[Einleitung]
Aus dem Angebot von EuroVido erblickt der Titel „Killer‘s Bodyguard“ (Originaltitel: The Hitman’s Bodyguard) die Welt des Heimkinos. Der Film hatte bislang keine Aufmerksamkeit meinerseits erhalten und war mir sogar unbekannt. Vor der Kamera stehen hier in „Killer‘s Bodyguard“ Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson sowie Gary Oldman. Der Platz des Regisseurs nahm Patrick Hughes ein, der nach einem Drehbuch von Tom O‘Connor arbeitete. Gespannt konnte ich mir das Hauptprodukt, also den Film, nun vorab anschauen und berichte über diese Veröffentlichung von der EuroVideo Medien GmbH.
[Inhalt]
Michael Bryce (Ryan Reynolds) ist der weltbeste Sicherheitsagent und Personenschützer und wird als solcher ausgerechnet dafür engagiert, den berühmt-berüchtigten Auftragskiller Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) zu beschützen. Kincaid soll im Austausch für die Freilassung seiner Frau Sonia (Salma Hayek) vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gegen den verbrecherischen weißrussischen Diktator Vladislav Dukhovich (Gary Oldman) aussagen, doch dazu muss er rechtzeitig und unversehrt dort eintreffen, was Dukhovich natürlich mit allen Mitteln verhindern möchte.
Bryce und Kincaid waren zwar jahrelang Feinde und haben unzählige Male versucht, sich gegenseitig zu töten, aber jetzt müssen sie wohl oder übel zusammenarbeiten, um innerhalb von 24 Stunden zu der Gerichtsverhandlung zu kommen. Der Beginn eines haarsträubenden Abenteuers…
(Quelle: EuroVideo Medien)
[Kommentar]
Wenn ich die mir beiden Cover vergleiche, so gefällt mir die US-amerikanische weitaus besser. Das Cover in Deutschland ähnelt mit einem Hauch von „Pulp Fiction“ Anbahnung vorrangig an „The Boondock Saints“ und die Version von „The Killer’s Bodyguard“ hierzulande gleicht eher einem verulkenden Derivat von „Bodyguard“ mit Whitney Houston und Kevin Costner. Das ist lustig und passt dann auch zu dem Film, zumindest zur späteren Laufzeit der Geschichte. Denn anfänglich ist der Film eher das, was man als ernster angesiedelten Action-Thriller bezeichnen würde.
Nur akzentuierte Anzeichen von Comedy tauchen auf, könnten sogar auf den einen oder anderen weniger komisch als beabsichtigt wirken. Es ist eben Humor der schwarzen Natur, nicht so extrem wie in „Dead Pool“, aber weit über dem Durchschnitt angesiedelt. Mir gefiel das gut und vor allem der Buddy-Movie Anteil in der zweiten Hälfte gefiel mir sehr gut. Die Dialoge erhellen durch etwas Leichtigkeit die Momente, die beinahe aus „John Wick“ oder anderen brutalen Action-Titeln kommen könnten. Die Geschichte gefiel mir auch gut, sie ist sinnvoll aufgebaut und konstruiert, wenngleich nicht immer fokussiert.
Darstellerisch machte man vieles richtig. Der Bösewicht wird nahezu perfekt portraitiert durch Gary Oldman. Diesem gegenüber stehen dann zwei ebenfalls kantige Figuren. Der eine ist ebenfalls nicht sonderlich gut, doch gut gespielt durch Samuel L. Jackson. Der andere ist schon eher guter Gesinnung, ebenfalls bestens gespielt von Ryan Reynolds. Mit diesem Team und Dank des leicht witzigen Drehbuchs und der gebotenen Buddy-Movie Action kann sich der Film eines hohen Unterhaltungswerts erfreuen.
[Technik]
Mir stand zum Test ein Download-Vorab-Link zur Verfügung. Dieser zeigte sich von seiner besten Seite, denn die Qualität stimmt durch und durch. „Killer‘s Bodyguard“ hat es mit einer Vielzahl unterschiedlichen Filmmomente zu tun, inhaltlich und technisch. Rasante Action-Szenen folgen auf dialogstarke Momente. Technisch gibt es temporeiche Schnitte und auch Slow-Motion Situationen. Alles wirkt sauber, stets mit professionellem Händchen gefertigt und absolut auf der Höhe der Zeit. „Killer‘s Bodyguard“ lässt sich keine nennenswerten Mängel anmerken und der 16:9-Transfer in 2.40:1 wird Inhalt und Anspruch des Zuschauers gerecht. Fehler oder Artefakte, die von der Kompression herrührten, Fehlanzeige.
So ein Titel hier erfordert natürlich auch einen guten Ton, damit die Stimmung steigt und die Action auch gut zur Geltung kommt. DTS-HD Master Audio 5.1-Sound ist vorhanden in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel sind ebenfalls in den beiden Sprachen auf der Disc abgelegt, die englischsprachigen Untertitel sind für Hörgeschädigte gestaltet. Der Ton ist durchweg sehr gut gelungen, frei von Rauschen, Knacken oder anderen Fehlverhalten, und er richtet sich prima auf das gezeigte Geschehen aus. So sind neben wirklich zahlreichen Action-Einlagen auch ruhigere Situationen mit dabei, die tontechnisch alle gut gefallen. Räumliche Weite und plastischer Ton ist ebenfalls kein Fremdwort hier.
[Fazit]
Ich sehe gerne Ryan Reynolds gerne. Von dazumal in „Party Animals“ hat sich der gute Mann prima weiterentwickelt und tritt heutzutage in fantastischen Filmen wie „Dead Pool“ oder aber hier in „Killer’s Bodyguard“ auf. Letztgenannter und hier getesteter Titel besitzt eine Laufzeit von rund 118 Minuten und eine Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Neben dem Hauptfilm befindet sich auch noch ein paar Extras auf der eingesetzten Blu-ray Disc (BD 50), die da wären:
- Audiokommentar (OV)
- Outtakes
- Featurettes
- Trailer
Mit Sicherheit gewinnt der Titel nicht durch die Extras an Sympathie, sondern durch den herrlichen Hauptfilm. Trotzdem, die Special Features sind eine nette Beigabe und lassen einen Eindruck von dem zu, was eben auch hinter den Kulissen bei der Entstehung des Titels so abging. „Killer’s Bodyguard“ gehört für mich zu den überraschend positiven Titeln der letzten Monate und ich kann eine Ansicht unbedingt empfehlen. Erscheinungstermin war der 12. Januar und der Titel wechselt zu einem Kurs unter 15,- Euro den Besitzer.
Andre Schnack, 22.01.2018
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