[Einleitung]
„Flashback – Mörderische Ferien – Director‘s Cut“ ist ein Horror-Film, was bereits der erste Blick auf die Verpackung erahnen lässt. Im Jahr 2000 entstand dieser Titel als deutsche Filmproduktion unter der Regie-Arbeit von Michael Karen nach einem Drehbuch von Jimmy Sangster und Natalie Scharf. Vor der Kamera finden sich in den relevanten Figuren Valerie Niehaus, Alexandra Neldel, Simone Hanselmann, Xaver Hutter, Elke Sommer und weitere ein. Mittlerweile gilt der Titel als eine Art Geheimtipp und das deutsche Scream-Pendant sozusagen. „Flashback“ erscheint hier nun im umgeschnittenen Director‘s Cut auf High Definition Blu-ray Disc von Concorde Home Entertainment.
[Inhalt]
Die 22-jährige Jeanette macht gerade ihre ersten Schritte ins Leben. Ihr Ferienjob führt sie in die Idylle der Tiroler Bergwelt, wo sie als Französischlehrerin für die drei Geschwister Leon, Melissa und Lissy engagiert wurde. Die drei Teenager lassen Jeanette von Anfang an spüren, dass sie mit den Urlaubsplänen ihres Vaters nicht einverstanden sind. Doch der Widerstand Ihrer Schüler ist nicht das einzige Problem, das Jeanette quält.
Zehn Jahre zuvor wurden ihre Eltern vor ihren Augen auf grausame Weise umgebracht, ein Erlebnis, von dem sie sich auch während der langen Zeit in einer psychiatrischen Anstalt nicht richtig erholt hat. Währenddessen geschehen im Ort seltsame Dinge und Jeanette fühlt sich nicht nur von ihren immer wiederkehrenden Albträumen verfolgt: Der Mörder von einst scheint zurück und hat sich Jeanette als nächste Opfer auserkoren.
(Quelle: Concorde Home Entertainment)
[Kommentar]
Irgendwo zwischen „Anatomie“ und „Scream“, da befindet sich für manch einen Fan des Genres der Horror-Titel „Flashback“ aus Deutschland. Mir gefiel der Film ganz gut, ich muss gestehen, dass ich sogar etwas überrascht war ob des Aufgebots an Brutalität und roher Gewalt, die in blutigen Situationen mündet. Spannung ist geboten, keine Frage. Die Szenen sind gut mit der Kamera eingefangen und weisen zuweilen wirkungsvolle Überraschungseffekte auf. „Flashback“ bietet wenig Überraschungen, wenn es darum geht, wo nach dem Täter zu suchen ist. Auch dies ist im Genre bekannt und wird zuweilen durch eine gute Erzählung, wie beispielsweise in „Scream“, wieder wettgemacht. Das ist hier leider nicht so. „Flashback“ ist unterhaltsam, etwas gruselig und kann sich wahrscheinlich nicht sonderlich lange in Erinnerung halten.
[Technik]
High Definition kann genutzt werden, um einen großartigen Erfolg beim Wieder-Auftritt vor dem Publikum hinzulegen. Wenn denn auch die Potenziale erkannt und entsprechend bedient, genutzt werden können. Bei „Flashback“ ist das Ergebnis aus der rein technisch puristischen Sicht eher durchschnittlich, wenngleich hier und dort in der Wirkung unbenommen intensive und qualitativ solide Situationen entstehen. Der 1080p-Transfer erfolgt mittels 1.85:1-Bildern, sie sind auf dem ersten Blick ziemlich guter Natur. Erst ein zweiter, genauerer Blick offenbart auch (altersbedingte) Einbußen, wenngleich alles ordentlich bleibt. Die Kompression ist unauffällig – Rauschen nur selten und gering.
Kommen wir zum Ton. „Flashback“ kann sich auch hören lassen. Denn der Mehrkanalton erfolgt hier mittels DTS-HD MA 5.1-Sound oder aber – ebenfalls deutschsprachigen – Dolby Digital 2.0-Ton. „Flashback“ ist durchaus ein akustisch intensiver Titel, der über schockierende Momente verfügt und diese auch wirkungsvoll auszuspielen versteht. Dabei kommen die Höhen und Tiefen nicht zu kurz und mir gefiel alles ziemlich gut, wenn es um das Zentrum des Tons geht. Wirklich nennenswerte räumliche Weite hingegen gibt es nicht anzutreffen, alles ist eher auf die Lautsprecher-Front beschränkt – rausch- und fehlerfrei, soweit es meine Ohren wahrnehmen können.
[Fazit]
„Flashback – Mörderische Ferien – Director‘s Cut“ lautet der Titel dieser High Definition Blu-ray Disc aus dem Angebot von Concorde Home Entertainment. Der Film mit einer Altersfreigabe von ab 18 Jahren befinden sich auf einer einseitigen und zweischischtigen Blu-ray Disc (BD 50) und beinhaltet neben dem rund 99 Minuten fassenden Hauptfilm auch noch etwas Bonusmaterial. Dieses setzt sich aus den folgenden Features zusammen: Featurettes, Interviews, Kinotrailer und Szenen vom Set. Immerhin ein paar Punkte, die einem Fan warm ums Herz werden lassen. Technisch betrachtet steht die Disc ihren Mann und in Sachen Ausstattung ist auch Erfreuliches zu berichten. Nur der Inhalt, der bleibt schlussendlich Geschmackssache. Erschienen am 23. Oktober 2018 zu rund 11,- Euro Kaufpreis.
Andre Schnack, 16.11.2018
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