[Einleitung]
Was steckt hinter „Masterminds“, wenn eigentlich nur wie Trottel aufgemachte Figuren auf dem Cover auftauchen? Wahrscheinlich keine Dokumentation und auch kein Thriller. Wir können in die Richtung Comedy tippen und kommen zu dem Punkt, dass wir realisieren: der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Jared Hess führte Regie nach einem Drehbuch von Chris Bowman, Hubbel Palmer und Emily Spivey. Vor der Kamera fanden sich ein: Zach Galifinakis, Kristen Wiig, Owen Wilson, Jason Sudeikis und weitere. Ich mag Owen Wilson, sehe ihn gerne vor der Kamera und kann über seine Figuren und seine filmerischen Leistungen oft lachen. Mal sehen, was „Masterminds“ auf BD von universumfilm bringt.
[Inhalt]
David (Zach Galifianakis) arbeitet als Fahrer für eine Firma, die Geldtransporte für Banken durchführt. Diese Aufgabe ist weitaus weniger spannend, als sie sich anhört. Der einzige Lichtblick in seinem langweiligen Job ist seine attraktive Kollegin Kelly (Kristen Wiig), die ihn zu einem waghalsigen Plan überredet.
Zusammen mit einer Gruppe von nicht allzu hellen Gangstern will er mithilfe eines durchgedrehten Plans 17 Millionen Dollar erbeuten. Das Verrückte an der Sache: Der Plan geht auf. Doch statt geräuschlos unterzutauchen, verfallen die Diebe danach in einen wahren Kaufrausch, weshalb ihnen die Polizei relativ schnell auf die Schliche kommt…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Teilweise richtig absurd und dämlich. Aber lustig und witzig. Ja, das bringt „Mastermind“. Der Film und seine absurde und irgendwie urkomische Geschichte bringen Spass und belegen Situationen, die sich jemand kaum so vorstellt im Alltag, die aber bei der Betrachtung durch ihre pure Übertreibung an Charme und Humor gewinnen. Und plötzlich erinnern wir uns wieder daran, dass dies in Grundzügen auf wahren Geschehnissen beruht. Wie die damaligen Verbrecher sich wohl in ihren Rollen gefühlt haben, als sie plötzlich nicht mehr aufgepasst haben und den Konsum und Luxus vor Vorsicht und Weitblick stellten?
Ich möchte schon meinen, dass man gut aus dem Stoff erzählt, mal unabhängig davon, ob nun viel Wahres daran ist oder Dank künstlerischer Freiheit und Fantasie hinzugedacht worden ist. Mir gefielen die Besetzungen der Figuren und alles besteht ausreichend aus einem Guss. So sind die zeitgenössischen und coolen Klamotten sowie eben die ganzen Luxusgüter klasse gemacht. Viel tiefen Sinn würde ich hier nicht in die Geschichte und ihre Adoption auf die Leinwand interpretieren, allerdings ist es schon eine Interpretation und Art und Weise des Umgangs, wenn man in Hollywood daraus einen Film strickt.
[Technik]
High Definition kommt hier in bunt und knackig. Sehr bunt sogar, wie ich denke. „Masterminds“ dreht dann visuell richtig auf, wenn wir die schnell gedrehten, und zackig geschnittenen, stilsicheren und fluffig wirkenden Sequenzen vor die Augen bekommen. Die Wiedergabe ist formatiert auf ein Seitenverhältnis von 1.78:1 und füllt so die komplette Fläche eines modernen 16:9-TVs. Alle 1080p-Bilder sind scharf und weisen ordentliche Konturen auf. Insgesamt hinterlässt der HD-Transfer einen plastischen und dann auch schon fast zu knackigen Eindruck. Dem Thema und der Story steht das alles sehr gut. Kompressionsfehler oder andere Störungen waren nicht zu sehen.
„Masterminds“ schaut nicht nur gut aus, sondern klingt auch gut. Die Wahl haben wir zwischen jeweils einem deutschsprachigen oder aber englischen DTS-High Definition 5.1-Sound. Jeder weitere Kanal über den sechsten hinaus wäre hier wiederum auch nicht zielgerichtet investiert, da es das Potenzial schlichtweg nicht gibt. Viele – auch schnelle – Szenen profitieren hier von der technischen Abbildung des Tons, vor allem in der Originalfassung. Hinter den Kulissen werkelt ein solide abgemischter Ton, der sich hoher Verständlichkeit erfreut und einem Hang zur Frontlastigkeit aufweist. Hintergrundgeräusche und Musik sind gelungen und bieten etwas Tiefe.
[Fazit]
Meine Erwartungen konnte der einfach gehaltene und unterhaltsame Comedy-Titel „Masterminds“ erfüllen. Ich war angenehm angetan und konnte mich ob der Dummheit der lustig ausgestalteten Figuren erfreuen. Auf rund 95 Minuten zeigt uns der ab 12 Jahren freigegebene Film, wie man es wohl eher nicht machen sollte, falls jemand plant eine Bank oder einen Geldtransport zu überfallen oder einen Raub durchzuführen. Die Veröffentlichung war am 18. August und die High Definition Blu-ray Disc (BD 50) steht für rund 16,- Euro im Handel. Besonderheiten sind hier gar nicht auszumachen, was recht schade ist. Wer etwas lachen will und sich an der fehlenden Ausstattung nicht stört, der wird hier auf seine Kosten kommen.
Andre Schnack, 22.08.2017
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |