[Einleitung]
„Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ ist ein Dokumentarfilm über Schauspielkunst, natürlich der von Eidinger. Regisseur Reiner Holzemer inszenierte das Werk nach seinem eigenen Drehbuch. Vor der Kamera sehen wir neben Lars Eidinger auch Juliette Binoche, Isabelle Huppert, Edith Clever, Angela Winkler und viele weitere. 2022 entstand die Dokumentation, die hier im Vertrieb von EuroVideo Medien in Deutschland auf den Markt gebracht wird. Ich selbst sah Eidiniger zuletzt in „Faking Hitler“. Doch der Mann hat ja auch einen starken Bühnenhintergrund.
[Kommentar]
Bei Kunst sei auch große Einfachheit oftmals mit gegeben. Was mich an Enio Morricone erinnert (Link zur Dokumentation). Über ihn sagt man auch, das man einigen der einfach klingenden Melodien seinerseits nicht anmerkt, welch enormes musikalisches Wissen dahinter steckt. In der Schauspielkunst wird es vielleicht nicht anders sein. Mir gefielen die Einblicke in Lars Eindingers Arbeitsweise, auch das, was er so daher plaudert über seine Gedanken und Ansätze sowie Ansprüche. Über die zahlreichen Interview-Ausschnitte kommt viel positives aus den Mündern. So ist zwangsweise auch ein wenig Mystifizierung mit dabei.
Ehemalige Wegbegleiter kommen hier zu ebenfalls Wort, Lehrer, Dozenten, dabei auch Freunde. Dabei erleben wir einen Abriss von Videos, Fotos aus Archiven sowie eben auch den heutigen Lars Eidinger, der Orte des Geschehens aus seiner Vergangenheit besucht. Eine Karriere in Bildern und Informationen. Bis zur Schaubühne. Mir gefiel das, allerdings muss man schon ein wenig mit dem Thema anfangen können. Denn geht es keinesfalls rein um den Film oder das Kino.
[Technik]
„Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ ist ein Dokumentationsfilm im Format 2.39:1, anamorph codiert auf der Standard Definition-DVD abgelegt. Überwiegend erhalten wir hier natürlich eine ganze Menge Innenaufnahmen vor die Augen. Alle Bühnen- und Studio-Bilder gefallen und sind auch sehr gut ausgeleuchtet. Oftmals bewegt sich ebenfalls die Kamera; hin und wieder wechselt der Winkel und wir sehen eben das, was man dort sieht: auch den Bereich hinter der Bühne, das Publikum. All das passt soweit, die Verhältnisse sind natürlich andere als im Kino oder bei einem Spielfilm.
Hier wechselt sich das tonale Geschehen viel ab. Da reicht sich dann ein Mittschnitt eines Schauspiels mit Dialog und Musik die Hand mit Aufnahmen von Interviews oder welchen von hinter der Bühne. Das alles ist natürlich auch akustisch entsprechend abgebildet. Und überraschend nuanciert, wie ich empfand. Hierzu dienlich sind Dolby Digital 5.1-Tonspuren, einmal in Deutsch und ein weiteres Mal in Deutsch für Sehgeschädigte. Untertitel sind vorhanden in Englisch, Französisch, Deutsch für Hörgeschädigte.
[Fazit]
Diese Dokumentation richtet sich klar an die Freunde des Bühnenspiels, der Schauspielkunst im Allgemeinen und natürlich an Fans von Lars Eidinger. „Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ weist eine Laufzeit von rund 92 Minuten auf und die Altersfreigabe liegt bei ab 6 Jahren. Am 31. August 2023 erblickte diese DVD im ansehnlichen Pappschuber die Welt des Heimkino-Markts. Als Offline-Beigabe gibt es vier Artcards im Postkarten-Format enthalten. Der Preis liegt bei ca. 21,- Euro. Zusätzliche Inhalte auf der Disc gibt es auch:
- 5 zusätzliche Szenen
- Kinotrailer
- Vier Art-Cards (O-Cards)
Andre Schnack, 20.09.2023
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |