[Einleitung]
Aus eher nördlichen Gefilden kommt der Titel „Headhunters“. 2011 erschient der Film mit dem Originaltitel „Hodejegerne“ in den Kinos. Regisseur Morten Tyldum arbeitete nach einem Drehbuch von Ulf Ryberg und Lars Gudmestad. Die Vorlage bildet ein Roman von Autor Jo Nesbø. In den führenden Rollen sind zu sehen: Aksel Hennie, Nikolaj Coster-Waldau, Eivind Sander und Synnove Macody Lund. „Headhunters“ bietet ein interessantes Setup. Der Film handelt von einem Headhunter mit schattigem Hobby und Geheimnis. Ich konnte mir die High Definition Download Version aus dem iTunes Shop von Apple genauer anschauen und berichten.
[Inhalt]
Tagsüber gilt Roger Brown (Aksel Hennie) als eiskalter Headhunter, ein smarter Postenvermittler, der zu Recht zu den Topverdienern seines Metiers zählt und mit seiner Frau Diana (Synnove Macody Lund) auf großem Fuß lebt. Um seine Komplexe abzufedern und die schöne Gattin mit Luxus zu verwöhnen, führt der eigentlich andauernd klamme Erfolgstyp ein Doppelleben als Kunstdieb und stiehlt nachts seinen Kunden wertvolle Gemälde. Als er bei Clas (Nikolaj Coster-Waldau) einen echten Rubens entwendet, gerät er in Teufels Küche. Denn das Ex-Special-Forces-Mitglied beginnt eine knallharte Menschenjagd auf ihn.
(Quelle: Warner Home Video)
[Kommentar]
Spannend und unterhaltsam erzählt der Film eine Gaunergeschichte mit den verschiedensten Ausprägungen und Wendungen, die eben eine solche Erzählung theoretisch nehmen könnte. Dabei gibt es dann auch weniger gute Überraschungen für die betroffenen Figuren. Alles wirkt jedoch ausreichend glaubhaft inszeniert und vor allem stets ausreichend spannend. Die darstellerischen Leistungen sind allesamt gut bis sehr gut und die Sets sowie Kostüme überzeugen und unterstützen den Charme und den eingeschlagenen Style-Weg der Filmemacher. „Headhunters“ bietet einen gelungenen Zugang zu einem wenig strapazierten Sub-Genre. Mir gefiel der Film sehr gut.
[Technik]
„Headhunters“ bietet einen recht kühlen Transfer, hin und wieder etwas fahle Farben und hier und dort eine Spur zu wenig Intensität. Dabei wirkt das gesamte Ergebnis keinesfalls minderer Qualität, sondern nur etwas grauer als andere Bild-Transfers. Beim Seitenverhältnis bekommen wir die Maße 2.35:1 vor die Augen. Die 1080p-Bilder gefallen gut, bis auf die vorgenannten Faktoren. Davon ab entsteht etwas Dreidimensionalität, sowie ausreichend Kantenschärfe und Detailreichtum in einer realistischen Darstellung münden. Rasche Bewegungen oder Kameraschwenks tun dem Geschehen keinen merklichen Abbruch. Kompressionsartefakte treten nicht auf, hier rauscht auch nichts.
Einzig eine deutschsprachige Dolby Digital 5.1-Surround Tonspur gibt es hier vorzufinden. Sie ist klar in ihrer Aussteuerung und spielt gute Dialoge aus. „Headhunters“ hat durchaus Momente und Augenblicke, in denen die akustische Darbietung besser sein könnte, als sie hier ist. Eine gewisse Räumlichkeit entsteht und kann auch durch die Laufzeit hinweg wahrgenommen werden. Das ist auch gut, denn in den spannungsgeladenen Sequenzen ist dies der Atmosphäre unheimlich hilfreich und förderlich. „Headhunters“ haut niemanden mit seinem Ton vom Hocker. Die Darbietung ist jedoch immerhin sauber und ordentlich.
[Fazit]
„Headhunters“ aus dem Norden bietet einiges, was wir als frisch bezeichnen können vor dem ewigen Hollywood-Klimbim, der stets in den Kinos Einzug hält. Frisch auf rund 96 Minuten Laufzeit, die mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren gemäß FSK daher kommt. Spannend und unterhaltsam wird über fiese Schurken berichtet, die nicht, auch absolut niemanden zu trauen scheinen können. Auf dieser High Definition Download-Version aus dem iTunes Store folgen leider keinerlei Extras. Die hier getestete 1080p-Fassung frisst rund 3,22 GB Speicherkapazität, die Standard Definition Version 1,34 GB. Untertitel sind ebenfalls nicht dabei. Der reguläre Preis liegt bei 11,99 Euro.
Andre Schnack, 19.08.2014
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |