How to Rob a Bank

Dokumentation/Action/Crime
Dokumentation/Action/Crime

[Einleitung]
Stephen Robert Morse und Seth Porges sind inhaltlich für „How to Rob a Bank“ verantwortlich. Einer 2024 veröffentlichten True-Crime Produktion des Streaming-Riesen Netflix. Am Drehbuch arbeiteten Stephen Robert Morse, Maxim Gertler-Jaffe und Max Peltz. Vor der Kamera standen verschiedene damals involvierte in der Angelegenheit. Die knapp gehaltene Inhaltsangabe weckte Interesse bei mir. Also schaute ich mir die Dokumentation „How to Rob a Bank“ als Stream in Spielfilmlänge genauer an.

Inhalt
In dieser True-Crime-Doku verübt ein charismatischer Rebell im Seattle der 1990er-Jahre eine filmreife, beispiellose Serie von Banküberfällen.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Mir gefiel die Aufmachung mit der Kombination aus Archivmaterial, nachgestellten Schlüsselmomenten in Form eines animierten Zeichentricks (in Skizzen-Style) und eben Interview-Ausschnitten sehr gut. „How to Rob a Bank“ hat obendrein ein interessantes und recht spektakuläres Thema: Banküberfälle. Und wer Filme wie Michael Manns „Heat“ gesehen hat, der kann sich ein Bild davon machen, was geschehen könnte – selbst wenn „Heat“ natürlich Hollywood-Kino par excellence darstellt. Apropos Hollywood.

Denn das ist auch der Name, dem man dem Bankräuber gab, der die Polizei sowie das FBI so lange auf Trapp gehalten hatte. Ohne eine schiere Flut an Informationen wird trotzdem ein gelungenes Bild eines Mannes gezeichnet, der nach außen hin organisiert und freundlich wirkte und nach innen gekehrt sein Geld mit dem Ausrauben von Banken ‚verdiente‘. Aufmachung, musikalische Beisteuerung und der Informationsgehalt, sowie die Art und Weise der Vermittlung hinterließen bei mir einen guten Eindruck.

[Technik]
„How to Rob a Bank“ ist modern und weist in einem solchen Gewand eingebettet auch weniger hochwertige Aufnahmen auf. Wenngleich diese auf das selbe 16:9-Format geschnitten worden sind, so haben wir es mit einer weniger hohen Qualität zu tun. Nicht verwunderlich und auch nicht sonderlich störend beim Konsum der Dokumentation. Altersbedingte Einflüsse sind hier das Hauptproblem. Davon unabhängig sind sämtlich Interview-Sequenten ruhig und sehr sauber sowie mit sauberen Konturen ausgestattet. Die Kompression macht keine Sorgen.

Wenn wir uns dann noch dem Ton widmen, komplettiert das die technische Sichtung entsprechend. Unabhängig des eingesetzten Formats gibt es hier nur bedingt viel zu hören. Alles kommt mehr oder weniger auf die Sprachausgabe an, die hier direkt von Menschen vor der Kamera oder aber von jemanden aus dem Off (per Overlay) erfolgt. „How to Rob a Bank“ bietet neben der englischen Originalsprache und einer deutschen Synchronfassung noch viele weitere an.

[Fazit]
88 Minuten Laufzeit bietet „How to Rob a Bank“ mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren. Was sich mir als einfache Bankräuber True-Crime Produktion ansprach, entpuppte sich ebenfalls als das Porträt oder Profil eines Mannes, der sein Spiel über Jahre hinweg erfolgreich spielen konnte. Netflix gelang eine unterhaltsame und interessante Dokumentation, die uns Filme wie „Heat“ wieder in Erinnerung ruft. Weitere Doku-Titel zu großen Überfällen bieten sich als eine Art inhaltliche Fortsetzung daheim an.

Andre Schnack, 18.06.2024

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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