Last of the Living

Action/Horror
Action/Horror

[Einleitung]
Zombie-Filme gehen zuweilen gut, sind natürlich immer etwas Geschmackssache und passen nicht jedermann mit einem zarten Gemüt. „Last of the Living“ will da keine Ausnahme sein und beschreitet einen nicht unbekannten Weg. Der Titel entstand 2008 als neuseeländische Filmproduktion und führt in den Hauptrollen die folgenden Namen: Morgan Williams, Ashleigh Southam und Emily Paddon-Brown. Regisseur Logan McMillan schrieb auch das Drehbuch zu seinem Film. Wir waren gespannt auf diese Zombie-Interpretation und konnten uns diese DVD Fassung aus dem Angebot von Ascot Elite Home Entertainment genauer anschauen und berichten.

[Inhalt]
Ein hochgradig ansteckender Virus hat die Weltbevölkerung in Zombies verwandelt. Alt-Rocker Johnny, Möchtegern-Schauspieler Morgan und Ex-Buchhalter Ash gehören zu den letzten Überlebenden. Die drei Couch Potatoes haben es sich in der post-apokalyptischen Welt nett eingerichtet. Sie wohnen in den besten Häusern, fressen die Supermärkte kahl und vertreiben sich mit Videos und Playstation die Zeit. Das ändert sich, als sie Stefanie treffen. Die süße Wissenschaftlerin ist einem Heilmittel auf der Spur und überredet die drei Chaoten, mit ihr die Welt zu retten. Ein blutiger Kreuzzug gegen die Untoten beginnt…
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)

[Kommentar]
Wie lustig kann es sein, wenn Menschen auf Untoten-Jagd gehen? Sehr lustig, wenn dann der Rest drumherum auch stimmt und die eigentlich simple Story auch ordentlich verpackt wurde. „Last of the Living“ gefällt vor allem durch seine relativ unkonventionelle Art der Inszenierung, da mangelt es eigentlich gar nicht an solidem Handwerk, sondern eher an inhaltlicher Logik. Denn die Sets, Kostüme und Masken gefallen schon, die inhaltliche Folge und der Aufbau ebenfalls, allerdings mangelt es an Konsistenz, so dass die Zombies an unterschiedlichen Filmstellen auch abweichende Eigenschaften aufweisen. Mal sind sie schnell, mal sind sie langsam. Das irritiert ein wenig. Ansonsten kein großes Kino, allerdings rundum solide und unterhaltsame Filmkost.

[Technik]
Dunkel geht es hier vor sich. „Last of the Living“ begibt sich in den Bereich der schwierigeren Bilder, denn oftmals sind es die Schatten und weniger gut ausgeleuchteten Segmente, die den visuellen Eindruck prägen und dafür Sorge tragen, dass sich die Plastizität nur eingeschränkt entfalten kann. Alle gegebenen Farben sind ausreichenden Kontrasts und befinden sich auch ansonsten auf einem angenehmen Niveau. Der Transfer erfolgt im Format 1.85:1 mittels anamorpher Codierung. Auf der Skala der Standard Definition 16:9-Bilder erreicht diese Leistung eine Mittelfeldplatzierung, was – nicht falsch zu verstehen – auch irgendwie zum Rest des Films passt. Mit der Kompression lässt es sich arrangieren, hier und dort ist noch etwas Rauschen vorhanden.

Tonal gibt es Dolby Digital 5.1-Sound an die Ohren. Und zwar in den beiden Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Optional stehen noch Untertitel in ebenfalls deutschen Lettern zur Wahl. „Last of the Living“ bietet somit in der Theorie einen gelungen Abbildungsgrad, doch hält auch die Praxis mit? Naja, das Ergebnis ist facettenreich, und so entsteht auch ein ausreichend lebhaftes Klangbild mit einer angemessenen Räumlichkeit. Die Sprachausgabe bleibt dem Zuschauer treu und ist stets verständlich und klar vom restlichen Ton abgegrenzt, ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Fehler sind nicht zu vermelden, oder, wenn vorhanden, nicht wahrzunehmen. Somit in Ordnung.

[Fazit]
„Last of the Living“ bietet uns das, was das Cover mit seiner Gestaltung auch transportieren will: drolligen und actiongeladenen Zombie-Comedy-Horror aus Neuseeland. Wir erhalten auf einer Laufzeit von rund 88 Minuten einen unterhaltsamen Film ab einer Altersstufe von 18 Jahren. Die Standard Definition Disc, einseitig und zweischichtig hier, erfüllt unsere Erwartungen und kommt mit einem Preis von unter 15,- Euro daher, was fair erscheint. Erscheinungstermin war der 18. Juni, die Disc bietet ein rundes Angebot und enthält folgende Extras: Deleted Scenes, Alternatives Ende, Interviews mit den Hauptdarstellern und Filmemachern sowie Trailer.

Andre Schnack, 19.08.2010

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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