[Einleitung]
„Fall“ lautet der Titel eines Thrillers, der mit der Angst vor Höhen zu spielen scheint. In „Fall – Fear Reaches New Heights“ von 2022 nimmt es Regisseur Scott Mann mit der Höhe auf und sendet die beiden Hauptfiguren, gespielt von Grace Caroline Currey und Virginia Gardner, nach einem Drehbuch von Jonathan Frank (und Scott Mann) auf den hunderte Meter hohen Funkturm. Ob das gut gehen kann? Ich konnte mir die High Definition Blu-ray Disc Version von „Fall“ aus dem EuroVideo Medien Programm genauer anschauen und berichte direkt vom Funkturm aus…
[Kommentar]
Oha, dachte ich. Ich kann von mir behaupten, bereits aus einem fliegenden Flugzeug gesprungen zu sein, natürlich mit einem Fallschirm. Geheiratet habe ich in 50m Höhe auf einem Leuchtturm. Ich stand auch auf dem Empire State Building in New York, was auch sehr hoch ist. Allerdings kann ich heutzutage mit diesen Höhen nicht mehr viel anfangen. Oder noch besser beschrieben: Als ich die Screenshots von „Fall“ sah bekam ich feuchte Finger,… vermutlich Angst-Schweiss. Dieser Titel ist nichts für Menschen mit Höhenangst. Oder vielleicht gerade für diese.
Es ist ein wenig wie mit dem Hai-Filmen. Da geht es allerdings eher um den Gedanken Mensch-gegen-Bestie und die diffusen Tiefen des Meeres unter einem. Doch die Vergleichbarkeit liegt in den dadurch getriggerten Ängsten bei Menschen. „Fall“ nimmt sich dieses Themas sehr genau an und treibt es im wahrsten Sinne auf die Spitze (des Funkturms). Die Lage scheint aussichtslos (wenngleich die Aussicht toll ist für den ersten Moment), die Spannung steigt mit zunehmender Laufzeit und die darstellerischen Leistungen der beiden in ihrer Two-Girls-Show kann sich sehen lassen.
[Technik]
Heutzutage hat beinahe jeder Film jedes Genres und Couleurs bestimmte technische Nachbearbeitung oder Erweiterung aufzuweisen. In der Regel entstehen diese nach oder in der Phase der sogenannten Post-Production, also nach den eigentlichen Dreharbeiten in einem Studio. Auch hier in „Fall“ kamen visuelle Effekte aus dem Computer zum Einsatz. Der Transfer erfolgt mittels 1080p-Aufnahmen in High Definition-Manier mit einem Seitenverhältnis von 2.00:1, was die Bilder gewissermaßen unterstreicht. Qualitativ ist das hier eine gute Darbietung. Farbvielfalt steht nicht ganz weit oben auf der Agenda. Kantenschärfe und Sauberkeit sind in Ordnung.
Den Ton des Films „Fall“, also das Pfeifen und Sausen von Wind in schlimmen Höhen, finden wir im Format DTS-HD MA 5.1 vor. Wahlweise vernehmen wir die Gespräche der beiden Hauptfiguren in Deutsch oder Englisch, Untertitel sind ausschließlich in Deutsch (auch für Hörgeschädigte) vorhanden. „Fall“ hat nicht tonal nicht umgeworfen und doch ist die Stimmung und Spannung intensiv und man fühlt mit. Schließlich ist auch das eine Leistung der Unterstützungs-Leistung des Tons, der fehlerfrei klingt und ansonsten eine ordentliche Figur macht.
[Fazit]
„Fall“ ist ein Film, der eine der Urängste des Menschen, der Höhenangst, nahe kommt. Es ist auch ein Film, der beinahe über die gesamte Laufzeit von rund 107 Minuten hinweg sehr spannend gestaltet wurde. Mit seiner Altersfreigabe von ab 16 Jahren richtet sich „Fall“ an ein breites, vorrangig wohl eher junges Publikum, wenn es um die Identifikation mit den beiden jungen Damen in schwindelerregender Höhe geht. Technisch rundum gelungen, in Sachen Ausstattung gesellt sich folgende Auflistung zum Hauptfilm. Veröffentlicht wurde „Fall“ am 15. Dezember 2022.
- Audiokommentar mit Regisseur Scott Mann und Produzent James Harris
- The Making Of Fall- Fear Reaches New Heights
- Trailer
Andre Schnack, 27.12.2022
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