[Einleitung]
Keine zwei Monate sind vergangen, da stand „Guilt – Staffel 1“ auf der Agenda und ich veröffentlichte am 15. Juni einen Artikel. Nun ist es Zeit für „Guilt – Staffel 2“, die Episoden 5 bis 8 halten Einzug. Regisseur Patrick Harkins arbeitete nach dem Drehbuch von Neil Forsyth und vor der Kamera mit Mark Bonnar, Emun Elliott, Greg McHugh, Henry Pettigrew, Jamie Sives und weiteren. Heraus kam dabei eine von der Presse und den Kritikern positiv aufgenommene Crime-Serie mit einem speziellen Humor. Na, also dann mal los, auf zur Staffel zwei mit dieser DVD-Version aus dem Programm von polyband.
[Kommentar]
BBC produzierte mit „Guilt“ eine TV-Serie, die auf etwas konzipiert war, das an einem gewissen Zeitpunkt enden sollte oder musste, da es sonst inhaltlich kompliziert werden würde. So sind anstatt der wohl initial geplanten zwei Staffeln nunmehr bereits drei fertiggestellt und ausgestrahlt. Aber zurück zum Fokus hier, der zweiten, vorliegenden Staffel. Es war und ist nach wie vor einfach herrlich als Mitwissender aus dem Publikum den beiden Brüdern beim Bewältigen der schier unaufhörlich eintretenden Situationen zuzuschauen, welche zum Auffliegen der großen Lüge führen würden. Boah, schwierige Sätze, und schwierige Situationen zuweilen hier inhaltlich.
Im Verlauf der zweiten Staffel leidet die Glaubwürdigkeit bei den Zuschauern noch nicht, wie ich denke. Alles ergibt soweit Sinn und es bereitet eine Menge Spannung sowie gute Unterhaltung immer wieder Zeuge dessen zu werden, was als nächstes hereinzubrechen droht. Und die beiden Hauptdarsteller leisten dabei das Gros zur Bindung der Aufmerksamkeit des Publikums, da vor allem Jake hin und wieder in Zweifel und Schuld zu versinken. Dennoch gibt es Hoffnung und diesen speziellen Humor, der hier eben auch wirkt.
[Technik]
Offen gestanden ist dieser Abschnitt rein technisch betrachtet mit dem gleichzusetzen, den wir am 15. Juni zur ersten Staffel an dieser Stelle vorgefunden haben. Denn schließlich handelt es sich um die gleiche TV-Serie, wenn es eben auch die nächsten vier Folgen sind. „Guilt“ befindet sich im anamorph codierten 16:9-Gewand auf dem Datenträger. Das genaue Seitenverhältnis bemisst sich auf ein Ratio von 1.78:1. „Guilt“ hat unzählige Momente zu bieten, in denen es eine recht schlechte Ausleuchtung gibt. Nicht technisch, sondern inhaltlich bedingt. Hat aber eben auch eine gewisse Ausstrahlung auf visuelle Leistung der DVD. Ansonsten zählt der Juni-Rest.
Die akustischen Darbietungen sind ebenfalls gleich dem, was wir in Staffel 1 zu Ohren bekamen. Es wird das weitergeführt, was mit Episode 4 kurz angehalten wurde. Ich rezitiere ab hier aus dem Review zu Staffel 1: „Guilt“ kann in der deutschen Synchronfassung (Dolby Digital 2.0) oder aber dem englischen Originalton (Dolby Digital 5.1) vernommen werden. Untertitel sind in englischen Lettern hinzu zu schalten, falls man möchte. „Guilt“ macht vieles richtig und wenig falsch. Die Sprachausgabe klingt durchweg verständlich, auch kann die Musik zu den stimmungsvollen Momenten entsprechend intensiver mitmischen. All das gelingt dem Transfer auch fehlerfrei bei der Wiedergabe.
[Fazit]
Dank des schwarzen Humors, den starken Thriller-Elementen und einem hohen Erzähltempo sowie hervorragend ausgearbeiteten Figuren gelingt es auch Staffel 2 viel Aufmerksamkeit für sich zu generieren. Wenn man es denn erst einmal bis dahin geschafft hat. Den Erfolg hat diese TV-Serie wahrscheinlich eher in Großbritannien, wo auch das Cast bekannt(er) ist. „Guilt – Staffel 2“ gefiel mir gut und es erübrigt festzuhalten, das nun der dritten Staffel entgegen gefiebert wird. Extras? Eines: Behind the Scenes. 18,- Euro ist kein Schnäppchen für eine DVD-Veröffentlichung, die zwar zwei Datenträger zu bieten hat, jedoch am Ende lediglich vier Episoden (zu jeweils rund 57 Minuten) aufweist. Wer Staffel 1 sein eigen nennt, hat kaum eine Wahl…
Andre Schnack, 31.07.2023
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