Gunpowder Milkshake

Action/Crime/Thriller
Action/Crime/Thriller

[Einleitung]
Mitte Mai ging der Review zur Blu-ray Version hier online, nun war ich so froh und konnte mir die 4K-Ultra HD Fassung von „Gunpowder Milkshake“ ansehen und in technischen Belangen einen Vergleich ziehen. Der knallig-bunte und actionreiche Titel „Gunpowder Milkshake“ von Regisseur und Drehbuchautor Navot Papushado wurde 2021 auf die Menschheit losgelassen und bekam keine schlechten Kritiken, wenngleich er zu den Filmen zu gehören scheint, die man halt mag, oder eben wirklich nicht. Wie dem auch sei, ich gönnte mir eine erneute Ansicht und folgte Karen Gillian und Lena Headey sowie Angela Bassett auf ihren Abenteuern. Diese UltraHD Version erscheint ebenfalls von Studio Canal Home Entertainment.

Inhalt
Vor Jahren musste Profikillerin Scarlet (Lena Headey) ihre geliebte Tochter Sam (Karen Gillan) zurücklassen und vor ihren gnadenlosen Feinden in den Untergrund abtauchen. Inzwischen ist Sam als knallharte Assassine in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten. Als ein riskanter Auftrag außer Kontrolle gerät und ein unschuldiges Mädchen in die Auseinandersetzung hineingezogen wird, muss auch Sam untertauchen – und trifft dabei auf keine Geringere als ihre Mutter.

Gemeinsam mit Scarlets ehemaligen Weggefährtinnen, die nur darauf gewartet haben, ihre tödlichen Talente wieder einmal unter Beweis zu stellen, setzen die beiden Kämpferinnen alles daran, ihre Widersacher in die Knie zu zwingen und jene zu beschützen, die sie lieben…
(Quelle: StudioCanal Home Entertainment)

[Kommentar]
Am 12. Mai veröffentlichte ich dieses Jahr bereits den Review zum High Definition Blu-ray Disc Titel, der inhaltlich ja nun einmal identisch ist, eben nur mit 4K-Datenfluss daherkommt. Ergo ist die Meinung, die gerade einmal mehr Tage denn Wochen hier online ging, noch von Gültigkeit. Deswegen folgen nun zwei Absätze, die ich aus dem Review vom 12. Mai zitiere.

Einer dieser Filme, die sich versuchen durch Style, markige Einzeiler und eine mächtige Frauenquote die notwendige Aufmerksamkeit für einen Erfolg zu sichern? Nein, aber eben auch kein Tarantino, was beinahe so aussähe durch den Stil, den etwas eigensinnigen und auch stylischen Charme und die unterhaltsame Ausgestaltung der gebotenen Action. Klar, genau jenen Action-Szenen reine Übertreibung zu attestieren wäre noch untertrieben. Damit „Gunpowder Milkshake“ auch richtig glänzt, rein optisch betrachtet, engagierte man Kameramann Michael Seresin (Harry Potter 3) sowie Louise Frogley von „Spider-Man: Homecoming“ für das Kostümdesign hier.

Dieser Film hat mit seiner Inszenierung des klassischen US-Diners, den Leuchtstoffröhren und all diesen Dingen Punkte im Bereich des Charmes und der Stimmung einzuheimsen, keine Frage. Doch schlussendlich geht er gemessen an der Intensität und Tiefe der Story hier schlichtweg zu bunt, hastig, vor allem aber zu oberflächlich zu. Dialogseitig passt vieles und sorgt für ein Schmunzeln, während in der darauffolgenden Sekunde wieder mächtig Blaune Bohnen durch die Luft geschossen werden. „Gunpowder Milkshake“ wäre beinahe ein Tarantino geworden. Doch sollte das überhaupt sein? Dieser Film hat seinen Charme, man darf nur keine zu hohen Erwartungen an die Story hegen.

[Technik]
Hier ist es eben auch wichtig wie alles dargestellt wird. Natürlich kommt es der Gesamtwirkung dann zugute, wenn auch das eingesetzte Verfahren die Potentiale zu nutzen versteht. Das ist bei „Gunpowder Milkshake“ der Fall und technisch ist der Titel auf 4K UltraHD noch einmal einen Zacken schärfer und detaillierte, doch dabei auch stets sauber und klar in der Ausspielung. Selbst in den rasanten und technisch erweiterten Action-Einstellungen hinterlässt das visuelle Geschehen stets eine wirklich gute Figur. Auch arbeitet die Kompression des 2160p-Titels gut (Format: 2.40:1).

Neben Dolby Vision fürs Bild gibt es in der 4K-Variante des Action-Krachers mit Mega-Frauenpower auch noch Dolby Atmos für die Ohren, und zwar wahlweise in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel hingegen sind ausschließlich in englischen Worten auf der Disc untergekommen. Die im Handel erhältliche 4K-BD enthält auch noch eine BD (2D)-Disc, deren technische Daten im Review vom 12. Mai enthalten sind. Hier gibt es 4K auf die Ohren, was sich unheimlich gut anhört, den Raum praktisch mit virtuellen Geschossen füllt und das angebotene Spektrum und die Dynamik ausreizt. Gut gemacht und dabei stets auch noch zu verstehen, wenn nicht geschossen, sondern gesprochen wird.

[Fazit]
Schlussendlich ist der preisliche Unterschied wahrscheinlich höher als der Nutzen. Doch eben das ist die Frage, die der potentielle Käufer für sich entscheiden muss. Hat man einen Film besonders gern, darf es in der Regel auch etwas teurer werden. Für die Blu-ray werden 16,- Euro, für die 4K-Version rund 32,- Euro aufgerufen. Laufzeit liegt bei 115 Minuten, Altersfreigabe bei ab 18 Jahren. Veröffentlicht wurde „Gunpowder Milkshake“ am 14. April 2022 mit ein wenig Hinter den Kulissen-Material (2 Featurettes) und Trailern im Gepäck. Wem es technisch noch eine Spur besser kommen darf, der erhält hier viel 4K fürs Geld.

Andre Schnack, 23.05.2022

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 2

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Auch interessant ...