[Einleitung]
Mit dem Comedy-Streifen „Mafia Mamma“ (Originaltitel: Mafia Mamma) erschien erst in diesem Jahr eine Mafia-Komödie. Das mag jetzt erst einmal frisch und neu klingen, doch ist auch dieses Genre natürlich schon besetzt und erfordert gute Leistung. Regisseurin Catherine Hardwicke arbeitete in diesem international produzierten Film nach einem Drehbuch von Amanda Sthers, J. Michael Feldman sowie Debbie Jhoon. Vor der Kamera sind neben Toni Collette und Monica Bellucci vor allem hierzulande eher unbekannte Mimen zu sehen, darunter auch Alessandro Bressanello, Sophia Nomvete, Bruno Bilotta und weitere. Diese High Definition Blu-ray Disc erscheint von Square One Entertainment im Vertrieb von LEONINE.
[Kommentar]
„Mafia Mamma“ schlägt in die Sparte, wie es früher „Analyze This!“ (Reine Nervensache) oder nicht ganz so viel früher auch „The Family“ (Malavita – The Family) taten. Nur hier sind eben Damen die Hauptfiguren, was der Geschichte und dem gesamten Kontext auch soweit gut steht, außerdem wahrscheinlich auch zeitgemäß daherkommt. Die Mafia Mamma ist in den beiden führenden Rollen prima besetzt, was auch schauspielerisch aufgeht. Anders herum, denke ich, wäre die Rollenverteilung schwieriger gewesen (Bellucci <-> Collette). Auch die weiteren gewählten Darstellerinnen und Darsteller passen gut in ihre Figuren.
Grundsätzlich handelt es ich hier um einen recht einfach gehaltenen Film, was die inhaltliche Tiefe angeht. Hier steckt keine gesonderte Message oder ein tieferer Sinn dahinter. Auch ist die Art und Weise des linearen Ablaufs eher als üblich zu bezeichnen. Muss ja auch nicht immer alles gleich in die Tiefe gehen, was für Komödien ohnehin nicht immer passt. Hier ist eben das primäre Ziel die Unterhaltung.
[Technik]
Alle Aufnahmen des High Definition Films wirken von Beginn an ziemlich gut, halten dann auch dem zweiten – genaueren – Blick stand und umsorgen das Publikum mit einem rundum ordentlichen Transfer, der hier in 1.85:1 erfolgt. „Mafia Mamma“ ist mit ausreichend finanziellen Mitteln gesegnet, so das wir dem Bild keine nennenswerten Schwächen ansehen können. Es wechseln sich Innen- und Aussen-Aufnahmen ab, der Kontrast ist dabei stets angenehm, die Farben insgesamt frisch genug und authentisch. Fehlerbildungen oder Rauschmuster fallen nicht auf, auch arbeitet die Kompression soweit unauffällig.
Mit „Mafia Mamma“ haben wir eine Comedy vor den Augen, die sich vom Flüstern bis hin zu Explosionen akustisch erstreckt. Abbildung findet der Ton hier in jeweils einer deutschsprachigen und englischen DTS-HD MA 5.1-Spur. Dem gesprochenen Wort schalten wir wahlweise Untertitel in Deutsch hinzu. „Mafia Mamma“ ist mehr Dialog als Explosion, keine Frage. Wenn das Tempo mal zunimmt, so hinkt der Ton keineswegs hinterher. Alles klingt soweit klar und ausreichend voneinander separiert. Höhen, Tiefen, soweit, so gut.
[Fazit]
„Mafia Mamma“ nahm für mich recht zügig nach Start den Status eine angenehmen Comedy-Titels ein, den man so gut nebenher schauen kann, dessen Lachpotential sich wohl in Grenzen hält und der schlussendlich auch nach gewisser Zeit nicht mehr allzu präsent sein wird. Kein vernichtendes Urteil des rund 101minutenlangen Werks, denn der Titel (FSK 16) hat seine Momente und man kann auch mindestens des Öfteren Schmunzeln und auch Lachen. Es fehlte dennoch etwas. Als Extras haben wir es mit einem B-Roll zu tun, mehr gibt es nicht. Die Disc wird mit rund 17,- Euro Kaufpreis zu Buche schlagen.
Andre Schnack, 23.08.2023
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