Hard Cash – Die Killer vom FBI

Action/Crime
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[Einleitung]
Aus dem Programm von Kinowelt Home Entertainment erscheint „Hard Cash – Die Killer vom FBI“ (Originaltitel: Run For The Money) von Regisseur Predrag Antonijevic (Savior) von 2002. Das Drehbuch zum Actionfilm im kriminellen Milieu wurde von Willie Dreyfus gefertigt, der mit diesem Werk sein Script-Debüt abgibt. In den Hauptrollen sind Christian Slater, Daryl Hannah, Rodney Rowland und Val Kilmer zu sehen. Wir untersuchten die DVD auf ihre Stärken und Schwächen.

[Inhalt]
Nur wenige Tage nachdem Thomas Taylor (Christian Slater) aus dem Knast entlassen wurde, plant er schon den nächsten Coup. Im Tresor eines illegalen Wettbüros liegen rund zwei Millionen Dollar. Für den Profi-Einbrecher und seine vier Partner ist das nicht mehr als eine leichte Fingerübung. Alle Scheine sind jedoch wider Erwarten vom FBI markiert. Die gesamte Beute stammt aus obskuren Nebengeschäften des Agenten Mark Cornell (Val Kilmer) und sollte durch einen Geldtransfer im Wettbüro gewaschen werden. Mit seinem Coup kommt ihm Thomas nun in die Quere. Stinksauer fordert Cornell die zwei Millionen wieder zurück. Und er hat auch ein überzeugendes Druckmittel: Thomas‘ kleine Tochter wurde von seinen Leuten gekidnappt – und die gibt es nur im Austausch gegen das Geld lebend zurück…

[Kommentar]
„Hard Cash“ – wie der Film hierzulande betitelt wurde – vermag nicht recht Kaliber und Klasse zu beweisen. Das gesamte Konstrukt wirkt etwas zu einfallslos, abgestanden und zu wenig innovativ. Die Storyline und ihr Verlauf lassen zwar anfänglich etwas Hoffnung auf gute Unterhaltung aufkeimen, welche sich jedoch im weiteren Verlauf selbst auf ein eher unterdurchschnittliches Niveau zurückschraubt. Die Figuren hinterlassen einen zu blassen Eindruck, wenngleich sie sich in ihrer Umgebung wohl fühlen. Die darstellerischern Leistungen gehen dabei in Ordnung. Sets, Kostüme, Action und Dialoge -all diesen Elementen sieht man schon das Budget und die Herkunft des Films an. Regisseur Antonijevic verpackte seine Mache ausreichend professionell, so dass einer kurzweiligen, dafür aber nicht tiefsinnigen oder anspruchsvollen, Unterhaltung nichts im Wege steht.

[Technik]
Zur Technik des Silberlings. Die visuelle Leistung befindet sich im Ratio 1.78:1 auf dem Datenträger und wurde anamorph codiert. Bei näherer Betrachtung fallen dem Tester einige Makel auf, die sich durch die gesamte Laufzeit des Films ziehen. So wird begonnen mit einem zu steilen Kontrast und einer Kantenschärfe, die nur bei bewegungsfreien Aufnahmen begeistern kann. Hinzu kommt ein leichter Großflächenrauschen und ferner Nachzieheffekte bei raschen Bewegungsabläufen. Die Bilddetails gehen gerade so durch, befinden sich qualitativ und quantitativ auf einem durchschnittlichen Level. Zur Farbgebung können lobende Worte abgesetzt werden. Kompressionstechnisch soweit in Ordnung, nur selten treten Artefakte auf.

Akustisch gibt es etwas im Format Dolby Digital 5.1 an die Ohren, abgemischt in deutscher und englischer Sprache. Umfassend kann festgehalten werden, dass es dem Sound etwas an Bass fehlt. Davon ab wird der Betrachter zufrieden gestellt und mit einer lebhaften Musikwiedergabe, zahlreichen Surround-Effekten und einer klaren deutschen Sprachausgabe beglückt.

[Fazit]
Kinowelt Home Entertainment veröffentlicht mit „Hard Cash“ einen Actionfilm, der als Durchschnittskost etwas im Regal unter geht. Da nützen auch die Namen Slater und Kilmer nicht so viel. Die leichte Kost verteilt sich auf rund 94 Minuten und wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. Betreffend der Ausstattung der Disc muss geschimpft werden, denn hier wurde praktisch gar nichts spendiert. Die Extras beschränken sich auf einen englischsprachigen Trailer und – wenn man sie zur Ausstattung hinzuzählt – die optional einblendbaren Untertitel in deutscher Sprache. Und das ist sehr mager für eine aktuelle DVD-Veröffentlichung und gibt in der Gesamtbewertung auch Abzüge. Die Rental-Fassung des Films erschien am 21. Januar, die Kauf-DVD folgt am 22. April 2003 zu einem Preis von rund 25,- Euro.

André Schnack, 18.02.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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