[Einleitung]
„Ich bin Nummer Vier“ (Originaltitel: I Am Number Four) von Regisseur D.J. Caruso entstand 2011 als US-amerikanische Filmproduktion nach einem Drehbuch von Alfred Gough, Miles Millar sowie Marti Noxon. Die Vorlage als Roman trägt den Titel „Pittacus Lore“ von den Autoren Jobie Hughes und James Frey. Science-Fiction nimmt hier eine tragende Rolle ein. In den führenden Rollen sehen wir: Alex Pettyfer, Dianna Agron, Teresa Palmer, Timothy Olyphant und Callan McAuliffe. Diese Standard Definition Version von „Ich bin Nummer Vier“ erscheint aus dem Angebot von Walt Disney Studios Home Entertainment. Einen kritischen und fairen Blick konnte ich auf den Datenträger werden.
[Inhalt]
Drei sind bereits tot. Ist er Nummer vier? John (Alex Pettyfer) ist kein gewöhnlicher junger Mann: Kurz nach seiner Geburt wurde sein Heimatplanet zerstört. Mit acht weiteren Kindern konnte er auf der Erde in Sicherheit gebracht werden. Seitdem ist John, zusammen mit seinem Beschützer Henri (Timothy Olyphant), auf der Flucht vor unerbittlichen Feinden, die hinter den Überlebenden her sind. Doch in einer kleinen Stadt namens Paradise ändert sich plötzlich alles: Hier entdeckt John nicht nur, dass er über erstaunliche übernatürliche Kräfte verfügt, er findet auch das erste Mal ein Zuhause, Freunde und Sarah, die Liebe seines Lebens. John spürt, dass er sie nicht verlassen kann und stellt sich seinem Schicksal.
(Quelle: Walt Disney Studios Home Entertainment)
[Kommentar]
Wider meiner ersten Erwartung kam hier auch einiges an Action hervor. Die Story ist sogar frisch und sehr kreativ aufgesetzt und ausgestaltet. Dabei kommen einem viele handwerkliche Griffe bekannt vor, klar, aus anderen Werken, die sich ebenfalls an ein eher junges Publikum richten. Auch Fantasy und Science-Fiction Elemente sind dann keine Seltenheit. „Ich bin Nummer Vier“ brachte für mich ein paar echte Überraschungen hervor. Und somit kann ich eine doch hohe Unterhaltung feststellen, die handwerklich wirkungsintensiv umgesetzt wurde. „Ich bin Nummer Vier“ hat vielleicht aus manch Augen ein echte Innovation zu bieten. Diese Meinung teile ich nicht.
[Technik]
„Ich bin Nummer Vier“ hat sozusagen die Standard Standard-Definition Qualität im Programm. Das ist keinesfalls etwas schlechtes, sondern eher ein Zeichen von dazu gewonnener Güte im Bereich der technischen Umsetzung. „Ich bin Nummer Vier“ hat eine Vielzahl an Effekten und visuelle Veränderungen aufzuweisen. Diese befinden sich in einer gelungenen technischen Umsetzung wieder, eben mittels anamorpher Breitbilder im Format 1.85:1 dargestellt. Der Film erfordert so manches Talent für die Abbildung der anspruchsvollen Inhalte, und er weist dieses notwendige Talent eben auch auf. Kontrast, Kantenschärfe und Details sind allesamt in Ordnung.
Tontechnisch gibt es immer wieder einige Elemente, die sich vorzüglich zur Inszenierung eines tollen Mehrkanaltons eignen, darunter die unterschiedlichsten Situationen, die keinesfalls stets laut sein müssen oder es sind. „Ich bin Nummer Vier“ bietet einen Mehrkanalton im Dolby Digital 5.1-Format, wahlweise in den Sprachen Englisch, Französisch oder eben Deutsch. Über eine Handvoll Untertitel, optional hinzu zu schalten, können wir uns ebenfalls noch freuen. Die qualitativen Aspekte sind ok. Nichts Welt bewegendes, auf der anderen Seite klarer und sauberer Ton, stets ein wenig räumlich in seiner Wirkung. Rauschen? Nein.
[Fazit]
„Ich bin Nummer Vier“ hat mich positiv überrascht. Auf einer Laufzeit von rund 105 Minuten unterhält der Titel ausreichend spannend. Die Story wirkt frisch und hat innovative Elemente, wie ich mir das wünsche. Die Spieldauer verrinnt rasch, doch leider gibt es nur ein paar nennenswerte Extras, welche das Vergnügen positiv in die Länge ziehen: zusätzliche Szenen und Pannen vom Dreh sind da die Höhepunkte. Das Menü ist einfach gehalten, die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Mittlerweile kostet der Titel nur noch zwischen 6,- bis 8,- Euro. Erscheinungstermin war der 4. August 2011. Wer gut erzählte, teils kitschige und romantische Science-Fiction mag, bitte sehr.
Andre Schnack, 29.12.2014
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