[Einleitung]
Columbia TriStar Hime Entertainment veröffentlichte die amerikanische Komödie „Mo‘ Money – Meh Geld“ (Originaltitel: Mo‘ Money) mit Thriller- und Romanze-Elementen von 1992 hierzulande als deutschsprachige Code2-Version. Das Werk von Regisseur Peter MacDonald entstand nach einem Drehbuch von Damon Wayans und wurde in den USA produziert. In den Hauptrollen sind Damon Wayans, Marlon Wayans, Stacey Dash, Joe Santos, John Diehl und Mark Beltzman zu sehen. Wir nahmen die DVD genauer unter die Augen und berichten über die sonnigen und schattigen Seiten der technischen Präsentation und des Inhalts.
[Inhalt]
Johnny Stewart (Damon Wayans) und Bruder Seymour (Marlon Wayans) sind die missratenen Kids der besten Black Cops in der Stadt. Doch die Kontakte und die ehemaligen Arbeitskollegen der Väter stehen bei den beiden nicht sonderlich im Trend. Mit kleinen Gaunereien und Trickdiebstählen schlagen sie sich durchs Leben. Bis der Bewährungshelfer Johnny einen Job bei einem Kreditkarten-Institut vermittelt, und dieses scheint mörderische Züge zu besitzen. Zwei Tote bisher, gestohlene Disketten und andere ominöse Dinge erwecken den Verdacht, dass die Täter Insider sein müssen. Es ergibt sich, dass Johnny spionieren soll, um mehr über die „inneren Werte“ der Firma herauszufinden. Doch der denkt fast nur noch an die bildhübsche Amber Evans (Stacey Dash), die dummerweise auch noch die Freundin von Tom Dilton (Harry J. Lennix), einem einflussreichen Mann der Firma ist. Eine spannende Geschichte nimmt ihren Lauf…
[Kommentar]
„Mo‘ Money – Meh Geld“ ist eine lustige Komödie mit einem erkennbaren Hang zum Übertreiben, aber auch mit viel Charme und Rhythmus. Bei diesem Genre-Mix aus Comedy, Thriller und Romance gelang die Grandwanderung ganz gut. „Romantisch und süß“ stehen hier „korrupt und gewalttätig“ gegenüber, ohne dass eine zu einseitige Geschichte entsteht. Das Tempo der Story gefällt und bietet auch gerade gen Ende des Films gute Actioneinlagen mit einer Vielzahl cooler Sprüche, die letztlich – genau wie der gesamte Stil der Gestaltung – Geschmackssache bleiben. Und wer über etwas übertriebene und prollige Darstellungen hinwegsieht und wer sich auch an etwas Albernheit nicht verletzt, dem wird hier auch gerade im Gebiet der schauspielerischen Leistungen eine gute Darbietung abgeliefert. Der Inhalt der Geschichte bietet nicht gerade viel Tiefsinn oder aber stellt sich sonderlich facettenreich dar, gefällt aber durch einige interessante Elemente, die die sonst durchschnittliche Idee aufpolieren. Erwähnenswert stellt sich auch noch der passende Soundtrack dar.
[Technik]
Technisch kann die Scheibe nicht mit den neusten aktuellen Erscheinungen mithalten, befindet sich aber grundsätzlich auf einem ganz annehmbaren Niveau. Der Bildtransfer befindet sich im anamorphen Breitbildgewand 1.85:1 auf der DVD. Er bietet einen gelungenen Schwarz-Level, wenn auch bei einigen Einstellungen etwas Detailreichtum verschlungen wird, und überzeugt in Kombination mit dem satten Kontrast in einer sehr ansehnlichen Qualität und natürlichen Wirkung. Die plastische Farbgebung und die ausreichend hohe Kantenschärfe tun da ihr Übriges, ferner verzieht das Bild auch keine Konturen bei raschen Kamerabewegungen. Auch schön, dass sich das Geschehen weitgehend frei von Störungen und Artefaktbildungen präsentiert und nur ein sehr leichter Rauschfilm erkennbar bleibt.
Kommen wir zur Akustik der DVD. Abgemischt wurde der Ton im Dolby Surround-Format in den Sprachen, Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Optionale Untertitel gibt es gleich in 21 Sprachfassungen. Die deutsche Synchronfassung klingt in Sachen Räumlichkeit mit einer zufrieden stellenden Weite und Trennung der einzelnen Kanäle, wenn auch nicht sonderlich viel Action oder aber Nutzung aus den hinteren Lautsprechern dringt. Die Qualität überzeugt und für ’92 abgedrehte Action-Comedy langt es aus.
[Fazit]
Columbia TriStar bringt mit „Mo‘ Money – Meh Geld“ eine unterhaltsame und sehr kurzweilige und actionlastige Komödie als DVD-Version auf den deutschen Markt. Der rund 86minutenlange Film wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt und ab einer Altersstufe von 16 Jahren freigegeben. Die uns zum Test vorliegende Fassung bietet außer gerade einmal 3 Trailern nichts Weiteres – und das ist arg mager an Bonusmaterialien. Das starre und einfach gehaltene Menü befriedigt mit einer sachlichen und einfachen Navigation. „Mo‘ Money – Meh Geld“ erschien am 9. Juli und wird derzeit zu einem Straßenpreis von ca. 22,- Euro angepriesen. Wer Damon und Marlon Wayans mag oder einfach sehr kurzweilig und humorvoll unterhalten werden will, der sollte sich diese DVD genauer ansehen. Denn trotz des Verwebens von zwei Geschichten um einen roten Faden mit viel Kitsch gelang eine sehr zugängliche und witzige Produktion, die für Stimmung sorgt.
André Schnack, 08.08.2002
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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