[Einleitung]
Peter Jackson gehört spätestens seit seiner „Herr der Ringe“-Verfilmung zu den ganz großen im Hollywood-Business. Doch auch davor und danach hat der gebürtige Neuseeländer einiges zu Stande gebracht, was Erwähnungen wert ist. So schuf er 2005 die aktuellste Hollywood Interpretation von King Kong mit dem genau diesem Titel („King Kong“) als neue Auflage des Klassikers. In den führenden Rollen des abenteuerlichen Action-Spektakels sehen wir Naomi Watts, Jack Black, Adrien Brody, Thomas Kretschmann sowie Colin Hanks. Regisseur Jackson arbeitete ebenfalls am Drehbuch mit, gemeinsam mit Fran Walsh und Philippa Boyens.
[Inhalt]
Peter Jackson, der schon für seine Regie bei „Der Herr der Ringe“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, erweckt mit seiner cinematischen Vision von „King Kong“ eine der größten Legenden der Filmgeschichte zu neuem Leben: Naomi Watts, Adrien Brody und Jack Black sind die Stars in diesem spektakulären Film voll rasender Action, Angst einflößender Kreaturen und bahnbrechender Special Effects.
Machen Sie sich bereit für das epische Abenteuer des legendären Gorillas, der auf einer abgelegenen Insel gefangen genommen und in die Zivilisation gebracht wird, wo er sich im Dschungel der Großstadt seinem letzten Kampf ums Überleben stellen muss…
(Quelle: Universal Pictures Home Entertainment)
[Kommentar]
Immer wieder wird es Verfilmungen bekannter Themen geben und diese dann nach einer gewissen Zeit zu einem Remake führen. Eines meiner liebsten Beispiele: „Assault on Precinct 13“ (hierzulande „Assault – Anschlag bei Nacht“) ist oft als sehr eigensinniges Werk John Carpenter’s gesehen, stellt jedoch eine Hommage an den Western „Rio Bravo“ dar, dessen Handlung und viele Szenen vergleichbar sind. Dann – es war 2005 – kam ein Remake des Carpenter Titels heraus.
Bei „King Kong“ hat es lange gedauert, bis sich jemand erneut an den Stoff traute. Wenn das dann jemand wie Peter Jackson ist, dann kann man sich sicher sein, dass wir es mit hochwertiger Handwerkskunst zu tun bekommen. Doch nicht nur darauf konzentrierte sich der Filmemacher, so dass CGI-Effekte und der Sound stimmten, sondern auch auf die Erzählung der Geschichte. So haben wir hier das klassische King Kong-Szenario vor Augen: Affe tut alles für weiß gekleidete Frau – so, wie es schon in der schwarz weiß Variante der Fall war.
Damit die Unterhaltung nicht zu knapp ausfällt, die Computer qualmen konnten und das Budget auch zeitgemäß verwendet wurde, hievte man die gesamte Produktion auf die Höhe der Zeit. Moderne Technik macht es möglich, so dass zwar im Kern die gleiche Geschichte wie vor 70 Jahren vorgesetzt bekommen und doch auch viel aktueller Zeitgeist in den Dialogen und der Handlungen der Figuren steckt. So richtig viel Schauspielkunst wird den Beteiligten nicht abverlangt, aber das würde auch dem King vielleicht die Show stehlen…
[Technik]
Binnen der ersten Minuten sehen wir ein blühendes und fahles Antlitz eines New York zur Zeit des Goldenen Zeitalters Hollywoods. Im Anschluss dann die pure Wildnis mit ihrer prähistorischen Fauna und Flora und anschließend wieder die vermeintlich heilbringende Zivilisation des Westens. So unterschiedlich die Umgebungen auch sein mögen, stets wahr der High Definition Transfer einen hohen Qualitätsstandard und ich bin mit nahezu allen Bildern mehr als einverstanden. Hier und dort fällt natürlich auf, dass wir es mit künstlichen Bildern zu tun haben, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. 2.40:1, 1080p.
Tontechnisch beweist der King, dass er es ordentlich drauf hat. Kong ist laut, wenn es darauf ankommt und erschafft ein lebhaftes und dynamisches Surround-Erlebnis, welches es an nichts mangelt. Klare Dialoge und tolle Effekte aus allen erdenklichen Richtungen tun sich je nach Situation auf und ziehen den Betrachter in die Situation, unterstreichen das Bild und verdichten die Atmosphäre. „King Kong“ ist totales Popcorn-Kino und deckt viele tonale Couleur hochwertig ab. Dolby Digital 5.1 in mehreren Sprachen (Deutsch/Englisch) mit optionalen Untertiteln.
[Fazit]
„King Kong“ von 2005 von Peter Jackson gefällt mir gut. Die Geschichte ist dem Original sehr nah und irgendwie auch tragisch und traurig, da der Affe an und für sich nichts Böses im Schilde führt. Peter Jackson schöpfte wieder einmal aus den vollen und liegt mit knapp drei Stunden Laufzeit (187 Minuten) ganz schön weit vorn. Ich sah die normale Schnittfassung, ein extended Cut bietet weitere 13 Minuten Laufzeit. „King Kong“ ist klasse, ein Klassiker, der sich sehen lassen kann. Diese ab 12 Jahren freigegebene Version kommt aus dem iTunes Store.
Andre Schnack, 14.08.2017
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