[Einleitung]
Eine der größten Persönlichkeiten der Moderne. Eine Pop-Ikone, Erotik-Sinnbild und Marke für eine ganz bestimmte und schlichtweg niemals mehr erreichte Wirkung. Nur einer war es möglich so zu sein, wie sie: Marilyn Monroe, geborene Norma Jeane Mortenson. Ihr Leben war zu kurz und verlief in einem atemberaubenden Tempo zwischen Juni 1926 und August August 1962. Dieses Drama mit Michelle Williams, Kenneth Branagh, Dougray Scott und weiteren in den relevanten Rollen entstand unter der Regie von Simon Curtis 2011 als US-amerikanischer Produktion unter britischer Beteiligung. Der Film entstand unter dem Drehbuch von Adrian Hodges nach dem Roman von Colin Clark. Wir schauten uns die HD Version von Ascot Elite Home Entertainment an.
[Inhalt]
Sommer 1956: Colin Clark arbeitet als Assistent am Set von „Der Prinz und die Tänzerin“ mit Marilyn Monroe (Michelle Williams) und Laurence Olivier (Kenneth Branagh) als Stars des Films. Marilyn kommt mit ihrem frisch gebackenen Ehemann, dem Autor Arthur Miller (Dougray Scott) nach Grossbritannien. Nach der Abreise Millers führt der junge Colin den Star in das britische Leben ein und die beiden verbringen eine unbeschwerte Woche, in der sie dem Hollywoodglanz und dem Erfolgsdruck entfliehen.
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)
[Kommentar]
Wir haben es mit einem waschechten Drama zu tun. Mit vielen melancholischen Momenten, traurigen Szenen … Die Welt benötigte in den dreißiger Jahren eine Pop Ikone, welche sie in Marilyn Monroe fand. Aus meiner Wahrnehmung heraus kann ich mir gut vorstellen, dass diese Frau ein Mensch des Moments war. Wenn Sie im Raum war, war dieser erfüllt. Erfüllt von erotisch lasziver Wirkung, Ausstrahlung und einem lebhaften Charakter. Ich kann jedoch Marilyn Monroe nicht beschreiben, da ich sie nicht kannte. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Abbildung innerhalb dieses Films durchaus passt.
Die Geschichte des Varietees, der großen Bühne und der Lichtspielhäuser, in denen die ersten groß angelegten Kinofilme aus Hollywood liefen; auch das steckt im Zeitgeist und somit im Film mit dem Titel „Marilyn“, der im Original „My Week with Marilyn“ lautet. Klar ist, dass es hierbei um die Person Marilyn Monroe geht. Doch was steckt noch in diesem Film neben dem Portrait, welches durch Darstellerin Michelle Williams ganz großartig zum Leben erweckt wird? Eine Geschichte über mediale Wirkung und die Auswirkungen für die Betroffenen. Ich werte den Film weder als Mahnmal, noch als desillusionierendes Werk über Marilyn Monroe. Es ist ein schönes Drama.
[Technik]
Ein toller Bild-Transfer mit prima Werten, so denken wir bereits nach wenigen Minuten der Ansicht von „Marilyn“ auf High Definition Blu-ray Disc. Überwiegend in farbigen Kontrasten ergötzen wir uns an einem sauberen und klaren Bild. Vor allem die Aufnahmen aus der Natur wirken sehr farbintensiv, kontrastreich, detailliert und klar. Wie schön auch, dass ein ausreichend dreidimensionaler Räumlichkeits-Effekt erzielt wird. Die zahlreichen Nahaufnahmen von Gesichtern offenbaren, dass nicht das letzte Quäntchen an Kantenschärfe provoziert werden konnte. Kein Rauschen, dafür fällt eine leichte Körnung ins Auge. Die Kompression des vorliegenden 1080p Transfers mit 24p in 2.35:1 geht in Ordnung.
Tontechnisch braucht sich hier niemand zu verstecken, der mit dieser Blu-ray Disc werden die Erwartungen des Publikums an einen solchen Film auch erfüllt. Maßgeblich sind an der tonalen Leistung ein zeitgemäßer Music-Score, die relevanten Dialoge sowie Hintergrundgeräusche zu nennen. Nur selten bricht der Ton aus, sorgt für eine spürbare Weite oder vermag uns mit Finessen zu beglücken. Vielmehr schiebt „Marilyn“ eine ruhige Kugel, bleibt stets klar und verständlich im Dialog und offeriert einige sinnvoll platzierte Umgebungsgeräusche. Alles auf einem Niveau, welches sich im oberen Mittelfeld der Klanggüte ansiedelt. Theorie: DTS-HD Master Audio 5.1 in den Sprachen Englisch und Deutsch. Optionale Untertitel: Deutsch.
[Fazit]
Den Golden Globe hat Michelle Williams bereits im Sack, und zwar – wen wundert es – für die beste Hauptdarstellerin. Die Nominierung für den Oscar ist ebenfalls bereits erfolgt. Mithin gibt es also für den Cineasten bereits ausreichend Gründe sich den Film mit seiner Laufzeit von rund 99 Minuten genauer anzuschauen. Auf der einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50) befindet sich neben dem Hauptfilm noch folgendes Programm:
- Audiokommentar von Regisseur Simon Curtis
- The Untold Story of an American Icon
- Making Of
- Trailer und Trailershow
Interessant, ausreichend im Umfang und unterhaltsam, wenn man sich schon mit dem Thema beschäftigt durch die Ansicht des Hauptfilms. So viel zu den Beigaben dieser Blu-ray Disc. „Marilyn“ erscheint am 6. November – morgen. Technisch und in Sachen Ausstattung eine rundum solide High Definition Veröffentlichung von Ascout Elite Home Entertainment. Inhaltlich mit Sicherheit eine Empfehlung wert, vor allem dann, wenn man Fan ist. Freigegeben ab einer Altersstufe von 6 Jahren.
Andre Schnack, 05.11.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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