[Einleitung]
In der „Taken“-Filmreihe machte sich Liam Neeson als Action-Thriller Star sehr gut. Doch ob es am Ende gleich drei Filme sein mussten, das bleibt einem selbst und dem persönlichen Geschmack überlassen. Regisseur John Mallory Asher arbeitete nach einem Drehbuch von Cameron Van Hoy, der zusammen mit John M. Asher arbeitete. In den führenden Rollen sehen wir Reno Wilson, Lee Tergesen, Lauren Stamile und weitere. Der Film entstand 2015 unter dem Originaltitel „Tooken“ als US-amerikanische Produktion. Als High Definition Version erscheint dieser Titel im Rahmen des Angebots von universumfilm. Ich konnte mir ein genaueres Bild machen und berichte.
[Inhalt]
Der ehemalige CIA-Agent Bryan Millers musste in den letzten Jahren seine Tochter aus den Fängen von Mädchenhändlern befreien und seine komplette Familie vor der Rache eines albanischen Patriarchs retten. Doch jetzt muss sich Bryan seiner größten Herausforderung stellen: In einem spießigen Vorort alt zu werden! Sein beschauliches Leben als Sicherheitsmann im Shoppingcenter bekommt aber bald den nötigen Kick, als er sich mit neuen Bedrohungen konfrontiert sieht:
Da wäre zum einen die Verlobung seiner Ex-Frau Leonore mit dem ehemaligen Pornostar Money Maker, von dessen Männlichkeit Bryan sich bedroht fühlt. Zum andern muss er verhindern, dass seine 21-jährige Tochter Kim ihre Jungfräulichkeit an einen notgeilen Basketballspieler verliert. Und als wären das nicht schon Strapazen genug, gilt es noch albanische Gangster in Schach zu halten, die das Shoppingcenter für ihre illegalen Geschäfte entdeckt haben. All diesen Herausforderungen muss er sich mit dem Geburtstagsgeschenk für Kim im Schlepptau stellen – einem Schoßhündchen.
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Ich habe viel Skepsis an den Tag gelegt, als ich den Film in den Händen hielt. Und wie sich herausstellte, war diese auch gewissermaßen angebracht. Wer einen Film such, in dem er das Niveau suchen darf, der wird hier fündig. Und werde das nicht versteht, der ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Richtig lachen konnte ich nicht, was schade ist. Sind einige Situationen durchaus durch ihren Hauch an Persiflage angenehmen anzusehen, so gibt sich der Hauptteil wirklich als arg dämlich. Da sind unlogische Sequenzen, die sich aneinanderreihen und der Aufbau, Ablauf und die Story an sich sind einfach unterirdisch. Auch die Darsteller gefielen mir kaum.
[Technik]
„Mistaken“ hat mit Sicherheit eine gelungene technische Darbietung aufzuweisen. Das sieht man bereits schon nach den ersten Momenten. Der Film hat einen ausgewogenen Kontrast zu bieten, so stimmt die Kantenschärfe auf der ganzen Linie und bildet ausreichend Details ab. Egal, was auch hier auf der Mattscheibe, bzw. Leinwand geschieht, es hat stets eine klare und kontrastreiche Wirkung auf das Publikum. Die Ausleuchtung gelang gut, Verunreinigungen oder andere Störungen treten nicht auf. Es handelt sich um einen 16:9-Transfer im Ratio 2.40:1, in 1080p. Fehler seitens der Kompression gibt es nicht.
Tontechnisch gebärt dieser Film wirklich nichts, was irgendwie besonders erwähnenswert ist. „Mistaken“ kann nicht viel, das aber recht gut. Deutschen und wahlweise auch englischen Surround-Sound können wir im Mehrkanaltonformat DTS HD 5.1 vernehmen, optionale Untertitel sind auf dem Datenträger nicht enthalten. Musik, Sprache und Hintergrundgeräuschen gefallen, sie erklingen fehlerfrei und erzeugen durchaus einen angenehmen Raumklang. Das Spektrum geht in jede Richtung betrachtet in Ordnung. Somit akustisch kein Reinfall.
[Fazit]
Es gibt einfach Filme, die man nicht gesehen haben muss. Dieser gehört dazu. Da bringt es auch nichts, wenn wir hin und wieder Anlehnungen an viele bekannte Thriller und weitere Filme schlecht verarbeitet vorgesetzt bekommen. „Mistaken“ läuft rund 92 Minuten und findet Platz auf dieser High Definition Blu-ray Disc. Zusätzliche Inhalte sind über das einfach gehaltene Menü nicht vorzufinden. Lediglich ein Wende-Cover ist mit von der Partie. Das war es dann aber auch schon. „Mistaken“ erschien am 11. März zu einem Preis von rund 13,- Euro. Mit einer Bewertung von 3,7 (Stand 6. März) ist natürlich auch schon einiges gesagt. Ich habe dem nichts mehr hinzu zu fügen.
Andre Schnack, 14.03.2016
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