[Einleitung]
Paul Feig nahm sich ein Herz und machte sich daran, die Regie eines Films übernehmen, der mit einem Erbe zu tun hat, dass von Erfolg und Bekanntheit gekrönt ist: „Ghostbusters“ von 1984. Die neue Verfilmung erschien 2016 als australische und US-amerikanische Filmproduktion mit einem geschätzten Budget von rund 144 Mio. US Dollar in den Kinos. Ich freue mich drauf, besteht doch dieses Mal die komplette Mannschaft … aus Frauen: Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon spielen die Geisterjägerinnen, Leslie Jones und Chris Hemsworth sind auch dabei. Diese Standard Definition DVD erscheint aus dem Angebot von Sony Pictures Home Entertainment.
[Inhalt]
Ghostbusters kehrt endlich mit Regisseur Paul Feigs origineller und urkomischer Interpretation der klassischen, übernatürlichen Komödie zurück. Angeführt von den frechsten Geistern der heutigen Comedy: Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon, Leslie Jones und Chris Hemsworth.
Sie tun sich zusammen, um Manhattan vor einer plötzlichen Invasion von Geistern, Gespenstern und Schleim, der die Stadt verschlingt, zu retten. Robert Abele von TheWrap meint, „Dieses neue Ghostbusters-A-Team ist frech und witzig.“
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)
[Kommentar]
„Ghostbusters“ gehört für mich zu den großen Titeln der 80er Jahre. Definitiv Hollywood-Blockbuster-Kino auf hohem Popcorn-Niveau. Großartige Technik, humorvoll und trotzdem spannend und stellenweise etwas unheimlich. Das war „Ghostbusters“ für mich. Das war irgendwann Ende der 80er Jahre. Heute, 2016, soll das auch noch Funktionieren. Bessere Technik, ein bereits positiv belegtes Grund-Thema und … drei Frauen in den führenden Rollen. „Ghostbusters“ von 2016 versucht sich genau daran. Das ist mutig und irgendwie wirkt es frisch auf mich.
Als ich dann das Ergebnis sah, da war mir das Konzept klar. Es ist irgendwo zwischen dem Ansatz einer zarten Neuinterpretation unter Anreicherung zeitgenössischer Elemente und unter Austausch der Hauptfiguren in weibliche, moderne Charaktere. Das gelang auch ganz gut, die Figuren sind kantig, affen nicht ihren Versionen aus dazumal nach und versprühen ausreichend Charme und gute Laune. Das Drehbuch ist einfach, eigentlich sehr einfach. Sogar Slimer erlebt eine Art Comeback und die neue Fassung des Marshmallow Geists ist krass.
[Technik]
Standard Definition Technik füllt die Wiedergabefläche und das Herz des Betrachters mit Zufriedenheit. Denn von Beginn an ist klar, dass wir es mit einem rundum ordentlichen und soliden Transfer zu tun bekommen. Das Format bemisst sich dabei auf ein Seitenverhältnis von 2.40:1, anamorph auf dem Datenträger abgelegt. „Ghostbusters“ hat vieles zu bieten. Vor allem dann, wenn die bunten, poppigen Strahlen (niemals kreuzen!) durch das Bild zucken und dabei sogar die Grenzen des Bildformats durchbrechen. Alles wirkt wie aus einem Guss, was oftmals schwierig ist, wenn so viele Bilder künstlicher Natur sind. Auch die Kompression steht den Bildern gut.
Trifft der Sound den richtigen Ton? „Ghostbusters“ jammert, schreit, spukt und versucht sich verschiedenartig daran, die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Dabei helfen Dolby Digital 5.1-Soundtracks in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch. Geschriebene Worte ergänzen sich auch noch in Spanisch, falls es beliebt. Die Geisterjägerinnen machen eine gute Figur, sie erklingen stets sauber und klar aus den angeschlossenen Lautsprechend und erschaffen dabei ausreichend Weite und Klangtiefe. Fehler gibt es nicht, dafür einige gelungene Effekte.
[Fazit]
Was bleibt da nun übrig vom eingefleischten „Ghostbusters“-Fan, der sich bei der Ansicht stets in die eigene Jugend zurück versetzt fühlt? Ja, man sollte dieser femininen Version unbedingt Aufmerksamkeit schenken und sich den rund 112 minutenlangen Streifen einmal genauer anschauen. Humor, Witz, Action, Unterhaltung. Alles scheint hier bei der ab 12 Jahren freigegebenen DVD 9 zu stimmen. Etwas Bonusmaterial gibt es auch noch, dieses setzt sich zusammen aus:
- Extras Witze bis zum Abwinken: Jeder gegen Jeden
- Treffen Sie das Team Visuelle Effekte: 30 Jahre danach Zeit für Schleim
- Kommentar von Regisseur & Autor
- Kommentar der Filmemacher
- Fotogalerie
Ein paar Features, eine Fotogalerie und Audiokommentar. So sollte es sein, damit der Titel nicht gleich das Nachsehen in diesem Segment Ausstattung hat. „Ghostbusters“ (2016) erschien am 5. Dezember und kostet rund 13,- Euro im Handel. Vielleicht ist es einfach an der Zeit für die nächste Generation mit ihren eigenen Ghostbusters. Und warum sollten diese nicht auch Frauen sein…
Andre Schnack, 14.12.2016
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