[Einleitung]
„I Am Mother“ ist ein Science-Fiction Titel, der sich aus US-amerikanisch-australischen Mitteln finanzierte und 2019 unter der Regie von Grant Sputore abgedreht wurde. Michael Lloyd Green fertigte das Drehbuch zum Film und mit Clara Rugaard, Hilary Swank, Luke Hawker, Tahlia Sturzaker sowie Hazel Sandery sind bereits einige der Mannen vor der Kamera genannt. „I Am Mother“ ist ein Science-Fiction Film mit einem interessant anmutenden Inhalt. Ich erinnerte mich an Filme wie „Room“, oder aber „10 Cloverfield Lane“. Doch nun zu „I Am Mother“ – einem Film, in dem KI und Robotik ein neues Gewicht darzustellen scheinen.
[Kommentar]
Der Gedanke, dass eine von Menschenhand gefertigte Technologie schlussendlich auf Grund ihrer komplexen Eigenschaften und Potentiale ein Bewusstsein seiner selbst erlangt und fortan eine eigene Agenda verfolgt, ist keinesfalls neu. Brachial und ausgesprochen medienwirksam inszeniert ist dies genau jene Idee, welche uns James Cameron mit seinem „Terminator“-Universum sehr erfolgreich verkaufte und vermittelte.
Ohnehin sind technologischer Fortschritt und KI relevante Themen im aktuellen Zeitgeist des Kinos stets präsent. Unterschiedliche Arten des Umgangs zeigen verschiedene Einflüsse auf die Menschen durch die Technik. In „I Am Mother“ ist die Situation von Beginn an glasklar und entwickelt sich dann weiter in ein Szenario, dass durch eine dritte Person und somit neue Gegebenheiten und auch Spannungen peu-a-peu einer Eskalation gleichkommt, die schlussendlich aufgelöst werden muss.
Und genau darum geht es. Der Komplex „Mensch vs. Maschine“ ist hier eher unterschwelliger Natur, schließlich geht es auch um eine gewisse Mutter-Kind-Beziehung, was die gesamte Angelegenheit in mehrfacher Hinsicht komplex gestaltet und auch natürlich Schwächen bei der Glaubwürdigkeit mit sich bringen kann. Auf der anderen Seite leisten Menschen (und Mother) auch vor der Kamera wirklich ausgesprochen gute Arbeit, so dass diese Angst als unbegründet herausstellt. Für mich war „I Am Mother“ ein sehr interessanter Film, der spannend unterhält.
[Technik]
„I Am Mother“ wird hier in Form einer Standard Definition-DVD gereicht. Die Bilder vollführen keine Wunder, fallen von Beginn an weder sonderlich positiv, noch negativ auf und umsorgen uns mit einem Heiden an unnatürlichen Lichtquellen und Innenaufnahmen. Das ist wenig verwunderlich und kommt hier auch durch Erzähltempo und Stil der Bildruhe und dem gesamten Eindruck der optischen Leistungen zu Gute. „I Am Mother“ ist formatiert in 2.40:1 und befindet sich anamorph codiert auf dem Datenträger abgelegt. Kompressionsartefakte oder andere Verunreinigungen gibt es nicht im störenden Maße.
Der Sound des Films ist keiner, der uns in die Welten von brachialen Explosionen oder ausgesprochen differenzierten, feinen Surround-Effekten entführt. Neben einem gewissen Grundrauschen an Hintergrundeffekten gibt es vorrangig die musikalische Begleitung und die Dialoge zu benennen, die hier für den richtigen Ton sorgen. „I Am Mother“ kommt mit Mehrkanalton daher, der im Format Dolby Digital 2.0 und 5.1 in Deutsch und Englisch sowie Deutsch DTS 5.1 abgemischt wurde. Untertitel für Hörgeschädigte sind in deutschen Lettern auf der Disc.
[Fazit]
Es ist eben Kino, Kopfkino und das, was unsere Fantasie in der Lage ist vorm Hintergrund zeitgenössischer Erfahrungen auszuhecken – was solche Filme ausmacht. Mit etwas Abstraktionsvermögen gesegnet können wir Menschen versuchen die Pfade des Realen zu verlassen. Regisseur Grant Sputore fertigte ein fantasievolles und irgendwie auch bedrückend wirkendes Zukunftsszenario auf rund 109 Minuten Laufzeit, abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9). Dazu gesellen sich dann noch rund 41 Minuten an Extras:
- Featurette
- Entfallene Szenen
- B-Roll
- Trailer
Die Materialien sehen technologisch betrachtet ordentlich aus und zeigen uns einige Hintergrundinformationen zur Entstehung des Films auf. Die Altersfreigabe gemäß FSK liegt bei ab 12 Jahren. Veröffentlicht wird diese Disc am 27. Dezember 2019, der Verkaufspreis wird bei rund 15,- Euro liegen. Wer Science-Fiction mag und auch nichts gegen einen gewissen Anspruch im Film hat, der sollte sich diesen Titel genauer anschauen.
Andre Schnack, 23.12.2019
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