[Einleitung]
Einer meiner Helden aus der Kindheit und frühen Jugend ist (und bleibt vermutlich) die Figur Indiana Jones, dargestellt durch Harrison Ford. Mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ (Originaltitel: Indiana Jones and the Dial of Destiny) hielt dann tatsächlich der fünfte Indy-Film Einzug, ich war überrascht, denn mit dem Kristallschädel hätte ich bereits ein Ende gesehen. Neben dem sichtlich gealterten Mr. Ford gibt es ebenfalls Phoebe Waller-Bridge, Antonio Banderas, Karen Allen, John Rhys-Davies sowie Mads Mikkelsen vor die Augen und ich schaute in HD noch einmal hin, da ich die DVD-Version bereits hier kommentierte…

[Kommentar]
Am 19. Dezember 2023, also recht genau 8 Monate her, verfasste ich einen Kommentar zur Standard Definition-DVD Fassung des Titels. Doch inhaltlich ist der Film nun einmal der gleiche, so dass ich auch hier zu meinen Worten aus Dezember stehe und sie erneut hier nutze (und zwar nach dem Doppelpunkt bis zum neuen Absatz zur Technik):

Dies ist nicht falsch zu verstehen, ich finde es wirklich gut, wenn Indiana Jones sportlich über die Dächer eines fahrenden Zugs läuft. Dazu spielt dann der typische Music-Score, großartig. Und doch irgendwie anders, da diese Indiana Jones eben aus dem Computer kommt. Natürlich dreht sich eben das Rad der Zeit, auch hier, beim Rad des Schicksals weiter. Doch nur allzu gerne rezitiert dieser Film aus seinen Vorgängern. Immer wieder erleben wir Szenen aus den bisherigen Indy-Filmen, nur leicht angepasst und verändert sowie mit teils frischen Darstellern gespickt.

Gewohnt professionell sind die Sets, Kostüme und Masken. Auch die Nebenfiguren sind prima besetzt worden. Das wir es mit Rückblenden zu tun bekommen, ist natürlich weder ein Problem, noch eine besonders innovative Sache oder Leistung. Doch sind diese frisch abgedreht und zeigen uns einen animierten, jungen Harrison Ford. Glaubhaft genug und dennoch sich selbst als Animation entpuppend, vermag das über den Grad der technischen Spielerei hinaus zu gehen, jedoch noch nicht vollends zu überzeugen. Man gewöhnt sich rasch daran.

Ein wenig skeptisch wurde ich, als grob zur Hälfte der Laufzeit eine Schlüsselszene und Problematik unserer Helden dadurch gelöst wird, dass sie später wohin aufbrechen und eben früher dort ankommen, als ihre Gegenspieler. Aha. Auch davon ab ist der Verlauf eher wenig überraschend und offenbart viel klassisches, vorbei an brenzligen Inhalten und doch hin und wieder recht ernst, um dies mit einem Schmunzeln zu entkräften. Handwerklich top, Mads Mikkelsen als Fiesling – routiniert.

[Technik]
„Indiana Jones“ ist auch im fünften Film nach nunmehr 43 Jahren mit Harrison Ford besetzt. Das ist beeindruckend, da er 82 Jahre alt ist. Die technischen Darbietungen dieser High Definition Blu-ray Disc sind nicht sonderlich beeindruckend, doch zumindest überzeugend. So gestaltet sich der 1080p-Transfer und die damit verbundenen HD-Aufnahmen in ihrem 2.39:1-Format hochwertig, doch echte Klasse bleibt irgendwie aus. Trotzdem hält der Bildtransfer den Anforderungen Stand und insgesamt ist das visuelle geschehen mindestens als gut bis sehr gut einzustufen.

Dem Ton geht es nicht sonderlich anders, als es dem Bild bereits erging. Auch die akustischen Belange werden ordentlich bedient und qualitativ befindet sich das ganze auf einem rundum adäquaten Niveau. Neben DTS-HD MA 7.1 in Englisch gibt es auch noch Dolby Digital Plus 7.1 in den Sprachen Deutsch sowie Italienisch. Alles klingt gut, lebhaft, dynamisch und mit ordentlicher Räumlichkeit. Die Weite ist in Ordnung, verschluckt keine Dialoge und die Musik kann sich um die richtige Begleitung und Atmosphäre mühen. Prima soweit. Neben den gesprochenen Sprachen gibt es auch noch UT in Deutsch, Englisch (für Gehörgeschädigte) sowie Italienisch.

[Fazit]
„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ bietet sich auf dieser High Definition Blu-ray Disc mit einer Laufzeit von rund 154 Minuten. Diese ist gemäß FSK 12 freigegeben und fühlt sich auf der Blu-ray Disc auch entsprechend wohl, ohne dabei für Begeisterungsstürme zu sorgen. Neben dem Inhalt gibt es auch noch im Umfang etwas beschränkte Zusatzmaterialien. Im wesentlichen setzen sich diese zusammen aus zwei Elementen. Davon ab ist der Datenträger sauber aufgesetzt und bietet ein gutes Sehvergnügen, Unterhaltung und somit eine gute Zeit. Erhältlich seit letztem Dezember.

Andre Schnack, 27.08.2024

Film/Inhalt:
Bild:
Ton:
Extras/Ausstattung:
Preis-Leistung