[Einleitung]
Mit „Lockout“ bieten sich die Regisseure James Mather und Stephen St. Leger ein Stelldichein. Sie arbeiteten nach einem Drehbuch, welches auch sie schrieben. Die Idee zum Film entstand von niemand weniger als Luc Besson, der zumeist ein gutes Händchen mit seinen Produktionen bewies. Dieser 2012 abgedrehte Science-Fiction Titel bietet Guy Pearce und Maggie Grace in den führenden Rollen, des weiteren sehen wir Vincent Regan, Joseph Gilgun, Lennie James, Peter Stormare und weitere in dem Film, der mit europäischen Geldern – vorrangig französischer Herkunft – produziert wurde. Wir konnten uns die Standard Definition DVD Fassung des Films von universumfilm genauer anschauen und berichten.
[Inhalt]
In einer Umlaufbahn um der Erde schwebt das ausbruchssicherste Gefängnis der Zukunft: Die MS: One. Hier fristen die 500 gefährlichsten Verbrecher der Welt ihr Dasein im künstlichen Tiefschlaf. Als US-Präsidententochter Emilie (Maggie Grace) in das High-Tech-Gebäude reist, gerät sie in Lebensgefahr: Während eines Komplottes werden die Insassen aus ihren Gefängnis-Kapseln befreit und bringen die MS: One unter ihre Kontrolle. Undercover-Agent Snow (Guy Pearce), der einst zu Unrecht für einen Mord verurteilt wurde, bekommt auf der Erde ein Ultimatum gestellt: Stoppt er die feindliche Übernahme, bietet ihm die US-Regierung seine Freilassung an. In einer gnadenlosen One-Man-Show stellt sich Snow den unberechenbaren Gegnern – für ihn und Emilie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Optisch. Ausreichend eigensinnige Gedanken kommen hier zur Geltung. Jedoch auch vieles, was wir bereits von anderen Genre-Vertretern her kennen und auch schätzen. So sind wir natürlich überwiegend mit künstlichem Licht konfrontiert. Auch sind es oftmals dunkle Farbzeichnungen und schattige Ausprägungen, die hier das optische Antlitz prägen. „Lockout“ besticht auch durch eine brachiale Inszenierung. Neben ordentlicher Action und dem wohl obligatorischen Gewaltanteil gesellen sich auch freundliche Lichtblicke bei den Figuren, ihrem klassischem Rollenverständnis und dem gebotenen Charme- und Atmosphäre-Grad, der nicht zu unterschätzen ist. Es sind die coolen, teils zynischen Sprüche und die Figur Snow, die den Film tragen. Und natürlich die Verlagerung des Gefängnis-Plots ins Weltall.
[Technik]
Der anamorphe 2.35:1-Transfer weist keinesfalls eine Leistung auf, die unerwähnt bleiben sollte. Denn die gekonnt umgesetzte Mixtur aus künstlichen Lichtquellen, ausgeprägten Licht- und Schattenspielen und computergenerierten Animationen versteht zu gefallen. Egal, ob die Kamerafahrten dabei dynamisch ablaufen, oder aber einigermaßen ruhig gehaltene Nahaufnahmen von Gesichtern mit von der Partie sind. Im Ergebnis ein gutes Bild, das halten wir fest. Da stören wir uns auch kaum daran, dass es hier und dort zum Detailverlust kommt, wenn der Schwarzlevel es etwas zu gut meint. Die Kompression geht in Ordnung.
Wir erleben Dolby Digital 5.1-Surround Ton, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch oder Englisch. Ebenfalls können Untertitel in deutscher Sprache hinzugeschaltet werden, wenn diese als notwendig erachtet werden. „Lockout“ gefällt durch eine ausreichend lebhafte Surround-Kulisse, die sich einiger guter Effekte erfreut. Auf diesem Wege entsteht eine räumliche Wirkung und Weite, wie wir sie bei einem modernen Surround-Ton erwarten. Die Sprachausgabe gelang gut, sie ist ausreichend separiert vom restlichen Ton, der sich aus Hintergrundgeräuschen und einer musikalischen Begleitung zusammensetzt.
[Fazit]
„Lockout“ bietet ein Science-Fiction Stil, der sich als eigen genug erweist und den Stil und die Atmosphäre dieses modernen Science-Fiction Thrillers mit einer ordentlichen Portion Action und Special Effects, die zum Teil aus dem Computer stammen. Auf einer Laufzeit von rund 91 Minuten bekommen wir einen Inhalt geboten, der mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren daherkommt. „Lockout“ erscheint auf einer einseitigen und zweischichtigen Standard Definition DVD (Typ 9). Das Menü bietet Zugriff auf die folgenden Extras: Deleted Scenes, SFX: Torsion Field, Interviews mit Cast & Crew, Trailer & TV Spots. Das geht inhaltlich in Ordnung und ist technisch auch okay. Erscheinungstermin war der 5. Oktober 2012, Preis rund 15,- Euro.
Andre Schnack, 22.10.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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