[Einleitung]
1989 war es an der Zeit einen Horror-Film zu erschaffen, der ein Jahr vor „Arachnophobia“ auch Tiere und Horror miteinander vereinen und damit Erfolg feiern sollte. Die Rede ist vom erfolgreichen Horror-Streifen „Friedhof der Kuscheltiere“ (Originaltitel: Pet Sematary) von Regisseurin Mary Lambert nach einem Drehbuch von niemandem weniger als Grusel-Experte Stephen King. Dale Midkiff, Denise Crosby, Fred Gwynne, Brad Greenquist sowie Michael Lombard führen die Besetzung des Films an. Ich konnte mir diesen Klassiker nun und erneut anschauen, und zwar als Angebot aus dem Apple iTunes-Store. Horror Kuscheltiere in High Definition sozusagen…
[Inhalt]
Nach ihrem Umzug in ein idyllisches Haus auf dem Land ist das Leben der Familie Creed einfach perfekt … aber nicht sehr lange. Louis und Rachel Creed ziehen mit ihren beiden Kindern direkt neben einen Tierfriedhof, der auf einer alten indianischen Begräbnisstätte errichtet wurde. Ihr unheimlicher neuer Nachbar Jud Crandall (Fred Gwynne) verschweigt ihnen das dunkelste Geheimnis dieses Friedhofes – bis eine Familientragödie das Geheimnis zum Leben erweckt. Etwas undenkbar Böses ist kurz davor wiederbelebt zu werden. Der Meister des Makaberen, Stephen King, lädt ein zu einer Reise in die Hölle und zurück. Aber nicht jeder wird diesen Trip überleben. Für die Creeds ist ihr neues Zuhause wirklich der reinste Horror!
(Quelle: iTunes)
[Kommentar]
Nun ist 1989 schon einige Zeit her. Es war eine schöne Zeit, auch für mich vor dem Hintergrund des damaligen Kinos. Ein Jahr später lief der hervorragende Horror-Titel „Arachnophobia“, ein weiteres Jahr später der bahnbrechende Science-Fiction Action-Thriller „Terminator 2 – T2“ von Meister James Cameron in den Lichtspielhäusern. Und auch der eher klein angelegte Titel „Friedhof der Kuscheltiere“ mit einem geschätzten Budget von rund 11,5 Mio. amerikanischen US-Dollar gehört eben in genau diese Zeit. So habe ich nach kurzem in mich gehen Einigkeit erzielt dahingehend, dass es sich hierbei um einen guten Film handeln muss. Das Umfeld stimmte eben.
Nun aber zum Stück an sich. Klassische Kameraführung, durchaus spannende und gruselige Schock-Momente, eine beinahe lästig unheimliche Grundstimmung und ein Setting aus Kostümen und Sets und Masken, welches auf ganzer Linie zu überzeugen versteht. Das sind die Grundpfeiler, auf denen „Friedhof der Kuscheltiere“ maßgeblich fußt. Das man dann das ganze derart zusammen schusterte, als das man den 80er Jahre Charme deutlich verspürt, stört mich nicht, zeichnet den Film aus meiner Sicht sogar eher positiv aus. „Friedhof der Kuscheltiere“ spielt erfolgreich mit den Ängsten der Menschen vor bestimmten Dingen. Gut gemacht, unterhaltsam bis der Atem stockt.
[Technik]
Breitbild im High Definition Format, das habe ich gar nicht unbedingt erwartet. Angesichts der Ausschmückung des Titels auf der Apple Plattform wurde ich natürlich rasch darauf aufmerksam und meine Neugierde wurde geweckt. „Friedhof der Kuscheltiere“ hat auch ein irgendwie besseres Bild, als es mir in Erinnerung blieb. Allerdings ist es leider – um es deutlich zu machen – auch nicht so gut, als das ich großartige, lobende Worte dazu verlieren kann und will. 1080p läuft hier ab, gerahmt auf ein Format, welches sich auf das Seitenverhältnis 1.85:1 beläuft. Rauschen und kleinere Verunreinigungen sind nicht auszuschließen, ansonsten ist die Kompression in Ordnung.
Den Ton des rund 25 Jahre alten Titels bekommen wir nicht ganz in High Definition angeboten. Zumindest die englischsprachige Tonspur weist sich in Dolby Digital 5.1 aus, davon ab gibt es dann noch deutschen sowie französischen Sound, allerdings lediglich in Stereo. Sechs weitere Sprachfassungen sind ausschließlich in Form von Untertiteln vertreten (Dänisch, Finnisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch, trad. Chinesisch). Viel geschieht hier nicht, trotz der spannenden Thematik und den Grusel-Features des Films. Schockmomente kommen gut zur Geltung, der Spannungsbogen ist ergiebig.
[Fazit]
Ob nun über den iTunes Store oder aber sonst wie, wenn ältere Titel erneut und oftmals auch überarbeitet angeboten werden, ist Obacht angesagt. Nur allzu oft ist eine technische Verschlimmbesserung mit von der Partie, die dann auch das Ergebnis der filmischen Erzählung mit trüben könnte. Das ist hier nicht der Fall und „Friedhof der Kuscheltiere“ gefällt inhaltlich nach wie vor, wenngleich er früher irgendwie besser war. Technisch kann man mit dem Ergebnis kein Katze, äh, keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken.
102 Minuten Laufzeit bewegen den Zuschauer, und zwar auf gruselige Art und Weise, eben wie es sich für einen solchen Titel eben gehört. Die 1080p-Version belegt rund 4,61 GB auf dem Datenträger, die Altersfreigabe liegt bei ab 18 Jahren. Wer mal wieder Bock auf Stephen King hat, der sollte hier genauer hinschauen. Mit dem ersten Film gelang gute Unterhaltung, wie auch mit der King-Verfilmung „Und manchmal kommen sie wieder“. Auch von diesem Titel gab es dann gleich weitere Teile, die allesamt nicht an den Erfolg des Originals herankamen. So ist es auch hier.
Andre Schnack, 13.11.2014
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