Five Came Back

Dokumentation/Biography/History/Serie
Dokumentation/Biography/History/Serie

[Einleitung]
2017 erschien die dreiteilige Dokumentation und Biografie sowie Geschichtsstunde „Five Came Back“ von Regisseur Laurent Bouzereau nach dem Skript von Mark Harris, der auch die Buchvorlage verfasste. Vor der Kamera kommen unterschiedliche und dem Kinofreund auch bekannte Gesichter vor. Die Stimme aus dem Off hingegen entstammt niemanden weniger als Meryl Streep. Ich war gespannt auf diese N-Serie und konnte mir die Zeit nehmen, um den drei Episoden dieser Dokumentation ausreichend Aufmerksamkeit zu widmen.

Inhalt
Die Mission beginnt: Zu Beginn des 2. Weltkriegs lassen fünf führende Regisseure Hollywoods ihre Karriere und Familien zurück, um den Krieg als Teil der Streitkräfte in Bildern festzuhalten. (59 Min.)

An der Front: Im Militärdienst müssen die Regisseure lernen, dass ihre künstlerischen Visionen mit der Bürokratie und der Unvorhersehbarkeit des Krieges nicht immer vereinbar sind. (67 Min.)

Der Preis des Sieges: Nach Kriegsende kehren die fünf nach Hollywood zurück, um ihre Karrieren wieder aufzunehmen. Doch ihre Erlebnisse werden sie nicht loslassen und für immer verändern. (69 Min.)
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Diese drei Dokumentationen betrachten jeweils einen Regisseur und sein Wirken, seine Erfahrungen und eben das, was schlussendlich daraus geworden ist. All das vor dem Hintergrund der damaligen Ereignisse. Ohne großartig Partei zu ergreifen, sondern eher in Form einer Darstellung. Dazu kommen dann natürlich die üblichen Elemente der Dokumentations-Klaviatur zum Einsatz. So sind es der Sprecher aus dem Off, die Interviewten vor der Kamera und natürlich die Bilder, die für sich besprechen, die hier zusammengemengt drei unterhaltsam genug gestaltete Episoden ergeben.

[Technik]
Visuell ist das hier alles keine Glanzleistung, also qualitativ betrachtet. Natürlich ist das visuelle Geschehen eine Mixtur unterschiedlichster Quellen, geschnitten auf eine 16:9-Darstellung, die auch noch ausreichend gut ausschaut. „Five Came Back“ hat von schwarz-weiß Bildern bis hin zu recht aktuellen Erzeugnissen allerhand zu bieten. Wir bekommen hier keine Lust wegzuschauen, so ist es nicht, doch natürlich haben Aufnahmen von 1945 wenig mit dem heutigen Standard gemeinsam. Von der Produktion dieser Dokumentation herrührende Störungen treten hingegen nicht auf. Das ist wichtig, denke ich.

Ton kann man bei „Five Came Back“ als Wissenstransporter bezeichnen; er ist nicht dazu gemacht, um hier eine dichte Stimmung zu erzeugen oder Spannung aufzubauen. Alles spielt hier mehr auf der Sachebene ab, Effekthascherei steht außerhalb der Reichweite. Wir nehmen die Interviewten in ihrer Muttersprache oder aber Englisch wahr, den Overlay hingegen stellt Netflix unter anderen auch in der getesteten deutschen Synchronfassung dar. Auch gibt es Untertitel.

[Fazit]
Der Aufbau und die unterschiedlichen Schwerpunkte in den drei Episoden sind klar und ergeben Sinn, verlaufen ebenso ab und alles ist gut soweit. Rund 195 Minuten Spieldauer gibt es, oder auch drei Stunden und 15 Minuten. Die Altersfreigabe der Miniserie liegt bei ab 16 Jahren. Es handelt sich um eine Dokumentation, die ich im Rahmen meiner Netflix-Mitgliedschaft ansah. Mir gefiel es, das all diese Filmemacher von heute (und gestern) hier auch zu Wort kommen. Inhaltlich mag da jeder seiner Meinung sein, ich empfand das alles als interessant.

Andre Schnack, 19.02.2024

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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