[Einleitung]
Mit „Lethal Weapon 1“ erschien dazumal soetwas wie die Sternstunde vom Mel Gibson und Danny Glover, die nach der Pfeife von Regisseur Richard Donner tanzen durften. Das Drehbuch des Action-Thrillers aus den späten 80er Jahren schrieb Shane Black. Der Film gilt heute als Urgestein der Buddy- und Action-Kombinationen, entstanden als US-amerikanische Filmproduktion 1989. Der Titel war lange Zeit in verschiedenen geschnittenen Fassungen hierzulande zu haben, auf dieser Verpackung entwarnt den Fan nun ein wenig die Angabe „FSK 18“. Das ist erfreulich, denn mit dieser Sony Pictures Home Entertainment Veröffentlichung erscheint die wohl technisch hochwertigste Fassung auf BD.
[Inhalt]
Nach dem Drehbuch von Shane Black inszenierte Regisseur Richard Donner „Lethal Weapon 1 – Zwei stahlharte Profis“ als die temporeiche Story zweier Vietnam-Veteranen und heutiger Cops (Mel Gibson und Danny Glover), die nur eins gemeinsam haben – sie hassen es, mit einem Partner zu arbeiten. Doch ausgerechnet ihre Partnerschaft rettet ihnen das Leben, als ein scheinbar normaler Mordfall sich zu einem regelrechten Krieg mit Martial Arts und Maschinenpistolen gegen einen internationalen Heroinhändlerring entwickelt – Gefangene werden nicht gemacht.
Wenn diese beiden Profis zuschlagen, dann kracht es – unerbittlich, blitzschnell und oft auf urkomisch. Egal wie viel eMagazine sie leerballernd: In diesem Action-Spaß trifft jede Kugel ins Schwarze.
(Quelle: Warner Home Video)
[Kommentar]
Nein, ich denke nicht, dass sich Mel Gibson als Double für Knight – David Hasselhoff – Rider ausgeben wollte, noch mit ihm konkurrierte. Doch stand ihm dazumal die Friseur nicht weniger verwegen und charmant als es bei The Hoff der Fall war. Mähne war eben in’. Ebenfalls angesagt war ein bestimmter Männer-Typ. Marke „Stirb Langsam“, John McLane at its best. Oder so. Auf jeden Fall ist dieser Art Anti-Cop einer der ganz smarten. Damit es auch nur so vor lauter Sprüchen hagelt, bedarf es eines Partners. Schnell kommt da auch schon der gutmütige Danny Glover daher. Handzahm und gar nicht Bad-Cop like…
In „Lethal Weapon“ schoss man so einiges zusammen. Das ganze ist wie ein Cocktail, bei dem man die ganzen positiven Erinnerungen einzelner Cocktails zusammenwischt, in der Hoffnung den Uber-Drink zu erhalten. Geht meistens nach hinten los. Hier nicht, denn hier haben wir eine der Ur-Mütter der Buddy-Movie’s vor den Augen. Sprüche, Blaue Bohnen, ganze Autos oder sonstwas. Hier fliegt alles in und durch die Luft. Comedy ist gegeben, die Action typisch der Herkunftsjahre und die Inszenierung durchaus professionell. Da ist es dann auch ok, wenn Riggs’ mit Zigarette aufwacht und diese in der nächsten Szene in der Küche deutlich an Länge zugenommen hat. Witzig.
[Technik]
Sogar die Angaben auf der Verpackungsrückseite hinterlassen einen Eindruck des Filmalters: 16×9 1.85:1. Ja, so kann man es auch schreiben. Zuvor befindet sich natürlich noch die Angabe 1080p High Definition, was dann auch alles zusammen – im wahrsten Sinne des Wortes – ein gutes Bild ergibt. So sollte es auch sein, denn immerhin handelt es sich um einen remastered Transfer, der sich hier mittels ausreichend frischer und farbenfroher Manier präsentiert. „Lethal Weapon 1 – Zwei stahlharte Profis“ hat ein paar Momente, in denen man dem Transfer sein Alter ansehen kann. Davon ab hinterlässt die visuelle Leistung gute Werte und hat auch Frische und Sauberkeit beachtet.
Ohne sie nun alle aufzählen zu wollen: diese Disc verfügt über eine ganze Menge Soundtracks, in Summe sind es 9 unterschiedliche Sprachen. Relevant sind hier für uns die deutsche Sprache (Dolby Digital 5.1) sowie der englische Originalton in DTS HD Master Audio, ganz modern eben. Die getestete deutsche Tonspur ist nicht derart, wie wir es eventuell von einem Film erwartet hätten, der grad taufrisch aus dem Kino nach Hause schwappt. Das tonale Spektrum ist etwas eingeschränkt, hier und dort etwas flach und weniger räumlich, als ich mir das gewünscht hätte. Meine grundsätzlichen Anforderungen sind jedoch erfüllt.
[Fazit]
Eigentlich ist das hier so eine Art Klassiker. Mit „Lethal Weapon“ haben wir viel Action im Programm, auch der Humor kommt nicht zu kurz und kombinierte auf damals ungewöhnliche Art und Weise fiese Verbrechen mit einem Schmunzeln. Waffen, schöne Frauen, gefährliche Situationen und eine ganz große Portion Coolness. So machte man das damals und begeisterte die Massen über rund 109 Minuten Laufzeit. Die Altersfreigabe, wie bereits erwähnt, liegt bei ab 18 Jahren. Wer nun weiß, worauf er sich einlässt und bereits die weiteren großen Titeln jener Zeit (wie „Last Boy Scout“ oder „Stirb Langsam“) im Regel stehen hat, der sollte sich auf „Lethal Weapon“ in HD dazu stellen. Extras? Nein.
Andre Schnack, 06.10.2016
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