[Einleitung]
„Maze Runner“ – ah, ja, dass sind diese Filme, auf deren Heimkino-Produkt-Covers sich eine Gruppe Halbstarker rennend auf den Weg macht. Wohin, oder vor was laufen sie denn weg? In diesem Fall hat wohl die sogenannte Todeszone etwas damit zu tun, immerhin ist es auch der dritte und wohl letzte Teil der Trilogie aus den USA. Es gab also schon so einiges zu erzählen, was es einem dritten Teil, insofern er nicht von beginn an geplant war, oftmals Sorgen bereitet. Regisseur Wes Ball nach einem Drehbuch von T.S. Nowlin. Jener wandelte „The Death Cure“ von Autor James Dashner um für die große Leinwand. In führenden Rollen sind bekannte und neue Gesichter: Dylan O’Brien, Ki Hong Lee, Kaya Scodelario und weitere. Ich konnte mir die Standard Definition DVD-Version des Titels anschauen, auf den schon lange eine große Fangemeinde gewartet hat.
[Inhalt]
Nachdem einige seiner Freunde bei einem Überfall der WCKD-Truppen gefangen genommen wurden, führt Thomas (Dylan O’Brien) die Gruppe aus flüchtigen Auserwählten und Widerstandskämpfern auf ihrer letzten Mission an. Um ihre Freunde zu retten, müssen sie in die legendäre „Letzte Stadt“ einbrechen, ein von WCKD kontrolliertes Labyrinth, das als Tödlichstes von allen gilt! Jeder, der es lebend verlässt, wird Antworten auf die Fragen erhalten, die sich die Auserwählten seit ihrer Ankunft im Labyrinth stellen.
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)
[Kommentar]
Wir gehen in die dritte Runde im „Maze Runner“ Universum. Der Titel „Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone“ lässt nichts Gutes erahnen. Außerdem drangt durch oder wurde lanciert, es spielt keine Rolle, dass es sich hier um den Abschluss einer Trilogie handeln soll. Mh. Meine Tochter ist Fan der Reihe, war äußerst gespannt beim Anlauf des Titels. Sie ist 18 Jahre jung. So wie ich den Film sah und sie beobachtete, war das ein richtig guter Film. Wenn ich es objektiviert betrachte, so ist er zeitgemäß, auf jeden Fall. Er richtet sich an eine breite und unheimlich offene Zielgruppe für diese Themen, so lange auch Liebe mit im Spiel ist. Das ist hier der Fall.
Alles in allem kann man sagen, der Film passt und er ist außerdem auch technisch richtig gut gemacht. Allerdings gibt es Schatten, was keine Überraschung ist. „Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone“ mangelt es keinesfalls an neuen Einfällen, allerdings ist irgendwie mit dem dritten und wohl auch letzten Teil auch irgendwie die Luft etwas raus. Zu komplex, zu viel Regelwerk stehen dann den auf sich gestellten und stets brillierenden Figuren im Wege, was hier und dort die Faszination des Unbekannten beraubt und vielleicht auch zu viele Details preisgibt. Doch eines ist gut – Achtung Spoiler, es gibt eine Art faires Ende, so folgt doch eine Konfrontation mit dem Urheber des Unheils…
[Technik]
Standard Definition bedeutet nicht, dass es hier nicht hochwertig zugehen kann. Denn der 16:9-Transfer erfreut sich einer anamorphen Abtastung im Format 2.39:1 mit einem thematisch sehr passenden Farbumfang. Anfänglich die düstere Szenerie, geprägt von schmutzigen Brauntönen, im weiteren Verlauf gibt es dann auch noch eine andere Welt. Und zwar hinter der dicken Mauer macht sich eine eher fühle Großstadt-Atmosphäre breit. Kantenschärfe und Detailgrad sind in einem guten Umfang enthalten und alles wirkt gut aufeinander abgestimmt. Rauschen, Fehler oder Störungen oder Kompressionsartefakte sind nicht in einem störenden Umfang vorhanden. Ansonsten war ich mit dem Transfer sehr zufrieden.
Der Sound spielt hier eine wirklich wichtige Funktion und Rolle. Denn es geht oftmals sehr heiss her hier. Wenn man so will, dann kann man festhalten, dass es hier das gesamte Spektrum eines Blockbusters vorzufinden gibt. Von den leisten, oftmals genau so notwendigen, wie die anderen, die lauten und großen Töne – qualitativ ist das Spektrum und die räumliche Weite ihre Bezeichnung würdig. Es handelt sich beim eingesetzten Format um Dolby Digital 5.1-Sound, wahlweise in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch und den englischen Regiekommentar. Mir gefiel die akustische Seite des Films gut.
[Fazit]
Aus den Perspektiven Kunst, und Schauspiel – ist „Maze Runner“ mit Sicherheit als Ganzes ein großer Wurf und hat seinen Platz in der Darstellung der neu-modernen, der Popkultur verpflichteten Post-Apokalypse Szenerien. Technisch holá und inhaltlich immer noch in der dritten Runde eine absolut unterhaltsam und mit einem guten Händchen für ein breites Publikum, was eben auch nicht zuletzt finanzielles Risiko mindert und den Film als Investment interessant machten. „Twentieth Century Fox Home Entertainment“ bietet einen unterhaltsamen Film auf rund 138 Minuten auf einer Standard Definition DVD mit folgenden Extras: „Das große Finale“, „Wieder vereint“ und einem Audiokommentar von Wes Ball, T.S. Nowlin und Joe Hartwick Jr. – erhältlich seit dem 07.06.2018. FSK 12.
Andre Schnack, 12.06.2018
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