, insgesamt bleibt jedoch ein grundsätzlich hohes Produktions-Niveau festzuhalten. Aufgrund der nur wenigen bewegten Original-Archivaufnahmen bilden die nachgestellten Filmminuten den Fokus der Produktion. Dabei liegt der Schwerpunkt der Sendung irgendwo inmitten der Bereiche Unterhaltung und Wissensvermittlung. „Einsteins grosse Idee“ erzählt das wissenschaftliche Wirken des Wissenschaftlers Albert Einstein, und das gut.
[Technik]
„Einsteins große Idee“ bietet sich im oftmals sehr farbarmen und fahlen 1.78:1-Transfer an. Anamorph kommt die Geschichte des Albert Einsteins glaubhaft, jedoch nicht sonderlich plastisch oder kontrastreich daher. Immer wieder weicht eine moderne Wirkung einem authentischen Charme. Einige der Außenaufnahmen im Freien unter einem hellen Himmel hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Schwierigkeiten hat das Bild mit der Abbildung rascher Bewegungsabläufe und zügiger Schnitte. Im Ergebnis ruckelt das Geschehen hin und wieder ein wenig. Ferner merken wir eine gewisse Unschärfe im Abschluss an, sie verhindert eine höhere Note. Kompressionsartefakte treten praktisch nicht auf und ansonsten bleibt das Bild zusätzlich sauber und frei von Störungen.
Einstein lässt sich in Dolby Digital 2.0 in deutscher, und ausschließlich in deutscher, Sprache vernehmen. Tatsächlich haut einen der Sound nicht vom Hocker. Doch wenn ein Mehrkanalton-Verstärker seinen Dienst verrichtet, so kommt doch noch ein räumlicher, ausreichend satter und in der Sprachausgabe unheimlich deutlicher Soundtrack zu Tage. Irgendwelche Besonderheiten gibt es nicht, Action oder Potenzial für zügigere Momente halten sich arg beschränkt, Dreh- und Angelpunkt ist stets die Sprachausgabe. Sie erfolgt verständlich und gibt keinen Anlass zur Kritik. Untertitel konnten wir auf der DVD leider nicht ausfindig machen.
[Fazit]
polyband erklimmt mit seinen aktuellen Special-Interest Titeln einen guten Rank, insbesondere wenn es um Dokumentationen geht, so hat polyband die Nase ganz weit vorne. „Einsteins grosse Idee“ läuft rund 104 Minuten und findet hier Platz auf einer einseitigen Dual-Layer-Discs (DVD Typ 9). Aufgrund des Themas und der insgesamt ungefährlichen inhaltlichen Lage erwirtschaftete sich die Erscheinung eine „ohne Alterseinschränkung“-Einstufung. Einfach und weniger aufwändig gestaltet sich auch das Menü der DVD, es präsentiert die wenigen Möglichkeiten – und zwar Start des Hauptfilms und eine Kapitelauswahl – sehr nüchtern und weitere Extras gibt es nicht.
Andre Schnack, 02.02.2009
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