
[Einleitung]
Einer der Namen, die traurige Bekanntheit weltweit machten: John Wayne Gacy. Allerdings nicht durch gute Taten, sondern durch sehr schlechte, grausame Verbrechen in Serie. „John Wayne Gacy: Selbstporträt eines Serienmörders“ widmet sich mittels drei Folgen einem der bekanntesten Serien-Killer der USA. Joe Berlinger führte bei der 2022 abgedrehten Netflix Dokumentation. Vor der Kamera sehen wir wahre Menschen und eine Menge Videomaterial. Als True-Crime Fan machte ich mich an diese Inhalte.
[Kommentar]
In Form einer Aneinanderreihung von Interviewausschnitten mit den dazumal ermittelnden Beamten und Fachkundigen, erzählt die Dokumentation „John Wayne Gacy: Selbstporträt eines Serienmörders“ über drei Folgen hinweg – unterteilt in Tagesabschnitten – den Werdegang Gacy’s sowie der Polizeiarbeit, um ihn dingfest zu machen. Wenn man die Stimme von Mr. Gacy hört und wie er Dinge sagt, dann bekommt man natürlich einen gewissen Eindruck von einem Menschen vermittelt. Hört man dann noch jene, die mit ihm im Verhörzimmer saßen, dann schaudert es einen.
Der große Abstand zwischen der fein und aufwendig gepflegten Fassade und dem verstörend grausamen Mörder sind beachtlich. Die Abgründe sind so erwähnenswert, da kaum jemand etwas böses dachte, wenn die Leute an Gacy dachten. Er war sozial engagiert, übte gesellschaftliche Arbeiten aus und war bekannt und geschätzt bei vielen. Als die Ermittlungen gegen ihn Fahrt aufnehmen, da nehmen die Menschen Abstand und Dinge kommen ans Licht. Gut aufgebaut und ausreichend spannend im Ablauf.
[Technik]
High Definition gibt es hier mit schwarzen Balken am oberen sowie unteren Bildschirmrand. „John Wayne Gacy: Selbstporträt eines Serienmörders“ besteht glücklicherweise aus vielen Archivmaterialien, welche die Vergangenheit zu uns ins Heimkino holen. Hat dann eben den Preis, das wir es auch mit Rauschen und unsauberen Bildern zu tun bekommen. Aktuelle Blickfänge schauen hingegen gut aus und geben kaum Anlass zur Kritik. Auch arbeitet die Kompression unauffällig.
„John Wayne Gacy: Selbstporträt eines Serienmörders“ ertönt mittels Stereo und ich nahm die englische Sprache zur Wahl. So konnte ich viel direkter, ohne die Übersetzung im Overlay, die Original-Stimmen vernehmen, was mir gut gefiel. Insgesamt gibt sich der Ton zurückhaltend und wenig räumlich. Auch mangelt es an der Tiefe im Klang und fehlt an Weite. Wie dem auch sei, mit dem Angebot ist man als True-Crime- und Dokumentations-Fan bestimmt zufrieden, denn der Charme stimmt soweit und es gibt keine Fehler.
[Fazit]
Irgendwie ist es abgefahren, wie viel heute und hier in diesen drei Sendungen an Informationen über Johny Wayne Gacy dargestellt werden. Man sollte davon ausgehen, das dies natürlich hart erarbeitet ist, wie wir hier auf einer Laufzeit von rund 183 Minuten, also guten 3 Stunden, gibt es einiges, was mir natürlich neu war und mich dabei auch gut unterhielt. „John Wayne Gacy: Selbstporträt eines Serienmörders“ ist nichts für schwache Nerven und doch für jeden True-Crime-Fan anzuraten.
Andre Schnack, 28.04.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |