[Einleitung]
„Killerquoten“ (Originaltitel: Killer Rating) befasst sich mit einem politischen Skandal in Brasilien und entstand 2019 Als Netflix N-Serie Produkt. In mehreren Episoden-Happen wird die Geschichte des ehemaligen brasilianischen Politikers Wallace Souza dargestellt, der nicht nur Reporter und Politiker war, sondern auch Verbindungen zum organisierten Verbrechen und zur Führung eines Kartells unterhalten haben sollte. Netflix befasst sich mit diesem Thema, dessen Stoffentwicklung Daniel Bogado, Dinah Lord sowie Eamonn Matthews betraut waren. Vor der Kamera sehen wir eine Menge realer Menschen anstatt Darsteller.
[Kommentar]
Mir gefiel der authentische Eindruck der gesamten Doku Serie, da Unmengen an Archiv-Aufnahmen zum Einsatz kommen. Inhaltlich ist das insgesamt recht umfangreich gehalten alles. In sieben Episoden wird der Niedergang von Wallace Souza dargestellt und mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten erleben wir Ansichten der Involvierten, von Familienmitgliedern und weiteren. Handwerklich soweit ebenfalls vollkommen in Ordnung, technisch den Erwartungen entsprechend. Die aktuellen Interview-Ausschnitte wirken frisch und untermauen das noch junge Alter der Doku-Serie von vor 5 Jahren.
[Technik]
High Definition gibt es hier in 1080p und erwartungsgemäß zugeschnitten auf ein harmonisches 16:9-Gesamtbild. Denn wir bedenken, das es hier eine Menge Archivaufnahmen vor die Augen gibt. Kontrast, insbesondere die Kantenschärfe sowie die Konturenzeichnung variieren je nach Quelle und Alter. Wenn Interview-Ausschnitte vorkommen, so sehen diese hingegen im direkten Vergleich sehr gut aus. Frei von Unschärfe oder aber Kompressionsartefakten kann man den Inhalt von „Killerquoten“ soweit gut verkonsumieren.
Die Sprachausgabe der Dokumentation kann wahlweise in den folgenden Tonspuren vernommen werden: Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Türkisch. Zudem gibt es noch eine Handvoll Untertitel (sowie Audiodeskription). „Killerquoten“ bietet natürlich mit den ganzen TV-Inhalten aus dem Archiv keine sonderlich nennenswerte Tonquelle. Hier klingt alles nicht sonderlich spitze, wird jedoch auch den Anforderungen einer Dokumentation gerecht. Das Wissen wird durch Sprecher (im Fall der deutschen Synchronfassung) transponiert.
[Fazit]
„Killerquoten“ gefiel mir ganz gut, konnte jedoch auch nicht vom Hocker hauen. Dazu ist es schlussendlich zu detailliert und ungewiss für das Publikum, was an diesen Details authentisch sein mag. Das ist grundsätzlich kein Problem für die Spieldauer in Höhe von rund 6 Stunden (351 Min.). Technisch ist das alles natürlich entsprechend den Materialien und des Alters, da kann wenig dran geschönt werden. „Killerquoten“ wird True Crime-Fans wohl auch ein wenig ansprechen und Doku-Freunde politischer Eskapaden kommen bestimmt auf ihre Kosten soweit.
Andre Schnack, 01.07.2024
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