[Einleitung]
„Fatum“ lautet der Originaltitel des 2023 veröffentlichten spanischen Thrillers von Juan Galiñanes, der neben Regie auch am Drehbuch – gemeinsam mit Alberto Marini – arbeitete. Hierzulande erscheint der Titel unter „Fate Game – Ein Schuss genügt“ und bietet uns in den führenden Rollen Luis Tosar, Álex García, Elena Anaya, Arón Piper und weitere. Die Geschehnisse um einen eskalierten Spielhallen-Überfall und die Verkettungen in die Leben der beteiligten, kommt aus dem Home Entertainment Programm von Plaion Pictures und ich konnte mir die High Definition Blu-ray Disc genauer anschauen und berichte vom Einsatzort.
[Kommentar]
Von der Inhaltsangabe her wissen wir, dass Sergio (Spielsucht) und wohl Scharfschütze namens Pablo im Mittelpunkt stehen. Da sind aber noch mehr. Zurück, Pablo’s Sohn ist schwer krank, auch Pablo hat Themen zu schultern. Ohnehin gibt es hier praktisch keine Person, deren Lebensrucksack fein aufgeräumt und leer daher kommt. Mitnichten, so kreuzen sich schlussendlich in der durchaus intelligent erzählten Geschichte die Fäden des Lebens, ohne das unser Akteure dies bewusst wahrnehmen. Zumindest nicht innerhalb der gezeigten Handlung.
Das eigentliche Verbrechen ist wie die Nudeln bei Pasta: Der gekocht-weiche Hartweizen dient praktisch als Trägermasse. Hier ist es der simple Überfall, auf dessen Basis der weitere Stoff aufbaut und zur Schau gestellt wird. Mit einem Überfall einer Spiel-Hölle, wo leider die Sicherung eines Kleinkriminellen vor lauter Ego durchbrennt, lockt als Filmkern schon länger niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Es sei denn, irgendetwas spezielles ist daran. Ist hier jedoch nicht, denn der Fokus von „Fate Game“ ist eben ein anderer.
Gut erzählt, wirklich spannend zuweilen und eben als Zuschauer bekommen wir eben dann noch eine Art Konzentrat von alle dem, da bei Publikum alle Enden zusammenlaufen und sich das weiteste Verständnis über die Situation bilden kann. Wir erhalten mit „Fate Game“ einen rundum solide gemachten Crime-Thriller mit Action und Drama in gekonnter Abmischung vor die Augen. Ich mochte auch, dass mein Schreibprogramm anfänglich des Artikels gerne aus Fate Game ein „Date Game“ machte. Hat sich nun gelegt. AI, und so.
[Technik]
Nehmen wir uns ein wenig Zeit für das Bild. Es ist gelungen, das schon einmal vorneweg. Auch erfüllt es genau jene Anforderungen, die ein solcher Film mit sich bringt Das ist eben auch der „dabei sein“-Effekt, der unter anderem durch eine nahe, leicht verwackelte Kamera entsteht. „Fate Game“ macht vieles in der Bildsprache und Ausführung richtig, qualitativ alles authentisch in der Wirkung. Die Kompression verläuft sauber und der 2.40:1-Transfer erfüllt das Wiedergabegerät mit feinen 1080p-Aufnahmen und das Gesicht der Zuschauer mit einem freundlichen Ausdruck.
Den Ton erleben wir hier in unterschiedlicher Ausprägung, zumindest was die Sprachausgabe betrifft. Vor Ort, über den Knopf im Ohr, ein Funkgerät oder das Telefon. Klappt alles und der DTS-HD Master Audio 5.1-Ton, wahlweise in Spanisch oder Deutsch, stolpert zu keinem Zeitpunkt. Nimmt Action auf den Punkt zu, so unterstützt der Ton das gelungen, in der Ausspielung soweit ordentlich, qualitativ solide bis gut, fehlerfrei und doch irgendwie recht frontlastig. Untertitel sind optional in Deutsch hinzu schaltbar.
[Fazit]
Auf gerade einmal 87 Minuten Laufzeit kommt „Fate Game“, Trailer sind die einzige Angabe, die ich hinsichtlich weiterer Ausstattungsmerkmale ausmachen konnte. Will sagen, hier gibt es nicht viel zu finden. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und der Datenträger erscheint am 24. August 2023 zu einem Preis von rund 17,- Euro im Online-Handel. Wer Fan des hierzulande natürlich weniger bekannten, spanischen Ensembles ist, der wird auf seine Kosten kommen. Wer Lust auf etwas frisches, neues aus Europa hat auch.
Andre Schnack, 14.08.2023
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