Gromit & The Bomb

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[Einleitung]
Wer Wallace & Gromit nicht kennt, dem sagt wohl wahrscheinlich auch „Chicken Run“ nicht viel. Beides sind Schöpfungen von Nick Park und seiner Firma Aardman Animation aus Bristol, Großbritannien. Gromit ist ein Hund, ein Beagle, der mit Wallace zusammenlebt. Mit der Resin-Figur „Gromit and the Bomb“ erschien ein Sammlerstück aus dem Robert Harrop Collector’s Club. Über Kleinanzeigen.de lieft mir der Hund praktisch per Zufall über den Weg, und da ich Wallace & Gromit großartig find und mit einem Hund zusammenlebe, war das eine schnelle Entscheidung.

Hintergrund

Gromit ist ein Hund. Der Beagle ist der Lebensgefährte der Comic-Figur Wallace. Beide erleben zahlreiche Episoden des Lebens miteinander, wobei Wallace spricht und Gromit ausschließlich mit seinen Augen kommuniziert. Das Gespann aus Großbritannien genießt gewissermaßen Kultstatus und gehört zu den bekanntesten Schöpfungen des Briten Nick Park, der unter anderen auch mit Animationsfilmen wie „Chicken Run – Hennen rennen“ groß auftrumpfen konnte. Wenn ich Nick Park Stop-Motion-Werke sehe, dann denke ich auch irgendwie zwangsläufig immer auch an die „Thunderbirds“ in der Supermarionation-Technik.

Bei Gromit ist das hier anders, klar, denn er ist aus Resin gefertigt, auf einer kleinen Basis stehend, auf zwei Beinen und eine Bombe haltend. Diese ist offensichtlich bereits entzündet, die Lunte lässt nicht viel Zeit übrig. Gromits Ohren und Augen lassen ihn erschreckt wirken, doch hält er die Bombe mit meinen Vorderläufen fest. Seine Rute ist angestrengt und lässt die Anpassung erkennen – und doch ist die im Comic-Style geformte Figur irgendwie nett und freundlich in der Wirkung. Auf mich wirkte auch das „BOMB“ auf derselben irgendwie beruhigend und Angst-nehmend, da es eben etwas verulkt wird.

[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 14 Pro Max innerhalb eines mit LED gefluteten Raumes, in diesem Fall vor einer neutral gehaltenen Wand.

Gromit Farbkleid ist eher zurückhaltend, eben wie ein Beagle, nur in noch vereinfachter Comic-Form eben. Dabei soll das beigefarbene Antlitz des Hundes, der auch gerne auf zwei Beinen unterwegs ist, doch eigentlich das Fell sein, welches im Falle Gromit eben auch die Schnauze verdeckt. So haben wir es mit ausgeprägten Ohren, Augen und der Hunde-typischen (hier vereinfachten) Nase zu tun, jedoch eben keinen „Mund“. Der Ausdruck hier hingegen ist mehr als eindeutig. Beide Augen sind aufgerissen, starren auf die Bombe zwischen den vorderen Pfoten, die Ohren vor Schreck nach oben gerissen, so auch der Schwanz.

Gromit steht auf einer Art Holzboden, so viel deutet die sehr einfach gehaltene und doch von der Masse her komplett ausreichend dimensionierte Basis an. Die Bombe ist unverhältnismäßig groß, vermutlich ähnlichen Volumens wie der ganze Hund, der an sich recht schmal und schlank daherkommt. Die Lunte spritzt Funken, die Zeit läuft und die Pose und Ausgestaltung dieser recht klein gehaltenen Figur macht dieses deutlich. Sie transportiert den von den Aardman Animationsfilmen her gewöhnten Charme auch in starrer Form. Trotz das die Lage ernst ist, so ist sie niemals aussichtslos bei Gromit, und alleine schon die Beschriftung der Bombe mit den Buchstaben BOMB erleichtert und nimmt Ernst aus der Sache…

[Fazit]
Als mir diese rund 13cm hohe Figur über den Weg lief, da war ich sogleich angetan. Wohne und lebe ich doch auch mit einem Hund zusammen und mochte schon immer die Produktionen des Aardman Teams. Das Resin-Stück ist ordentlich und sauber bemalt, ohne dabei krasse Akzente zu setzen. Alles bleibt so, wie man es auch von der armierten Gromit-Figur her kennt. Mein Gromit trägt die Nummer 144 von 1.000 produzierten Exemplaren. Aufgrund der eher geringen Größe und Maße passt er praktisch an viele Orte. Wenn man länger von ihm haben möchte, so sollte er nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein. Die Figur scheint aus dem Jahr 2009 zu kommen und fühlt sich nun bei mir in der Sammlung wohl.