Laurel & Hardy – Hinter Schloss und Riegel

Comedy
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[Einleitung]
Aus der „Laurel & Hardy“-DVD Reihe von Kinowelt Home Entertainment wird sogleich auch schon der nächste Titel veröffentlicht, der auch keinem Fan im Regal fehlen sollte: „Laurel & Hardy – Hinter Schloss und Riegel“ (Originaltitel: Pardon Us) von 1931. Der Film von Regisseur James Parrot nach einem Dialogscript von H.M. Walker, stellt das erste Werk des Komiker-Duos Stan Laurel und Oliver Hardy dar, welches als Vollzeit-Dialogfilm bezeichnet werden kann. Wir konnten die Disc genauer unter unsere Augen nehmen und berichten über die technischen und inhaltlichen Seiten.

[Inhalt]
Stan und Ollie versuchen sich als illegale Bierbrauer, um Geld zu verdienen. Doch des Gesetzes Wächter sind auf der Hut, und so landen die beiden schließlich im Gefängnis. Dort allerdings strapazieren die beiden nicht nur die Nerven der Wärter, sondern bringen auch ihre Zellengenossen zur puren Raserei. Zur Strafe werden sie in die Gefängnisschule geschickt, wo sie dann gleich ihren Lehrer als nächsten zur Weißglut treiben…

[Kommentar]
Kinowelt präsentiert auf dieser DVD den Film in der ursprünglichen Kinofassung: in einer Langfassung mit geschnittenen Szenen, die separat auch eigens anwählbar sind. Der Film „Hinter Schloss und Riegel“ brachte Laurel und Hardy zum Sprechen, und das macht dem Zuschauer hier genau so viel Spaß, wie die so typischen und stets gezielt platzierten Slapstick- und Comedy-Einlagen. Restauriert und in ganz guter Qualität hinterlassen die Jungs, wie in den meisten ihrer Werke, einen guten Eindruck, der auf einem zeitlosen Humor fußt. Doch jedes Werk ist ein Produkt der entsprechenden Zeit. So nehmen die beiden Komiker hier unter anderem die Prohibition aufs Korn und persiflieren noch zusätzliche Geburten der damaligen Zeit. Etwas Musik der alten Garde hinzugemengt und fertig ist das Comedy-Gemisch, das sich für Erwachsene und Kinder gleichzeitig eignet.

[Technik]
Technisch betrachtet stellt diese Disc keinen sonderlich großen Unterschied zu den bereits erschienenen dar, denn auch hier handelt es sich schließlich schon und einen sehr alten Schwarz-Weiß-Film, der auf sehr veralteter Technik aufgenommen wurde. Das auf dieser DVD abgelegte 4:3-Geschehen wurde restauriert und bietet eine ganz gute Qualität. Im Grundton etwas flackern und unruhig, dafür aber mit einer ausreichenden Schärfe und Detailfülle ausgestattet, vermag der Transfer den Betrachter zu überzeugen, wenn auch zahlreiche Störungen und Verunreinigungen stattfinden. Betrachtet man das Alter, so kann man mit der Leistung zufrieden sein.

Tonal wird hier natürlich kein Höhenflug geboten, wie auch? Abgemischt wurde das zurückhaltende Klangbild mit Einschränkung auf den Center-Speaker im Dolby Digital 1.0-Soundformat in Englisch und Deutsch. Die Stimmen klingen mitunter etwas zerkratzt und verzerrt, ansonsten gibt es auch eine nur rudimentäre Akustik geboten, die sich keiner Dynamik bewusst ist. Ausreichend. Untertitel gibt es optional auf Deutsch.

[Fazit]
Kinowelt bringt uns mit dieser „Laurel & Hardy“-Disc eine technisch ausreichende DVD auf den deutschen Code2-Markt, die vor allem durch ihren Inhalt überzeugt, da dieser bisher in Deutschland ungesehen blieb. Der Hauptfilm füllt eine Laufzeit von rund 54 Minuten, die restaurierte Fassung hingegen gleich ca. 69 Minuten. Dazu gesellen sich noch folgende Bonusmaterialien: einige geschnittene Szenen, eine Fotogalerie, Produktionsnotizen, ein alternatives Ende, Infos über die deutschen Synchronfassungen, Starbiographien und letztlich den wieder entdeckten alten deutschen Trailer, in dem Laurel & Hardy deutsche sprechen. Weiteres Bonusmaterial besteht aus zwei weiteren Kurzfilmen, die da wären: „The Second Hundred Years“ (1927) und „Eve’s Love Letters“ (1927). Der letztere kommt als Solofilm Stan Laurels daher. Diese DVD erschien als Kauf-Fassung am 16. Juli zu einem Preis von ca. 25,- Euro. Freigegeben ab einer Altersstufe von 6 Jahren.

Andre Schnack, 11.09.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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