[Einleitung]
Aus dem Netflix Angebot erscheint die Dokumentation „Geheimnisse von Westminster“ als Streaming-Titel. Unter dem Label PBS finden sich zahlreiche Sendungen über britische historische Gebäude und Orte. Darunter eben auch diese Sendung hier, die uns in den Bereichen in und um Westminster entführt, um uns mit vielen Informationen rund um das Thema auszustatten. Ich konnte mir den High Definition Transfer genauer anschauen und freute mich auf britische Geschichte und jener geschichtsträchtiger Gebäude.
[Inhalt]
Ob das Parlament, Big Ben oder Westminster Abbey – wir blicken hinter die Fassaden und enthüllen kaum bekannte Fakten über die Geschichte dieser berühmten Bauwerke.
(Quelle: Netflix)
[Kommentar]
„Geheimnisse von Westminster“ befasst sich genau mit dem, was der Titel erahnen lässt. Und zwar mit diesen Gebäuden, die das Herzstück der britischen Demokratie und Politik verkörpern. Vor allem aber auch mit den Menschen, denen diese Hallen bereits Jahrhunderte lang zusahen. Das reicht vom Mittelalter bis in die Neuzeit und macht auch vor Popkultur und Moderne keinen Halt.
Diese Hallen, Räume und Gänge haben schon viel gesehen und erlebt. Diese Sendung kann nicht mehr als ein kurzer, grober Abriss sein – und macht das aber sehr gut. Mit einigen guten Interview-Ausschnitten, Einblicken in Aufzeichnungen und historischen Dokumenten, Videos und Fotografien entsteht ein guter Anteil an Quellen und eine Menge interessante Informationen rund um Westminster und die Geschichte englischer Monarchie und Politik.
[Technik]
Standard Definition Technologie oder High Definition – den großen Unterschied macht das nicht für alle. Am Ende geht es ja immer primär um den Inhalt. Dieser macht für gewöhnlich aber einfach mehr Spaß, wenn die technische Darreichung auch in Ordnung ist oder den Inhalt gekonnt unterstreicht. Hier ist sie in Ordnung. Wir haben viele Aufnahmen vor den Augen, die verständlicherweise nicht sehr jung sind. Trotz der Unterschiede ist das Ergebnis des Transfers in Ordnung.
Ton ist hier beschränkt auf die Wiedergabe der Interview-Ausschnitte und die Situationen, in denen z.B. irgendwer vor der Kamera etwas sagt oder aber eben der Sprecher aus dem Off das Wort ergreift. Das ist zwar überwiegend alles prima, aber eben auch nicht mehr. Es handelt sich eben um eine TV-Sendung im Kern, und das sieht man ihr auch an, glatter Standard eben.
[Fazit]
Wer sich für die englische Geschichte, London, die westliche Demokratie als Definition oder ganz einfach europäischer Historie und Kultur befasst, der wird über kurz oder lang auch über dieses Thema gelangen: Westminster. Auf rund 55 Minuten entführt die Sendung gekonnt und technisch rundum solide in eine tolle Geschichte. Eine, die gewissermaßen eben auch die unsre ist. Netflix bringt mithin eine gelungene Doku ins Programm und bietet dieses bereits an. 2014 entstanden und ohne Altersbeschränkung gesegnet.
Andre Schnack, 21.06.2017
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