El Camino: Ein Breaking-Bad Film

Crime/Drama/Thriller
Crime/Drama/Thriller

[Einleitung]
Mit dem Titel ist viel gesagt. Wir wissen praktisch in welchem filmischen Universum wir das Thema hier einordnen können, bevor wir es gesehen haben. Doch gibt es vieles, was ungewiss ist, und das macht auch den Reiz aus. Ich war gespannt auf „El Camino“, der sich vornehmlich mit der Figur Jesse Pinkman befasst und im „Breaking Bad“-Inhaltskosmos angesiedelt ist. In den führenden Figuren sehen wir Aaron Paul, Jesse Plemons, Charles Baker, Robert Forster und weitere. Ebenfalls sollen auch Jonathan Banks (Mike) sowie Bryan Cranston (Walter White) Auftritte haben. Regie und Drehbuch: Vince Gilligan (2019). Ich schaute mir die Netflix-Streaming Variante an.

Inhalt
Jesse Pinkman (Aaron Paul) ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Mit Aaron Paul und von Regisseur Vince Gilligan, dem Macher von „Breaking Bad“, der auch das Drehbuch schrieb.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Anders als bei „Better Call Saul“ schließt dieser verknüpfte Inhalt direkt nach den Ereignissen von „Breaking Bad“ aus der Sicht von Jesse Pinkman an. Er ist auf der Flucht, wie der deutscher Zusatztitel unschwer erahnen lässt. Erwähnenswert ist, dass eben auch ein paar Informationen – eher beiläufig – dabei zu Tage kommen, die inhaltlich praktisch „Breaking Bad“ weiter erzählen. Doch dieser Film ist einer über die Hoffnung seiner eigenen Vergangenheit zu entkommen und ein besseres Leben in greifbarer Nähe zu sehen.

Darstellerisch gelungen gemacht sehen wir eine Menge alter Gesichter, was erfreulich ist und auch ordentlich in die ansonsten recht einfache und doch gute Geschichte eingebettet wirkt. Keine bösen Überraschungen und eine Menge inhaltlichen Kitt, der uns Jesse Pinkman noch näher bringt. Technisch und handwerklich ebenfalls solide und atmosphärisch überzeugend mit ausreichend Spannung versehen.

[Technik]
High Definition bietet sich hier mittels 2.39:1-Aufnahmen an. Wer die Möglichkeit hat, der bekommt 1080p zu Gesicht, ansonsten fällt das Ergebnis entsprechend der Wiedergabegüte des Abspielgeräts aus. „El Camino: Ein Breaking Bad Film“ ist meines Erachtens kein besonders visueller oder in Sachen Bilder und Kameraführung total eigensinniger Titel. Vielmehr fällt das alles soweit gar nicht auf und ich war der Geschichte erlegen und folgte dieser. Störungen oder irgendwelche Beeinträchtigungen kann ich ebenfalls nicht vermelden. Soweit so gut und mit Sicherheit technisch für den Streamingabend gut geeignet.

Auch wenn es hier ein paar auf’s Maul gibt, geschossen wird und sogar etwas explodiert, der Ton ist eher dem Einfluss der zurückhaltenden Natur unterlegen. Soll heissen, alles ist prima bei der Sprachausgabe, den Hintergrundgeräuschen und der musikalischen Begleitung, doch so richtig aus sich herauskommen – das gibt es hier nicht. Störte mich nicht weiter, denn für den Inhalt ist der Ton gut gemacht, wirkungsvoll und weist keine spürbaren Fehler auf. Der mehrkanalige Surround-Sound liegt in unterschiedlichen Sprachen (Ton + Untertitel) vor.

[Fazit]
Nun sind es auch schon 5 Jahre her, als „El Camino: Ein Breaking Bad Film“ startete. Als „Breaking Bad“-Kenner wage ich nicht einzuschätzen, wie das Erlebnis von „El Camino“ ist, wenn man eben keinerlei Hintergrundwissen aufzuweisen kann. Die Wirkung des rund 122minutenlangen Titels muss etwas anders sein. Auf mich hinterließ er einen recht düsteren, ernsten und wenig positiven oder gar optimistischen Eindruck. Aber auch glaubhaft und spannend. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Extras sind eher unüblich bei Streamingprodukten (und Netflix), also kann ich mit dieser Leere hier gut zurechtkommen.

Andre Schnack, 17.03.2025

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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