Knowing

Action/Drama/Mystery/Science-Fiction/Thriller
Action/Drama/Mystery/Science-Fiction/Thriller

[Einleitung]
Wer Nicolas Cage mag und zudem auf Hollywood Popcorn Kino steht, der sollte auf jeden Fall erst einmal weiter diese Review lesen. Wir konnten uns den vermeintlichen Untergang der Welt genauer anschauen und berichten über den neuen Alex Proyas Titel „Knowing“ (aka „Know1ng – Die Zukunft endet jetzt“). Erst jüngst Anfang April lief die 2009 abgeschlossene US-amerikanische Filmproduktion in unseren heimischen Lichtspielhäusern. Bereits Ende August erscheint der Titel mit Nicolas Cage, Chandler Canterbury, Rose Byrne, Lara Robinson und Ben Mendelsohn in den führenden Rollen, im Rahmen des Programms von Concorde Home Entertainment als Blu-ray Disc im Handel.

[Inhalt]
1959 in Lexington, Massachusetts: Eine Zeitkapsel mit Zeichnungen der Schüler wird vergraben. 50 Jahre später wir die Kapsel geöffnet und der Inhalt an die neue Schülergeneration verteilt. Caleb (Chandler Canterbury) erhält einen mit Zahlen vollgeschriebenen Zettel. Sein Vater John (Nicolas Cage) entschlüsselt die Zahlencodes und findet heraus, dass es sich dabei um Daten der größten Katastrophen der letzten 50 Jahre handelt. Doch nicht alle Angaben beziehen sich auf die Vergangenheit – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
(Quelle: Concorde Home Entertainment)

[Kommentar]
Zu was US-Darsteller Nicolas Cage in der Lage ist, dass wissen wir seit seiner Leistung in „Leaving Las Vegas“. Dazumal als Charakter-Darsteller en deluxe, in Werken wie „The Rock“ hingegen zeigt er sich eher von der harten Männerseite, so wie wir – als Mann – alle sein wollen. Was wir hier in „Knowing“ zu sehen bekommen, befindet sich irgendwo zwischen kitschiger Zukunftsvision und actiongeladener und visuell aufgeladener Hollywood-Unterhaltung. Was sagt uns das? Wenig,… richtig. Doch es sagt uns allen etwas, wenn schauspielerische Größen zum absoluten Mittelmaß verkümmern und wenn jedwede Entfaltungsmöglichkeit der Figuren in Ermangelung an Platz von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist.

Damit nicht genug. Es gibt auch positive Seiten, zu denen zwar weder Story noch Schauspielkunst gehören, doch gibt es sie. Beispielweise in der handwerklich ausgesprochen hochwertigen Inszenierung der Geschichte. Die technischen Effekte können sich wirklich sehen lassen, sie überzeugen auf ganzer Linie, begeistern zwar, machen jedoch keinen guten Film aus. Es ist wie mit dem Dualen System, und der anschließenden oftmals singulären Entsorgung: es sieht einfach nach mehr aus als es wirklich ist… wie schade. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach bemessen an den bisherigen Leistungen eines Alex Proyas bemessen zu hoch.

[Technik]
Ein feiner Transfer im Cinemascope-Format 2.35:1 springt uns von Beginn an in die Augen. Es sind wahrlich plastische und detailreiche Bilder, die sich hier auch von raschen Bewegungen nicht negativ beeinflussen lassen und ein durch und durch gelungenes Bild abgeben. Der 1080p-Transfer erfüllt mit knackigen – teils leicht überzeichneten – Farben und einem hohen Kontrast die Mattscheibe, immer wieder harmonieren feine Detailzeichnungen mit dem restlichen Geschehen. Rauschen oder Verunreinigungen sind nicht auszumachen und die Kompression geht extrem professionell zu Werke. „Knowing“ schrammt nur zart am Referenzniveau vorbei und verdient sich eine sehr gute Note.

Ob Höhen oder Tiefen, wenngleich es sie im Inhalt des Films gibt, so sind sie aus technischem Blickwinkel durchweg qualitativ hochwertig im Sound des Titels vorzufinden. Neben der deutschen Synchronfassung im DTS 5.1 HD Master Audio-Format gibt es ebenfalls den englischen Originalton hier vorzufinden. Beide klingen stark ähnlich, wir widmeten uns der lokalisierten Fassung intensiver. Der Ton baut unheimlich wirkungsvoll durch zahlreiche tolle Effekte ein lebhaftes und spannungsreiches Klangfeld auf. Neben den wunderbaren Effekten gelingt zudem ein toller Music-Score, der mitzureißen versteht. Untertitel sind wahlweise deutscher Sprache einzuschalten.

[Fazit]
„Knowing“ hat mich leider nicht begeistern können. Was der Film anfänglich an Stimmung und Spannung aufzubauen versteht, dass verliert er im weiteren Verlauf rapide. So verkümmert der rund 119minutenlange Endzeit-Thriller zu einem anspruchslosen Popcorn-Kino des Hollywood-Mittelfelds mit zunehmender Schwäche gen Ende des Films. Abgelegt auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (Blu-ray 50) fühlt sich der Film technisch gut aufgehoben. Und was mit der Ausstattung? Sie setzt sich maßgeblich aus einem Making of, einer Featurette mit dem Titel „Visionen der Apokalypse“ und einigen Trailern. Weder umfangreich, noch besonders hochwertig, wenn es um den Inhalt geht. Erscheinungstermin der ab 12 Jahren freigegebenen Blu-ray Disc ist der 28. August. Der Preis orientiert sich bei rund 20,- Euro.

Andre Schnack, 25.08.2009

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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