[Einleitung]
Aus dem Angebot von Sony Pictures Home Entertainment erhalten wir den von Regisseur Hayley Cloake 2008 abgedrehten Film „Impact Point“ auf DVD. In den Hauptrollen dieses Thrillers sind Melissa Keller, Linden Ashby, Joe Manganiello, Eddie Alfano und Ron Roggé zu sehen. Das Drehbuch schrieb Brett Merryman, er fertigte auch die Skripts zum Nachfolger von „The Glass House“ und zum Sequel zum Fledermaus-Horro „Bats“. Hat dieses Stück ebenfalls nur „zweiter Teil-Potenzial“ oder steckt mehr hinter „Impact Point“?
[Inhalt]
Das Einzige was Kelly Reyes (Melissa Keller) jemals wollte, war Beach-Volleyball spielen. Doch als der mysteriöse Reporter Holden (Brian Austin Green) in ihr Leben tritt, gerät alles um sie herum aus den Fugen. Während die Skepsis gegenüber Holden wächst, muss sie sich weiter auf das größte Match ihrer Karriere vorbereiten. Ist Kelly paranoid, oder verbirgt der geheimnisvolle Mann tatsächlich eine dunkle Seite? Die Antwort auf die Frage könnte dramatischer nicht sein…
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)
[Kommentar]
Ein Film über einen Stalker, der es auf ein hübsches Volleyball-Sport-Bunny abgesehen hat? Hat es das nicht schon einmal gegeben? Nur in „besser“? Es geht tatsächlich ein wenig in die Richtung eines „The Fan“ mit Robert DeNiro, allerdings wird unlängst nicht dessen Klasse erreicht. Hier ist der Bösewicht einfacher, das Opfer auch, die Story auch – und doch bietet „Impact Point“ einen gewissen Unterhaltungswert. Was soll uns das alles sagen? Wir wissen keine adäquate Antwort und können nur fingerpointing auf den Regisseur betreiben. Aber auch der Drehbuchautor sollte sein Fett wegbekommen, denn vom erzählerischen Wert her kann der Titel bestimmt keinen Blumentopf mehr gewinnen, zu vorhersehbar und simpel ist die Story konstruiert; die Spannung nur überschaubar.
„Brian Austin Green (Beverly Hills 90210) und Melissa Keller (Drop Dead Sexy) in einem brillant inszenierten Katz-und-Maus-Spiel.“ – so verspricht es die hauseigene Sony-Presse. Nun gut, das wir es mit hübschen Frauen zu tun bekommen, kann ja nicht stören. Das hingegen das Konzept darunter indirekt leidet, stört schon. Das Sujet inmitten des Volleyball-Sports bereitet vor allem dem männlichen Publikum Freude. Angesichts der schönen weiblichen Formen bleibt hier kein (Männer-)Auge trocken. Wenn man es auf eine einfache Unterhaltung absieht, die durch die Klischees streift und dabei kein künstlerisches Fettnäpfchen auslässt, so sei einem an „Impact Point“ Interesse eventuell gelegen.
[Technik]
Es handelt sich um eine eher sehr durchschnittliche technische Leistung dieser Standard-Definition DVD. Die Wiedergabe des Titels erfolgt in Form eines 16:9-Transfers im Seitenverhältnis 1.85:1. Von Beginn an stellen wir fest, dass es die Kantenschärfe und der Detailgraf nur bis zu einer mittelprächtigen Qualität schaffen. Und das, trotz das wir es mit einem hellen und schön ausgeleuchteten Transfer zu tun bekommen. Rasche Bewegungen stellen gar keine Problematik dar, auch gibt es in ruhigen Momenten keine großen Ausreißer zu bemängeln. Nur der Gesamteindruck, ihm mangelt es ein wenig an Plastizität und Schärfe.
„Impact Point“ tönt in mehrkanaligen Dolby Digital 5.1 daher, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch oder Englisch. Untertitel sind optional hinzu zu schalten in vorgenannten Sprachen zuzüglich Türkisch. Tontechnisch punktet der Film nicht in den wichtigen Bereichen, so dass ein eher durchschnittlicher Eindruck haften bleibt. Die Eigenschaften des Surround-Sounds werden nur selten genutzt, geschweige denn ausgereizt. Hin und wieder ein wenig flach und zweidimensional in seiner Wirkung erfüllt die Darbietung in vielen Belangen nicht ausreichend.
[Fazit]
Im Endergebnis zählt „Impact Point“ mithin nicht zu den Werken, die ich unbedingt gesehen haben musst, geschadet hat es allerdings auch nicht. Wenn man wenig Zeit hat, dann sind auch die hier gebotenen 81 Minuten zu lang. Wer hingegen nur ein wenig nebenher unterhalten werden will, der kann sich an diesem Stück versuchen. Die einseitige Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) bietet Zugriff auf folgende Specials:
- Featurette: „Serve it up“ Training für den Film (ca. 9 Min.)
- AVP Pro Beach Volleyball Tour Preview (ca. 0,5 Min.)
- 2008 AVP Spielplan (Texttafel)
- drei Trailer zu weiteren DVDs
Die Extras sind ebenfalls ausreichenden Niveaus. Von der Länge eher ernüchternd geben sie zumindest einen leichten Eindruck über die Entstehung und die Vorbereitungen zum Film. Die Altersfreigabe dieses Sony Titels liegt bei ab 16 Jahren. Ihr Erscheinen feiert die Veröffentlichung am 19. September, der Preis liegt ungeachtet des Inhalts im üblichen Sony Preissegment (~ 23,- Euro). Das erscheint uns zu viel.
Andre Schnack, 13.08.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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