[Einleitung]
Luc Besson ist bestimmt eher mit „Valerian“ in jüngerer Erinnerung als mit seinem 2014 veröffentlichten Titel „Lucy“. Wie so oft, wenn Mr. Besson Hand anlegt, ist es auch hier der Fall, dass er die Funktion des Regisseurs sowie des Drehbuchautors gleichermaßen füllt, bzw. inne hat. „Lucy“ wurde auch von Besson produziert, und zwar gemeinsam mit Christopher – Highlander – Lambert. In den führenden Rollen sehen wir Scarlett Johansson, Morgan Freeman, Min-sik Choi, Amr Waked, Analeigh Tipton sowie Johan Philip Asbæk. Diese Download-Version entstammt dem iTunes Shop und liegt mir in High Definition vor.
[Inhalt]
Während eines Urlaubs gerät Lucy (Scarlett Johansson) in die Fänge des mysteriösen Mr. Chang (Min-sik Choi). Für ihn soll sie eine neuartige Droge nach Europa schmuggeln, die ihr gewaltsam in den Bauch implantiert wird. Als sie sich wehrt, gelangt die Substanz in ihren Blutkreislauf und Lucy entwickelt übermenschliche Fähigkeiten. Mit Hilfe des Hirnforschers Professor Samuel Norman (Morgan Freeman) versucht sie herauszufinden, was mit ihr passiert.
(Quelle: Universal Pictures Germany)
[Kommentar]
Meine ersten Gedanken beim Anblick dieses Titels waren unter anderem auch: ist dies das feminine Pendant zu „Ohne Limit“ mit Bradley Cooper? (Link: https://www.dvdcheck.de/ohne-limit-unrated-extended-cut/). Egal, nach der Ansicht kann ich vermelden, dass wir es mit einem gut erzählten und vor allem auch voll mit Action bepackten Erzählung zu tun haben, in deren Mittelpunkt die titelgebende Figur „Lucy“ steht. Jene wurde gut dargestellt durch Scarlett Johansson, die wenig später mit der Realfilm-Umsetzung von „Ghost in the Shell“ zu sehen war. „Lucy“ hingegen ist ein bisschen anders ausgerichtet und gefällt mit eigenem Stil und Charme.
Vor allem aber durch die recht intensive Atmosphäre und Spannung, sowie die Action und die Choreografie der oftmals temporeich geschnittenen Sequenzen überzeugen auf ganzer Linie. Ich muss gestehen, dass ich recht überrascht war von der Güte dieses Films, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Mir gefiel der Stil gut, wenngleich dieser hin und wieder etwas in direkter Konkurrenz zu „Atomic Blonde“ stand. Davon ab hingegen ist „Lucy“ sehr eigensinnig, typisch Besson und auch einfach frisch, leicht und doch irgendwie mit einer Portion Ernst erfüllt.
[Technik]
Nur weil etwas heruntergeladen wird, bevor wir es ansehen können, bedeutet dies nicht, dass wir es mit geringerer Qualität zu tun bekommen, als bei Datenträger-Versionen der Filme. Tatsächlich ist es aber so, dass die Datenmengen bei den Download-Varianten in der Regel niedriger sind als bei den haptischen Fassungen auf Datenträgern. „Lucy“ hat sich auf keinen Fall aus irgendeinem Grund zu verstecken, denn der Kontrast ist ordentlich, die Farben solide gesättigt und die Sauberkeit geht ebenfalls in Ordnung, ohne dass uns Artefakte auffallen. Es handelt sich um 2.40:1 Widescreen in High Definition 1080p.
„Lucy“ bietet natürlich auch einen entsprechenden Ton zum Bild. Allerdings ist es hier, wie bei vielen iTunes Titel im Vergleich zu den Offline-Geschwistern auf DVD und Blu-ray Disc: es gibt Dolby Digital 5.1-Mehrkanalton in den Sprachen Englisch und Deutsch. Untertitel gibt es in exakt 20 unterschiedlichen Landessprachen. „Lucy“ knallt hier und dort schon recht ordentlich und vermag eine spürbare Räumlichkeit aufzubauen. Dynamik wird hier ebenfalls groß geschrieben, so dass zwischen den musikalisch kräftigen Elementen auch der restliche Ton glänzt. Rauschen oder Störungen sind nicht mit dabei.
[Fazit]
Mit seiner Laufzeit von rund 89 Minuten gehört die gute „Lucy“ nicht zu den längsten Vertretern und richtet sich mit der Altersfreigabe gemäß FSK von ab 16 Jahren an ein recht breites Publikum. Diese iTunes Version wird mir innerhalb von iTunes mit der Freigabe von ab 18 angezeigt. Veröffentlicht auf verschiedenen Medien im Januar 2015 – schon eine ganze Weile her. Extras gibt es auf der Datenträger-Fassung, diese getestete Download-Variante aus dem iTunes hingegen enthält keine zusätzliche Materialien. Der Kaufpreis liegt bei 9,99 Euro, heute am 4. März 2018.
Andre Schnack, 28.03.2018
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