[Einleitung]
Mit „Männertag“ möchte Regisseur Holger Haase uns Männer in unsere eigene Vergangenheit entführen und an die Zeiten erinnern, in denen wir biertrinkend durch unsere Umgebung wankten, mit Freunden und Promille im nachpubertierenden Jugendleichtsinn. Denn es war Vatertag. In den führenden Rollen hier sind zu sehen: Milan Peschel, Tom Beck, Axel Stein, Oliver Wnuk, Lavinia Wilson, Chris Tall und Hannes Jaenicke. Die Regie führte Herr Haase nach einem Drehbuch von Ilja Haller und Philip Voges. Diese Standard Definition DVD kommt von universumfilm.
[Inhalt]
Schluss, aus, vorbei, einfach tot! Und das nach 20 Jahren ohne Kontakt. Die vier Freunde Stevie, Chris, Peter und Klaus-Maria sind schockiert über den plötzlichen Tod ihres Schulfreundes Dieter. Um seinen letzten Wunsch zu erfüllen, begeben sie sich auf einen chaotischen Abenteuertrip auf dem Bierbike – und entdecken ganz neue Seiten aneinander.
Mit von der Partie sind Stevies vom Liebeskummer geplagter Sohn Paul sowie Powerfrau Andrea, die aufpassen soll, dass Schauspieler Chris nicht über die Stränge schlägt. Doch der Alkohol fließt in rauen Mengen und noch dazu legen die Freunde sich mit ihrem früheren Erzfeind Andi Mauz an, der sie zusammen mit seiner Gang verfolgt. Da ist es gar nicht so einfach, das ursprüngliche Ziel der Fahrt nicht aus den Augen zu verlieren…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Was ist das jetzt hier für eine Komödie, „Männertag“? Einige bekannte Gesichter der deutschen TV- und Comedy-Landschaft geben sich hier die Ehre und versuchen sich an einer einfachen Story, unterhaltsamen Witzen und Kurzweiligkeit. Sehr wichtig dabei ist die Feststellung darüber, um welche Art des Humors es sich handelt und wo sich dieser vom Niveau her einsortiert. Darauf wollte ich mich auch konzentrieren, denn es sagt viel über den Film aus. Der Rest ist übliche und solide Handwerkskunst.
Entwarnung vorab, denn nur selten driftet die Story in eine unbehaglich und peinlich anmutende Richtung, um dieses recht zügig zu bemerken und entsprechend gegenzusteuern. So bekommt der „Männertag“ doch noch entsprechend die Kurve und vermag mit seiner einfachen Story und den passenden Darstellern zu überzeugen. Eine kleine Hommage an die Jugend mit der Mixtur eines schönen 90er Jahre Soundtracks. Achja, Paul (Sohn von Stevie) ist das kleine Juwel hier: er setzt die nächste Generation in Bezug.
[Technik]
Der Kontrast ist zu steil, die Farben teilweise zu knackig, zu gesättigt, so dass einige Elemente ins Auge zu springen scheinen. Dies zehrt an der positiven Wirkung des Bildes und wir haben es eher mit einem poppigen Farbkasten zu tun, der schwarz zu tief und weis zu grell abbildet. Wahrlich gesegnet ist der 2.40:1-Transfer nicht unbedingt, denn es fehlt ihm auch ein bisschen an der Kantenschärfe und der Detailreichtum hinkt. Die Kompression läuft ordentlich ab, doch gehört das Gesamtkonstrukt eben schlussendlich nicht zu den besten.
Erwartungsgemäß gibt es hier ausschließlich deutschen Sound. Jener erfolgt im Format Dolby Digital 5.1 und erfreut das Ohr leider nicht mit den feinsten Gourmet-Tönen, sondern eher mit recht laschem Standard, der sich auf die Wiedergabe der Stimmen und der musikalischen – gut gelungenen – Begleitung konzentriert. Aber auch das ist ja eine Leistung und steht im Vergleich der Komödien nicht schlecht da. Rauschen oder Fehler? Nein.
[Fazit]
„Männertag“ war für mich ein kleiner Angang, da ich dem Deutschen Film gegenüber nicht immer sehr aufgeschlossen bin. Aber ich wurde dann doch gut unterhalten, wie ich feststellte als der Abspann ablief. Kurzweilige 87 Minuten Laufzeit bieten hier einen netten Film mit Typen, Bierbike und Humor. Abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9). Abgedreht wurde der Film 2015 und kam 2016 in die Kinos, um nun (24. Februar) in 2017 als Heimkinopremiere erneut Aufmerksamkeit zu erhalten.
Andre Schnack, 23.03.2017
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