[Einleitung]
BMG Video macht mit der ersten Disc von „Lexx – The Dark Zone“ den Auftakt, eine erfolgreiche Sci-Fi TV-Serie auf DVD zu veröffentlichen. Der erste Silberling enthält die Episoden „Rebellen der Galaxis“ und „Supernova“. „Lexx“ startete 1997, Regisseure Paul Donovan und Ron Oliver zeigen sich für diese Folgen verantwortlich. In den Hauptrollen sind Brian Downey, Eva Habermann, Michael McManus und Jeffrey Hirschfield zu sehen. Wir nahmen die zwei Folgen der Serie auf DVD etwas genauer unter die Lupe.
[Inhalt]
Vol. 1 „Rebellen der Galaxis“
Vier Außenseiter auf der Flucht vor dem gottähnlichen Imperator „Sein Schatten“.
Der galaktische Imperator „Sein Schatten“ (Walter Borden) ist besessen von einer tyrannischen Mission: mit Hilfe seines mächtigen, halborganischen Raumschiffes LEXX will er alle Planeten außerhalb der Liga der 20.000 zerstören. Doch eine Gruppe todgeweihter Außenseiter durchkreuzt seinen Plan. Zev (Eva Habermann), Stan (Brian Downey), 790 (Jeffrey Hirschfield) und Thodin (Barry Bostwick) entführen die LEXX und fliehen in die Dark Zone, die Zone des totalen Chaos. Allerdings haben sie den Killerzombie Kai (Michael McManus) und einen gefährlichen blinden Passagier an Bord…
Vol. 2 „Supernova“
Vier Außenseiter im Kampf mit dem letzten, wahnsinnigen Brunnis-Bewohner.
Als Kai, Stan und Zev auf Kais verwüstetem Heimatplaneten landen, geraten sie in die Fänge des letzten Bewohners von Brunnis. Der wahnsinnige Fanatiker will Zev und Kai zu ewigem Leben verhelfen – allerdings in Form einer Diskette als Bestandteil einer Datenbank. Und dazu müssen die Körper der beiden zersägt werden! Währenddessen entführt die Menschenfresserin Giggerota Stan und schaltet die Sonnenstabilisatoren von Brunnis ab. Kai und Zev sind auf Brunnis gefangen, und der Planet steht kurz vor einer Supernova…
[Kommentar]
Die Science-Fiction Serie „Lexx“ besteht aus 4 Filmen zu rund anderthalb Stunden, gefolgt von einer großen Anzahl an kürzeren Episoden. Auch im deutschen Fernsehen liefen schon zahlreiche Folgen. Im Vergleich zu anderen Genrevertretern die auch in Serie gegangen sind, wie z.B. „Babylon 5“, entfernt sich „Lexx“ deutlich. Und zwar grenzt sich diese Serie vor allem durch eine unkonventionelle Art von Science-Fiction angenehm ab. Durch die abgedrehte Geschichte, den einfallsreichen und teilweise arg merkwürdig anmutenden Sets und Raumschiffen distanziert sich „Lexx“ zu dem Bisherigen des Genres. Der Mix aus organischen und künstlichen Materialien wirkt. Allerdings bemerkt man auch das offensichtlich nicht sonderlich hohe Budget der Folgen an den Special-Effects – dennoch wird ausreichende Technik geboten. Die Hintergrundgeschichte hat etwas besonderes an sich, auch die Charaktere – welche von ihren Darstellern gut verkörpert werden – machen etwas her, obwohl sie recht klischeebehaftet sind. „Lexx“ ist definitiv Geschmackssache, entweder mag man es oder man hasst es – und die Entscheidung trifft man schon nach den ersten Minuten.
[Technik]
Technisch betrachtet befinden sich die DVD im Mittelfeld. Das Format des Bildtransfers der Folgen ist identisch untereinander, „Lexx“ findet im 4:3 Vollbildformat (1.33:1) statt. Das hier Geleistete gefällt in Bezug auf Kontrast und Farbgebung auf Anhieb, verliert bei der Schärfe und Sauberkeit des Bildes allerdings wieder etwas an Qualität. Zwar wirken die Farben recht natürlich, trotz des prallen Kontrasts, allerdings gibt es ab und an den etwas hässlichen Effekt, dass kleine Bildteile offensichtlich in verschiedenen Farben flimmern. Etwas höher hätte auch die Schärfe ausfallen können, was sich dementsprechend auf den Grad an Details im Bild niederschlägt. Kompressionsartefakte oder vergleichbare Störungen treten nicht auf.
Die akustischen Signale von „Lexx“ wurden in Form einer Dolby Surround-Tonspur auf der DVD abgelegt. Der Betrachter vernimmt vor allem aus den vorderen Lautsprechern den Ton, auf dem hinteren Kanal tut sich recht wenig. Neben einigen räumlichen Effekten dringt hauptsächlich die Musik von allen Seiten, und dies stets klar und sauber. Die Dialoge erklingen deutlich aus dem Center-Speaker. Untertitel sind nicht vorhanden.
[Fazit]
Die BMG Video DVD „Lexx – The Dark Zone“ kommt als Double Feature Disc 1 mit den ersten beiden Filmen der Reihe. Eine weitere DVD (Double Feature Disc 2) enthält Film 3 und 4, dazu aber im gesonderten Test mehr. Beide hier enthaltenen Folgen haben eine Laufzeit von jeweils rund 90 Minuten und sind mit einer FSK ab 16 Jahren versehen. Sie befinden sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) mit einer durchschnittlichen Bitrate von 5,68. Special Features oder sonstige Bonusmaterialien vermisst der Betrachter leider, denn außer den beiden Episoden und einem Kapitelzugriff gibt es nichts – dementsprechend einfach gestaltet sich auch das Menü. Immerhin bekommt der Käufer zum Preis von rund 50,- DM eine Disc mit zwei Filmen. Wer Science-Fiction Fan ist und auf „Lexx“ steht, der sieht über die magere Ausstattung hinweg. Wem „Lexx“ allerdings noch kein Begriff ist, der sollte sich die Disc vor dem Kauf ansehen.
Andre Schnack, 17.07.2000
Film/Inhalt |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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